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Highlander

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Hunde: RSs *2/'04-'7/'15 tief ins Herz gebrannt - ZSss *5/2009 - *6/2009 - *2/2012 - *4/2017

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11

Freitag, 15. Juli 2005, 23:05

Schnauzer sind nicht schwer erziehbar ---> sie sind stur (**) (**) (**) und nur wer sturer ist gewinnt :exla:
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

12

Freitag, 15. Juli 2005, 23:14

Hallo,
ich habe unseren zweiten Schnauzer. Bei unserem ersten hatten wir keine Ahnung, dass Schnauzer so schwierig zu erziehen sein sollten. Das war anscheinend ganz gut . So bin ich völlig vorurteilslos davon ausgegangen, dass das genauso gut klappt wie beim Sheltie, Setter, Retriever meiner Freundinnen (ich war damals 14). Und so war es tatsächlich. Sam war genauso gut erzogen wie alle anderen. Aber es war wirklich schwieriger als bei den anderen. Er hatte nen größeren Dickkopf und ich mußte viele Sachen öfter üben als die anderen. Bei einem lauten Wort ihrer Frauchen sackten die anderen Rassen sofort demutsvoll ineinander zusammen. Bei einem lauten Wort an Sam, guckte er mich nur an, als wolle er sagen: Halt mal den Ball flach, Mädel!
Unsere Tessa ist auch gut erzogen, aber nicht so verläßlich wie unser alter Sam. Da zeigt sich einfach, dass die Schnauzer viel Kopfarbeit brauchen. Für Tessa habe ich eindeutig weniger Zeit als damals für Sam. Mit dem habe ich bis zu 8 Stunden am Stück im Wald verbracht. Mit Apportieren, über Hürden hüpfen, Wettbewerbe, welcher Hund am längsten im Platz verweilt usw. Ich glaube, der arme Hund hatte gar keine Zeit Zicken zu machen. Und er war überall dabei, in Kneipen, an der Uni, bei Einladungen.
Wahrscheinlich sind Schnauzer super zu erziehen, wenn man genug Zeit investiert. :-) Aber dann ist es der tollste Hund der Welt.

Gruß, Susanne

Karin1233

unregistriert

13

Samstag, 16. Juli 2005, 10:31

Hallo,

also mein erster Hund Dackel und Rauhaardackel, sind noch sturer.Dann hatte ich ein Labrador/Schäfermix. Tja, so einen Hund kann jeder erziehen, aber meine Schnauzer gehen mir über alles. Sie sind zwar nicht ganz einfach , aber ich wachse mit ihnen. Für mich kommt keine andere Rasse mehr in Frage. Andere Rassen z.B. Labrador sind s. einfach zu erziehen u. z.Zt. Mode, aber bei Schnauzern ist das doch eine Herausforderung mit ihnen zu arbeiten. :daumen:

Lg Karin1233:streichenln:

nutellaman

unregistriert

14

Samstag, 16. Juli 2005, 10:54

Oh :-o . Ein paar Zweifel kommen mir dann doch. Irgendwie kann mich mit dem Begriff schwierig nicht all zu viel anfangen. Ein paar Beispiele würden mir dann doch wohl ein wenig helfen. Eine konsequente Hundeerziehung schön und gut, leuchte mir ein. Aber ein Hund muss doch auch einen eigenen Charakta haben und eine Persönlichkeit entwickeln.
Ich glaube ich mach das so wie mit meinen Kindern. Hatte auch von nix ne Ahnung. Bin dann aber völlig unbedarft an die Sache heran gegangen. Sie höen nun auch prima auf Sitz und Platz und beißen tun sich auch nicht :-)
Ne aber mal im Ernst, ein paar Beispiele würden mir schon helfen. Ups ich wiederhole mich :p

Gruss Ingo

15

Samstag, 16. Juli 2005, 11:08

natürlich gibt es Hunde, die "einfacher " zu erziehen sind als Schnauzer. Das ist eben mit allen Rassen so, die eigenständige Persönlichkeiten sind und keinen "Kadavergehorsam" und übertriebenen "Will to Please" (ein Begriff aus Agility und Obedience) haben. Es gibt aber durchaus Rassen, bei denen man noch mehr Motivation einsetzen muss (wenn man, so wie ich, 25 Jahre lang Bullterrier hatte, kann alles nur einfacher werden :D ). Es ist also alles eine Frage der Betrachtung, und mir persönlich zeigt ein eigenständiger, aber trotzdem freudig und sauber arbeitender Hund, so wie es auch unsere Rhodesian Ridgebacks und sogar, man glaubt es vielleicht auf den ersten Blick kaum, unsere Affenpinscher (**) ! sind, viel mehr, dass ich ein guter Ausbilder bin, als ein "Sklave". Wie sage ich immer: bis ich einem Bullterrier das "Sitz" beigebracht habe, führe ich meinen Deutschen Schäferhund schon erfolgreich zur Begleithundprüfung. Nehmen wir also (auch - oder gerade - als Ausbilder) die Herausforderung an!

