Ela,
mir zumindest geht es nicht um die Frage, ob oder ob nicht impfen, sondern um die Frage, wie lange hält ein Impfschutz an.
Bei Peichl sind seitenweise Studien aufgeführt, die belegen, daß eine einmalige Impfung lebenslangen Schutz oder eben keinen Unterschied zu wiederholt oder gar nicht (je nach Krankheit) geimpften Tieren bietet, bzw. belegen, daß so manche Studie auf tönernen Füßen steht und bei genauer Analyse nicht seriös die Schlüsse zuläßt, welche die Pharmakonzerne gerne verkünden. Und erzähle mir keiner, es gäbe keinen Lobbyismus auf diesem Gebiet, die wollen doch alle nur helfen und heilen. Wir machen uns kein Bild, um welche unvorstellbaren Summen es da geht.
Die Notwendigeit einer einmaligen Immunisierung bestreitet keiner. Die Frage ist nur, welche Impfung ist überhaupt sinnvoll und müssen die Wiederholungsimpfungen, wie sie die Pharmaindustrie und die TÄ gerne hätten, sein. Auch zum Thema Seuchenschutz demaskiert Peichl so einige Argumente, welche gerne von den TÄ (der verlängerte Arm der Pharmaindustrie*) als Teufel an die Wand gemalt und - eine ganz miese Nummer - in das Gewissen der vertrauenden Tierbesitzer gehämmert werden. Der Titer ist - außer bei Welpen, bei denen es um die maternalen Antikörper geht, welche lediglich zeitlich befristete passive Immunität verleihen - wegen der Gedächniszellen überhaupt kein Kriterium. Siehe Peichl. (Ich mag jetzt nicht das ganze Buch rezitieren.)
Also informieren, informieren, informieren. Und nicht aufhören zu hinterfragen. Meine Devise.
Je wortreicher und ausschweifender ein Arzt, sei er Veterinär oder Humanmediziner, zu "argumentieren" beginnt, desto mißtrauischer werde ich.
LG Heike
*Ausnahmen bestätigen die Regel