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Hallo Vogti,

ich stand vor etlichen Jahren vor einer ähnlichen Entscheidung (mit weniger km zwischen den Orten, aber immerhin). Ich habe mir als Zeitfenster für meine Entscheidung die Dauer der Probezeit genommen. Im Nachhinein hat sich das als gut erwiesen, denn es hat nicht geklappt in der neuen Firma. Zwar war der job o.k., die Bezahlung besser als in der alten Firma, aber die Arbeitsatmosphäre und das politische Geklüngel waren schrecklich. Da habe ich die Notbremse gezogen und ich habe mir schließlich etwas anderes gesucht.

Ich denke, es kommt immer auf die Lebensumstände an, z.B. bin ich durch Familie o.ä. an meinem Heimatort gebunden usw. Ich persönlich gebe zu, dass ich mit den Jahren auch ein wenig "träger" geworden bin. Ob das mit dem Älterwerden zusammenhängt?
Als ich noch studiert habe, bin ich auch aus dem Norden in das tiefste Baden Würtemberg gezogen, habe zwischenzeitlich auch im Ausland gelebt) und habe es wirklich nicht bereut: tolle Jahre mit wertvollen Menschen und einem ganz besonderen intrakulturellen Erlebniswert wie Maultaschen etc., davon zehre ich auch noch heute und bin sehr dankbar für diese Zeit!

Ich wünsche Dir alles Gute und lass' Dir die Zeit durch das Grübeln nicht dunkel werden - jede Veränderung birgt so viele Chancen!

Viele Grüße,

Urtica mit Riesin Bertha

Hallo Jeanette,
manchmal ist ein Ortswechsel sicherlich gut!
Ich selber habe seit 30 Jahren niemals den Arbeitsplatz gewechselt also gehöre ich nicht zu den wirklich mutigen Menschen
Umgezogen bin ich in einem halben Jahrhundert nur 2x!
Vor 4 Jahren lediglich in einen anderen Ortszeit und für mich war es anfangs so , als würde ich sozusagen '"auswandern"
Ohjee bin ich eine langweilige Triene

Wenn du dort einen einigermaßen sicheren Job bekommen kannst, der dir Spass macht und der dich ernährt, so trau dich ruhig mal was.
Allerdings bist du ja auch sozusagen eine allein erziehende "Mutter" und sicherlich benötigst du auch ab-und-an Hilfe.
In Berlin scheinst du ja mindestens die Unterstützung der Familie und deines Gassigängers zu haben.
Dieser Aspekt ist sicherlich auch nicht unwichtig!
Wobei du auch in Wiesbaden sicherlich Anschluss finden wirst, aber zuerst stehen die Vogtis alleine da!
Sind die Arbeitsplätze bei "Ämtern" nicht doch etwas sicherer, oder ist das heute anders?

Es ist schwer, die richtige Entscheidung zu treffen. Das weiss du sowieso erst später!

Ich wünsche dir , dass du es richtig machst und dein Glück findest!
Aufregend ist dein Leben sowieso schon jetzt!

LG Iris

Hallo
Auch ich stand vor etlichen Jahren vor einem Umzug Ich bin von der Kölnerinnenstadt an die hollandische Grenze aufs Land gezogen
Auch wenn bei mir die Partnerschaft nicht funktioniert hat so bin ich doch hier geblieben. Habe nach anfänglichen schwierigkeiten doch meinen Platz gefunden .Ich fahre noch regelmäßig nach Köln und Köln wird immer meine Heimat bleiben aber zuhause bin ich hier . Es ist nicht leicht neu Anzufangen aber ich habe die Erfahrung gemacht das dich so etwas Stärker macht. Auch ich stehe jetzt erneut vor eimen neuanfang ich werde in meinem Alter noch mal in Aachen zur Schule gehen.Auch das wird nicht einfach werden aber aufgrund eines Unfalles muß ich mich beruflich auch neu Orientieren. Meine 4 Kinder finden das cool .
Die Entscheidung liegt bei dir ,ich kann dir nur raten hör auf dein Bauchgefühl.
LG Raphaela

