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11

Montag, 14. Februar 2011, 18:10

bei uns ist viel wild und es rennen viele hasen durch die gegend. ich habe unseren riesen daher immer an der 15 bis 20m schleppleine.
15-20 Meter?????? 8o was hast du denn für einen braven Hund???? WOW!!!!

Ich hatte meinen Turbojäger bisher immer an einer 10m Leine und am Geschirr. Für den Fall, dass ich den Hasen oder das Reh (noch schlimmer) vor meinem Hund gesehen habe, hatte ich auch eine Chance, aber wehe, wenn nicht.... :m:
Wenn er losstürmt und die Leine hängt zufällig durch - dann habe ich NULL Chancen, ihn zu halten, aber sehr gute Chancen auf ein ausgekugeltes Schultergelenk, weil ich mir eingebildet habe, ihn unbedingt halten zu müssen!!!

Inzwischen sind wir soweit, dass er sich hinsetzt, wenn er den Hasen sieht und ich gleichzeitig losbrülle. Aber nur dann!
Er hatte also bedauerlicherweise doch sehr viele Erfolgserlebnisse, die ich meiner Unfähigkeit, ihn zu halten verdankte.

Jetzt habe ich ihn doppelt gesichert - Schleppleine durch's Geschirr an den Würger und ich halte ihn zu 100%!! Und die Male, an denen er es versucht, werden immer weniger. Aber ohne????? ;(
Optimal finde ich das natürlich nicht, und von Teletacts bin ich Lichtjahre entfernt (außer in den Momenten, wo er es mal wieder geschafft hat - da wünsche ich mir dann Natostacheldraht, gepaart mit 2000 Volt! :m: :m: :m: ).

Wobei es erstaunlicherweise immer wieder die Jäger sind, die mir sowas empfehlen. X(
Es gibt auch ein paar Gegenden, wo er frei laufen kann. Er gehorcht wirklich inzwischen gut, aber es gibt nichts, was ihn höher motiviert als davonrennendes Wild. Bisher ist er allerdings maximal 90 Sekunden weg gewesen. Aber die können lang sein...... :S
Wildgehege dagegen langweilen ihn zu Tode. Die Rehe dort würdigt er keines Blickes. Und so ein künstlicher Hase, das würde ihn sicher nur einmal begeistern.
Ich kann Futter werfen, ihn losschicken und auf halber Strecke stoppen. Alles, nur nicht vom Wild abrufen.
Eine befreundete Trainerin hat es nach 5 Jahren geschafft, ihre wie der Teufel jagende Hündin halbwegs vom Reh abzurufen.
3 Jahre haben wir schon hinter uns......die Hoffnung stirbt zuletzt!
Grüße von Chris

12

Dienstag, 15. Februar 2011, 07:35

Hallo,

das stelle ich mir sehr schmerzhaft vor, einen Riesen zu halten, der mit voller Wucht in eine 20m Schleppleine donnert ;(. Bei meiner Tequila ist das zwar auch nicht gerade angenehm aber immerhin bleiben alle Knochen heile. Tja, solche Empfehlungen kenne ich auch und auch ich hab die Erfahrung gemacht, dass sie meistens von Jägern kommen. Deren Hunde sind aber auch schon abhanden gekommen und ich möchte nicht wissen, was ihnen blüht, wenn sie wieder zu ihrem Herren kommen. Wir haben da schon das ein oder andere Exemplar von Jäger, der denkt mit Gewalt kommt man weiter. Nein danke, da hab ich lieber einen Hund mit jagdtrieb, der aber gerne und freudig zu mir zurück kommt.

Also wir arbeiten nun schon länger am Jagdtrieb aber ich muss sagen, erst seitdem ich das Buch von Pia Göring/Ariane Ulrich gelesen habe bemerke ich deutliche Veränderungen. Gerade was das Radiustraining betrifft hat sich einiges verbessert und das ist doch schon mal was. Allgemein bemerkte ich in letzter Zeit, dass Tequila folgsamer wird, auch zu Hause hat sie sich deutlich zum positiven verändert. Man muss eben auch mal die Erfolge sehen die man hat und nicht immer nur das negative....