Viele Grüße
Gaby

16

Samstag, 16. Juli 2005, 11:58

Ich sach doch noch was, weil Nutellamann sooooooooooooo neugierig ist :-) :-)

Hundererziehung und Kindererziehung haben schon manche Vergleichspunkte.

Die Art Grenzen zu setzen, ohne einzuengen, Liebe nicht mit Inkonsequenz zu verwechseln und schliesslich, fair zu akzeptieren, wann ein Versuch zum Scheitern verurteilt ist, weil einfach die Charaktereigenschaften ein Weiterkommen verhindern.

Selbstverständlich gehört noch ein gehörige Portion Humor dazu, denn wenn ich mich vor so einem kleinen Hundekind zum Affen mache, damit es kapiert, dass bei Frauchen der Himmel auf Erden ist, und nicht bei der, ach so tollen Nachbarkatze, dann kann es schon mal albern aussehen und ich muss die hämischen Bemerkungen der Umwelt eben mit Lachen hinnehmen.

Das Geheimnis, das keines ist, heisst -----------Bindung---------und diese ergibt sich aus der Art und Weise wie souverän und unbekümmert ich meinen Hund in die Familie eingliedere.

Alles weitere ergibt sich dann später , wenn bestimmte Verwendungszwecke für den jungen Kandidaten angestrebt werden.

Um nochmal einen Vergleich heran zu ziehen, es ist auch fatal, wenn Eltern im Kindergarten schon ihren Sprössling auf die Abitur Prüfung drillen wollen.

LG Judy, Fair aber nicht Laissez- Faire

17

Samstag, 16. Juli 2005, 12:19

Hallochen,
ob Schnauzer wirklich schwer erziehbarer kann ich nicht wirklich beurteilen. Unser erster Hund, als ich klein war, war ein Rauhaardackel. Der wurde so gut wie überhaupt nicht erzogen, denn damals war es noch nicht üblich, dass man in Welpenstunden und Hundeschulen ging. Das Endergebnis war, dass er meinte, er müsse uns Kinder miterziehen, er zwickte uns immer wenn Papa schimpfte. Dann kamen die beiden Zwergschnauzer, mit denen wurde auch nicht auf den Hundeplatz gegangen und trotzdem waren die ganz umgänglich. Die eine war vom Charakter ein richtiger Schnauzer, die andere weniger. Jetzt ist Feliz unsere Riesenschnauzerin da und das ist doch ein anderes Kaliber als ein Zwergschnauzer. Ich meine, wenn ein Zwergschnauzer bei Begrüßung hochspringt ist das noch nicht so dramatisch, als wenn das ein Riese tut. Bei den Zwergschnauzern haben wir einiges durchgehen lassen, was man beim Riesen nicht mehr kann. Außerdem habe ich mich nun viel mehr über Hundeerziehung informiert, als ich das bei den Zwergen getan habe und wir gehen jetzt auch in die Hundeschule! Momentan kann ich noch nicht sehen, dass Feliz ungehorsamer ist als die anderen Hundchen auf dem Platz, vielmehr sehe ich Unterschiede im Grundcharakter, es gibt eben phlegmatischere Hunde als andere und Schnauzer gehören da nicht dazu! Ich würde das nicht als schwer erziehbar bezeichnen, sondern, die haben Charakter, wie das so viele von Euch schon geschrieben haben. Aber genau das war der Grund, warum wir uns nun einen Riesenschnauzer gekauft haben.
Ich möchte einen Hund der mitdenkt, ich möchte die Herausforderung und außerdem bin ich von Sternzeichen Stier, die sind auch stur und mal sehen wer den längeren Atem hat.........! Vielleicht muß man mehr Zeit investieren, aber dann hat man einen absoluten Traumhund und ich möchte keine andere Rasse!
Wichtig finde ich noch, dass man kompetente Ansprechpartner hat, falls mal Probleme mit dem Hundchen auftreten und die gibt es hier im SchnauPi-Portal zahlreich. Das kann man von den Hundeschulen nicht immer sagen!
Ein wunderschönes Wochenende wünscht Euch,
Silke mit Feliz


Karin1233

unregistriert

18

Samstag, 16. Juli 2005, 12:22

Also Beispiel,

bei uns in der Gruppe ist ein Labradorweibchen. Kaum dagewesen, hörte schon viel besser auf Sitz u. Platz wie mein Zwerg. Beneidenswert dachte ich am Anfang, mittlerweile bin ganz froh denn er hat einfach Charakter, worüber ich manchmal schon schmulzen muß (darf er nicht sehen).
Auf dem Hupla wollte ich Sitzübungen u. Platzübungen machen. Er machte Sitz ich wollte ihn ranrufen tja, was macht er?? Guckte in die Luft pfiff sich eins . Da stand ich da u. rief rief u. glaub ich würde heut noch rufen. Oder ich sitz im Garten will ihn ranrufen, sofort dreht er um u. geht in die andere Richtung, schaut hinter dem Busch hervor u. streckt mir die Nase raus. Erst wenn ich energisch werde gehorcht er, aber widerwillig. Tja, so ist mein Max. Mein zweiter dagegen ist da anders. Er kommt sofort. Jeder ist anders und deshalb lieb ich sie beide.:lov:

LG Karin1233 die machnal tierisch genervt von ihrem Hund :)

CalamityJane

unregistriert

19

Samstag, 16. Juli 2005, 13:05

Hallo,

ich würde nicht sagen, dass sie schwer erziehbar sind, sondern durch ihr Temperament, extreme Neugier, Sturheit und "Intelligenz" ziemliche Ansprüche an ihre Menschen stellen. Dazu kommt, dass sie ein Gedächtnis haben wie ein Elefant - was sie mal richtig gelernt haben, sitzt, aber auch Fehler, die man, oft halt unbewußt eingebaut hat, bleiben genauso drin. Die Grunderziehung, also stubenrein, Umwelt kennenlernen und damit umgehen usw. ist nicht schwieriger als bei anderen Hunden, im Gegenteil, ich bin immer wieder fasziniert, wie schnell sie kapieren, was Sache ist - aber bei der weitergehenden Ausbildung dann zeigt sich halt, dass sie nicht so einfach tun, was man ihnen sagt, wenn sie mal keine Lust dazu haben oder grad was anderes viel interessanter ist. Da braucht's dann schon mehr Geduld und Konsequenz und Einfallsreichtum, ich sag immer, als Schnauzerbesitzer muss ich meinen Hund einfach überlisten können, ohne dass er's merkt :D So gesehen stimmt das, dass Schnauzer keine einfachen Hunde sind, und wie die anderen auch schon geschrieben haben, genau deswegen liebe ich sie so.

Das mit dem fehlenden sozialen Rudelinstinkt hab ich noch nicht gehört, vielleicht ist damit gemeint, dass sie auch im Hunderudel eigene Persönlichkeiten sind und nicht jeden akzeptieren, nur weil er mit im Haus wohnt oder sich auf der gleichen Hundewiese rumtreibt. Da muß man schon aufpassen, meine erste Hündin Morina z.B. brauchte immer bis zu einem halben Jahr, bis sie einen neuen Hund voll und ganz akzeptiert hat. Seh ich aber nicht als Fehler, sondern als Charaktereigenschaft an, grade deswegen mag ich auch die Schnauzer, weil sie, so kenne ich sie, eben nicht jeden sofort akzeptieren, sondern sich ihre Menschen und Hunde aussuchen.

Ich hab genauso lange Erfahrung mit Deutschen Schäferhunden, sind auch tolle Hunde (**) und auch nicht sooo einfach zu erziehen, das wird immer unterschätzt und drum gibt's so viele, ich sag mal problematische Schäferhunde. Schnauzer sind einfach anders - ich finde, Schnauzer haben Charakter, das trifft's für mich am besten.

Grüßchen,
Helen


Highlander

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20

Samstag, 16. Juli 2005, 13:29

RE:

Zitat

Original geschrieben von nutellaman, ein paar Beispiele würden mir schon helfen.


Z.B. ist es erwiesen, dass Schäferhunde / Labradore / Retriever ein "weiches" Gedächtnis haben. D.h. sie kapieren schneller, nehmen aber demzufolge auch Ausbildungsfehler eher krumm.
Ein erfahrener Malinoismann sagte letztens dezent zu mir, Schnauzer wären dumm. Ihnen könnte man Monatelang was falsches beibringen, danach die Ausbildungsschiene ändern und sie machens dann so mit. ICH finde genau DAS toll. Man ist schließlich nicht Einstein und auch wir machen Fehler. Wäre doch schade wenn der Hund das ein Leben lang dann krumm nimmt 8-| .

Privates Bsp.: meinem damaligen Schäfer hab ich 1x gesagt, er dürfe nicht auf Schrank oder Tisch langen. Bei ihm konnte ich eine Wurstplatte auf einem niedrigen Kacheltisch in meiner Abwesenheit stehenlassen, ohne dass er jemals gekostet hätte.
Unsere Schnauzer kriegen täglich zu hören "Nase vom Tisch" 8-| . Tja.... irgendwie verstehen sie's nicht :D .

Es gibt ein Sprichwort, welches ich mir mal, weil sooo passend (**) , aus einer Hundezeitschrift gemerkt hab:

Ein Schnauzer hört generell erst beim 3. mal.
1x zum umdrehen
1x um sich in Bewegung zu setzen und
1x weil ihnen unterwegs immer nochwas gaaanz wichtiges einfällt 8-|
wer einen Hund möge, der beim 1. mal hört, der solle sich einen Schäfer kaufen :-)

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