HALLO ! Der neue Job wäre als Diensthundeführer und ich würde auch mehr verdienen, allerdings sind dann freie Wochenenden und Feiertage wieder ein Fremdwort aber das war ich ja jahrelang schon gewöhnt. Das wichtigste nämlich meine Jungs hätte ich ja sowiso dann wieder immer dabei. Ich habe damals als DHF das Handtuch geschmissen als meine Quindra so plötzlich an einer Magendrehung verstarb und es mir den Boden unter den Füssen weg gezogen hat und ich einfach dachte nochmal möchte ich so einen Verlust nicht ertragen müssen und wollte niemalsnimmernich wieder einen Hund haben. Nun habe ich einen jungen Mann hier der vor Enerie und Arbeitsfreude nur so sprüht und wahrscheinlich gleich die Koffer packen würde, wenn er das entscheiden könnte, hauptsache die ALte und Opa Jumpy kommen mit.
Claudia hat eigentlich schon Recht die ganze Ungewissheit was nächstes Jahr mit einem Vetrag im OA wird ist wirklich jedes Jahr nervenaufreibend , auf der andren Seite einen Job im öffentlichen Dienst aufgeben , also lieber abwarten was sich da so ergibt oder auch nicht. Das schlimme ist ja ich mache beide Jobs gerne, schade das es keine DHF im OA gibt . Ich bin drauf und dran meinen Urlaub jetzt zu nehmen und mir die Ecke da unten einfach mal anzuschauen, vielleicht hilft das ja bei einer Entscheidung. Lg Vogti

Zitat von »Vogti«

Ich bin drauf und dran meinen Urlaub jetzt zu nehmen und mir die Ecke da unten einfach mal anzuschauen, vielleicht hilft das ja bei einer Entscheidung. Lg Vogti

Hallo Jeanette,

vielleicht gar nicht so dumm
Die Gegend ist hier sehr schön und der Odenwald, Taunus etc. ist alles nicht fern...Wir auch nicht

Nee, im Ernst! Möglicherweise erleichtert es Dir eine Entscheidung zu treffen.
Denk auch dran, Deine Schwester und Deine Mutter...Zu Beiden hast Du eine, wie ich so mit bekommen habe, sehr enge Beziehung.
Nach dem Umzug können sie nicht mal eben schnell für Dich da sein
Und der Job im ÖD, naja hat schon was
Diese Entscheidung kanst nur Du ganz alleine treffen

Ich bin vor 6 Jahren ins kalte Wasser gesprungen und bereue keine einzige Sekunde, im Gegenteil
Aber bei mir spielen noch weitere Faktoren eine Rolle
Heimweh, noch nie nicht.....Und zu meinem geliebten Meer oder "großem Wasser" komme ich immer und überall

VG
Marion

@Vogti, wenn Du es nicht wagen würdest - dann wäre dann immer diese Worte "Was wäre gewesen"
Ich denke Du ziehst ja nicht an den Nordpol, alle Deine Freunde kannst Du ja immer mal besuchen
und der Weg aus Wiesbaden in die Lüneburger Heide ist auch schon geteert!!!

Du ( Ihr) schafft das schon und Du hast ja uns - wir sprechen immer wieder Mut zu!!!
L.G. Iris mit Xyna

Hallo,

es ist fast unmöglich, in so einer Situation einen guten Rat zu geben, schon allein, weil jeder Mensch andere Prioritäten hat.

Als ich meinen Mann kennengelernt habe, saß ich auf gepackten Koffern zurück in meine Heimat Californien, nach San Francisco, hatte dort gerade den Vertrag für einen tollen Job in einer psychosomatischen Fachlinik unterschrieben und viele Freunde aus meiner Schul- und Studienzeit. Mein Mann wiederum wohnte im Norden Deutschlands und hatte dort sein gesamtes Umfeld. Wir kannten uns gerade mal 3 Monate als wir diese Entscheidung innerhalb weniger Wochen treffen mussten und wussten, dass unsere Entscheidung viele Risiken mit sich bringt. Aber eben auch viele Chancen! Ich bin dann in München geblieben und mein Mann hat seine Zelte im Norden abgebrochen und hier in München bei Null angefangen, auch beruflich und das war anfangs wirklich hart. Aber: wir hatten Glück, es ist gut gegangen und wir feiern heute unseren 6. Hochzeitstag und würden uns beide immer wieder so entscheiden!