LG

Corina

13

Dienstag, 15. Februar 2011, 08:36

Hallo Corina,
das Buch hab ich auch und finde es sehr gut. Viele Übungen haben uns gut geholfen.....bis eben der Hase hochspringt. Dann ist es vorbei.
Aber vielleicht muss ich einfach damit leben, einen Jäger zu haben, mit meinem "Schleppleinensystem" komme ich auch gut klar inzwischen, Feld und Wiese ist eigentlich ok , außer die Orte, wo er schon mal gejagt hat....und im Wald muss er eben an die Leine. Seit ich beschlossen habe, das es eben so ist, sind wir auch etwas entspannter unterwegs.
Was auch gut ist, ist die Langeweileübung. Kann aber dauern ;) . Ich hab mich neulich an einer Stelle, wo er mal wieder hinter irgendwas herwollte auf eine Bank gesetzt und gar nichts mehr gemacht. Erst saß er da, zitternd und mit Schaum vorm Maul und so nach und nach beruhigte er sich und legte sich hin....und als es ihm dann so richtig langweilig war, und er sich endlich wieder auf mich konzentriert hat, sind wir weitergegangen. Aber dafür braucht man viel Zeit.
Übrigens: die Wildreißstatistik führen Hunde von Jägern an, mit großem Abstand zum Rest der Hundewelt! Davon abgesehen, sehe ich es genauso wie du, was das Zurückkommen angeht.
LG
Chris

14

Dienstag, 15. Februar 2011, 12:44

Hallo,

ja, das mit der "Langeweileübung" hab ich mir für unsere nächste Wildbegegnung auch vorgenommen. Bisher hab ich sie dann immer versucht auf mich zu konzentrieren (was nie funktioniert hat), Fuß laufen zu lassen und bin einfach weiter gegangen - mit dem Ergebnis, dass sie beim nächsten Spaziergang an dieser Stelle schon mit der Erwartung auf Wild dort lang lief. Beim nächsten Hasen oder Reh werd ich mich einfach hin setzten und abwarten. Ich hoffe, dass ich soviel Geduld haben werde ?( .

LG

Corina

15

Dienstag, 15. Februar 2011, 13:27

langeweileübung

ja, das klingt spannend, das werde ich mal ausprobieren......

ich habe ja manchmal das gefühl, dass ICH die schleppleine viel mehr brauche als mein riese.
wenn er (an der 20m leine) in einem abstand von, sagen wir mal 10 m, vor oder hinter mir steht und einen hasen sieht, dann rufe ich ihn mit ruhiger und sehr starker und bestimmter autorität zu mir, weil ich weiß, dass er keine chance hat, er hängt dran, es kann nix passieren.
DAS MACHT MICH SOUVERÄN.
und ich denke, dass sich das auch überträgt, und natürlich auch die erfahrung, dass es nix bringt für ihn, zu jagen.
ich habe schon lange nicht mehr probiert die leine abzunehmen, weil es beim langen marschieren egal ist, ob sie dran ist. es wird nicht gezogen, wir gehen einträchtig einher, er kann schnuppern, nach vor und zurück laufen, ich hab die schlaufe in der hand und nur in manchen situationen nehme ich die leine auf und wickle sie mir um die hand, wenn eine straße kommt oder ein "erzfeind", oder was auch immer. dann üben wir gleich das zuverlässige herankommen, auch wenn der feind uns entgegenkommt,...ich bin ja auch da entspannt, weil: "Ich hab ihn in jedem fall".

früher habe ich immer ein schnalzzeichen gemacht, bevor die leine in spannung gehen würde, sozusagen als singnal für den hund, dass sein freiraum endet. wenn er dann stehengeblieben ist oder zurückkam, gabs wurst. so hat er das schnell kapiert. jetzt schnalze ich nur mehr selten mit der zunge, er spürt auch vor mir, wenn sein freiraum bald zu ende ist.
aber, ehrlich gesagt, ab und zu wünschte ich mir schon,dass das auch ohne die notleine klappen würde....bin aber auch eher feige, das gebe ich gerne zu.....
nicht nur wegen der wilden tiere, die zu schaden kommen könnten, sondern auch, weil meine riesenrüde so manch anderem rüden, der -der teufel schläft nicht- grad um die ecke biegt, nicht wohlgesonnen ist...
auch so eine dauerbaustelle, naja....
lg
uli

