7 Monate in der Entwicklungszeit?!
Wenn ich das lese, krieg ich spontan eine Schnappatmung ...
Was ich mich frage ist: welcher Tierarzt kastiert ohne Bedenkeng einen
jungen Hund, wenn keine erheblichen medizinischen Gründe vorliegen??? Ich kann das nicht verstehen!
Original geschrieben von Traudel
Der Grund der Kastration des kleinen Rüden, ist der, dass er der grossen Hündin
am Bein hängt ab und an und sie dann natürlich knurrt. Auch beim Spazierengehen
wäre es für den Kleinen sicherer, wegen der fremden Hunde.
Und was kommt
danach, wenn er z.B. beim Spazierengehen andere Hunde anknurrt? Wird er dann
eingeschläfert??
Hier etwas zum lesen, wen man sich mit dem Thema weiter auseinander setzen möchte:
[navy]Kastration als Lösung von Verhaltensproblemen beim Rüden?[/navy]
von Dr. Christiane Quandt, verhaltenstherapeutisch arbeitende Tierärztin, Fredersdorf bei Berlin
(...) Nach der letzten Neufassung des Tierschutzgesetzes kam die Frage auf, ob eine Kastration ohne direkte medizinische Indikation überhaupt noch zu rechtfertigen sei.
Zwar wird das Streunen bei Rüden auch zu etwa 90 % durch die Kastration "geheilt", weil der Auslöser meist eine läufige Hündin ist, bei allen anderen Verhaltensproblemen ist die Erfolgsquote aber wesentlich geringer (nach Hart 50 bis 60 %). Gleichzeitig gibt es sehr viele Rüden, deren geschlechtsspezifisches Verhalten weder für sie selbst noch für ihre Besitzer oder andere Hunde jemals zu Problemen führt. Bei diesen Tieren wäre eine Kastration, sofern sie nicht aus medizinischen Gründen notwendig wird, ein überflüssiger und damit tierschutzrelevanter Eingriff. Eine routinemäßige Kastration von Rüden ist daher aus meiner Sicht abzulehnen. Es gibt allerdings eine ganze Reihe von Fällen, wo die Kastration aus verhaltensmäßiger Sicht begründet und notwendig ist, weil dadurch Leiden und Schäden verhindert werden. - Quelle: http://www.drc.de/gesund/kastratr.html