Trotzdem vermisse ich auch nach 8 Jahren die californische Sonne, ganz viele kleine, alltägliche Dinge und vor allem auch mein geliebtes Meer noch immer sehr - und das wird wohl auch so bleiben. Auch den deutschen Winter finde ich nach wie vor äußerst gewöhnungsbedürftig und es fiel und fällt mir manchmal noch schwer, den ganzen Tag fast ausschließlich deutsch zu sprechen. Leider ist Californien nicht gerade um die Ecke, ich kann also nicht mal alle paar Wochen oder Monate schnell mal nach Hause. Aber inzwischen bin ich hier angekommen und fühle mich daheim, schließlich sagt man ja bei uns "the home is where the heart is".

Ich kenne Wiesbaden ein wenig, es ist eine wirklich schöne Stadt und sehr "grün" gelegen, bestimmt auch sicherer als Berlin. Aber es ist eine Kurstadt mit teilweise recht exklusivem Publikum und die Lebenshaltungskosten dort sind vermutlich um einiges höher als in der Hauptstadt - um also zu wissen, wieviel am Monatsende tatsächlich mehr im Portemonnaie ist, müsste man diesen Faktor auf jeden Fall auch miteinbeziehen.

Ich glaube, egal wieviel man hin- und herüberlegt, am Ende muss man bei Entscheidungen, die viele Ungewissheiten und Unüberschaubarkeiten mit sich bringen, vorsichtig abwägen - auch den worst case - und dann schließlich aus dem Bauch heraus zu entscheiden.

Viel Glück und das richtige Gespür bei der Entscheidungsfindung!

Caroline

Hallo Jeanette,

ich denke auch du solltest dir eine Liste mit pro und contra machen und dann einfach mal nach Wiesbaden kommen und dich hier mal umschauen, dann könnten wir uns auch mal persönlich kennenlernen.
Ich wohne ca. 25 Minuten entfernt von Wiesbaden, bin aber 4 x die Woche dort auf dem Hundeplatz.
Wiesbaden und Umgebung hat schon was.
Und wenn du dort keine Wohnung findest, ich hätte da eventuell noch ne Wohnung frei.

Liebe Grüße Moni und X-Man

Hallo Jaenette,

deine offene Art kommt in Wiesbaden auf jeden Fall gut an!!! Bestimmt hast du schnell viele gute Bekannte!!!

Die Wiesbadener liegen nahe an Rheinland-Pfalz und nähern sich in der Art den Mainzern - feiern gerne Feste!!!

Ich hatte in Wiesbaden meine Berufsschule und in kleineren Stadtteilen fachbezogene Weiterbildungen - ich mochte die Art sehr.

Wiesbaden ist nicht einfach irgendeine große Stadt - ich finde, sie ist mit viel Liebe zum Detail gebaut.
Auch die Straßenführung empfinde ich als entspannt. In der Innenstadt bekommst du auch außergewöhnliches zu kaufen.
Wiesbaden ist nicht nur "teuer".

Das Klima ist sehr mediterran und Mittelmeerpflanzen gedeihen dort prima.

Außerdem gibt es in Wiesbaden zwei PSK Plätze

Als wir damals vom Feldberg wegzogen Richtung Hamburg, sagte man uns, Hamburg sei die schönste Stadt Deutschlands - naja... Schönheit liegt im Auge des Betrachters... ich finde Wiesbaden nach München die schönste Stadt Deutschlands - und Mainz. Umziehen würden wir wegen Jobwechsel immer wieder - mit der Einschränkung "südlich der Mainlinie" !!!

Herzliche Grüße von Steffi