16

Dienstag, 15. Februar 2011, 15:15

@Uli,
ich kenne dich ja nun nicht persönlich, glaube auch, dass du nicht Superwoman bist ;) , also kann es nur am Hund liegen. Vielleicht ist er nicht so ein starker Jäger? Wenn mein Hund einen Hasen sieht, ist er kaum mehr ansprechbar, geschweige denn lässt er sich zurückrufen.
Und wenn mein 47kg Rüde sich in 10m wirft, hab ich keine Chance, und ich jetzt nicht besonders zerbrechlich oder so.
Früher brauchte ich sogar im schlimmsten Fall einen Baum, wenn ich verhindern wollte, dass er sich losreißt....um den ich mich wickeln konnte und heilfroh war, wenn mich niemand gesehen hat.... :whistling:
Aber das ist Gott sei Dank schon länger vorbei, so ein Hund ist ja ein Gewohnheitstier und er hat inzwischen begriffen, dass er keine Chance mehr hat, seit er doppelt gesichert ist....
Die Übungen, die ganz gut klappen (außer der Langeweileübung für die man wirklich Zeit braucht) sind für uns die "raus-da!"- Übung, die "Weiter"-und die Stop-Übung, die klappt eigentlich zuverlässig, außer bei Wild...tja, vielleicht eines Tages.
Die Stop-Übung ist ein bisschen wie dein Schnalzen, er haut die Bremse rein und rast zurück zu mir, holt sich seine Lieblingswurst und weiter geht's. Bei Hasen klappt es auch, nur dann kommt er nicht zurück, reagiert aber inzwischen auf "Sitz".
Das ist schon mal was.
Eine Lebensaufgabe, glaube ich manchmal. Deine andere Dauerbaustelle, die kenne ich nur zu gut. Im Moment haben wir das gut im Griff, bin gespannt, wie lange.....

@Corina
da der Hund beim nächsten Spaziergang das Reh oder was auch immer an der gleichen Stelle erwartet, ist es gut, die Übung genau dort auch zu machen. Das war bei uns auch so, erst total hektisch, und irgendwann dann doch eher wiederwillig: wie jetzt, schon wieder nur rumliegen und nichts tun???? Nimm dir ein spannendes Buch mit!

Herzliche Grüße und viel Erfolg!
Chris

17

Mittwoch, 16. Februar 2011, 07:42

Hallo Uli,

ich denke auch, dass du die Schleppleine nötiger hast als dein Riese. Ich kenn das von mir auch nur zu gut, solange die SL dran ist, bin ich ganz ruhig aber wenn sie dann doch mal frei laufen darf, dann bin ich oft nervös. Springt sie dann plötzlich ins Feld oder rennt ein paar Meter eilig voraus, krieg ich schon fast nen halben Herzinfarkt obwohl Tequila einfach nur was interessantes gerochen hat und gar kein Wild in der Nähe war. Ich nehm mir zwar vor immer ruhig und souverän zu bleiben, klappt aber leider nicht immer :m: .



Hallo Chris,

ich hoffe, dass ich bald die Chance dazu habe, wir hatten schon ewig keine Wildbegegnung mehr. Aber es wird ja jetzt bald Frühling und sobald es morgens um 6 Uhr wieder heller ist, dann kann ich vor der Arbeit auch wieder ins Feld hoch laufen. Da werd ich dann mit Sicherheit auf Wild stoßen und habe Gelegenheit zum trainieren.

LG

Corina

Saruman

unregistriert

18

Mittwoch, 16. Februar 2011, 09:14

Hallo ihr Lieben!

......oh je......wenn ich das so lese,haben wir noch einen laaaangen Weg vor uns ;(



LG Christina und RS Manni (der nun auch an der Schleppleine läuft,weil er festgestellt hat,daß man Hasen und Rehe ganz toll jagen kann)

Riho

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19

Mittwoch, 16. Februar 2011, 10:18

Hallo zusammen,

ich hatte mit Enja einen "Jagdschnauzer", um den mich viele Jäger beneidet haben. Nur war das Leben mit ihr alles andere als entspannt. Enja hat Spur aufgenommen, gefunden, gekillt und gebracht. Wo die Jäger 3 unterschiedliche Hunde einsetzen müssen, reichte bei uns nur Enja :wacko: Ich hatte mit ihr alle möglichen Anti-Jagd-Traings durch und habe ihren irren Trieb nie in den Griff bekommen. Selbst im Alter war sie kein bisschen ruhiger, was das Jagen betraf. Das Schlimme bei ihr war dass sie, wenn der Trieb bei ihr durchknallte, überhaupt nicht mehr zugänglich und ansprechbar war. Sie war einfach weg von der Welt. War der "Rausch" vorbei, schaute sie mich an als wollte sie sagen,"was war DAS denn?"
Bei allen anderen Hunden war der Jagdtrieb zwar vorhanden, aber kontrollierbar. Man kann diesen Trieb ja auch nicht wegerziehen, man kann sich nur bemühen, ihn unter Kontrolle zu bekommen. Wichtig ist, dass der Hund keine Gelegenheit bekommt, den Kick des Hetzens zu erleben. Dabei werden Glückshormone im Körper mobil, mit denen der Hund sich suuuuuper gut fühlt, und das will er natürlich immer wieder erleben. Wenn man da schon ansetzt und er diesen "Hormonrausch" gar nicht erst erlebt (oder wenn er ihn schon erlebt hat, dass nie wieder zu erlauben) ist es viel leichter, ihn unter Kontrolle zu bringen. Gleichzeitig muss am Gehorsam, also am zuverlässigen Rückruf und am Bleiben gearbeitet werden. Beides geht wunderbar mit der Feldleine.
Wie schnell und wie leicht ein Hund unter Kontrolle zu bekommen ist, hängt sicher vom Geschick des Halters ab, aber auch zu einem großen Teil von der Triebveranlagung des Hundes. Wirklich durchgeknallte Jäger wie meine Enja gibt es aber nicht so häufig. Sehr oft entschuldigen Hundehalter das Jagen ihres Hundes mit seinem gar schröcklichen Trieb. Es liegt aber in der Regel am Menschen, der nicht aufmerksam genug ist, nicht früh genug gegen gesteuert hat und den Hund seinen Hormonkick erleben lässt.
Mein Julchen kam mit 4 Monaten zu mir und durfte bei ihrer ersten Familie jeden Morgen fleißig Kaninchen auf der Wiese hetzten. Es machte ihr doch einen solchen Spaß 8-| :-| Ich hatte ordentlich zu tun, sie mit Hilfe der Feldleine wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen, dass sowas nämlich verboten ist. Ich habe sie nun so weit, dass sie beim Anblick eines Hasen mit meinem Donnerkommando "NEIN" stehen bleibt und dann mit "Zu mir" bei mir ist. Aaaaber - zur Zeit noch an der Feldleine. Ohne ist mir das noch viel zu unsicher. Da müssen wir noch fleißig weiter dran arbeiten, bis ich eine große Zuverlässigkeit erreicht habe. Nun wird das Wild ja wieder lustig und es ist jede Menge Feldleinentraining angesagt. Korry darf dann nicht mit und muss mit Herrchen vorlieb nehmen :D

Grüße von
Rita

20

Mittwoch, 16. Februar 2011, 12:01

@ corina,
hi,
tut gut zu lesen, dass nicht nur ich so "unrund", :cursing: sprich angespannt bin, :-O wenn hund ohne schleppleine rumrennen darf.
mit dem spielzeug gehts(mir) ganz gut, :P :P :P da ist er ganz beim spielen und toben mit mir, :thumbup: da hat er schon mal übersehen, wie seine freundin (setterhündin) im abstand von nicht mal 10 metern einen hasen an ihm vorbei gehetzt hat, bzw. als er es dann sah kam er trotzdem sofort mit dem kong zu mir um weiterzuspielen..dann gabs natürlich ein tolles halligllispiel...... -:- -:- -:- -:- -:- -:-
na, vielleicht werden wir ja auch noch mutiger, andererseits ists vielleicht besser vorsichtig zu agieren, damit der hund eben nicht diese- wie riho schreibt-enormen glücksgefühle beim jagen zu entwickeln kann....
lg
uli

@ riho

deine zeilen machen mut. ^^ man muss halt einfach arbeiten und immer wieder von vorne beginnen, wenn es wieder schlechte phasen gibt...
und an seiner eigener haltung arbeiten, am timing, an der ruhe.....
schnauzermäßig eben..
lg
uli

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