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11

Montag, 10. Mai 2004, 20:09

Calming signals 29.09.03 - 19:46:03

Hallo Peter,
hast Du nicht erst den 40. gehabt ?? Was heisst denn da alt? Ich bin schon einiges älter,aber wie sagte doch Albert Schweizer:Alter ist eine Geisteshaltung,oder so ähnlichOh, natürlich ist alles menschlich und bei Stress sowieso.Diese Vierbeiner wollens ja manchmal auch wissen,wie lange wir durchhalten können.Oder sind es die 2 beiner
Hardy
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Natürlich kann man ohne Hunde leben.- aber lohnt es sich dann auch ???

12

Montag, 10. Mai 2004, 20:09

Calming signals 06.10.03 - 13:05:44

Hallo!

Ja, ich finde auch, dass Calming Signals allen Hundehaltern bekannt sein sollten, dienen sie doch dem gewaltfreien Zusammenleben in einer sozialen Gemeinschaft. Das funktioniert auch unter Menschen nicht, wenn jeder versucht, seine Meinungen notfalls mit Gewalt durchzusetzen.

Irgendeiner muß also an der Stelle, an der Einigkeit hergestellt werden muß, nachgeben. Das tut der Hund eben über CS. Kennt der Besitzer sie nicht, dann wird er eventuell mehr Druck auf seinen Hund (wie auch immer dieser Druck aussieht) ausüben, als es nötig wäre.

Ich selber benutze diese Signale bei der Arbeit mit fremden Hunden, um zu zeigen, dass ich ihnen nichts Böses will. Das hat mich bisher sicher auch vor sehr aggressiven Hunden geschützt.

Allerdings gilt es zu bedenken, dass es auch immer Ausdruck von Unterordnung ist, wenn ich CS einsetze. Dem EIGENEN Hund gegenüber ist es also nicht immer angebracht......!

Liebe Grüße

Tom
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Je mehr ich über Hunde lerne, desto weniger verstehe ich die Menschen....

BlackBerta

unregistriert

13

Montag, 10. Mai 2004, 20:10

Calming signals 06.10.03 - 13:51:52

Hallo Tom -


code:


--------------------------------------------------------------------------------
Allerdings gilt es zu bedenken, dass es auch immer Ausdruck von Unterordnung ist, wenn ich CS einsetze.
--------------------------------------------------------------------------------




Ist das so

Ich dachte eigentlich bisher, dass CS der Konfliktvermeidung dient.
Auch dominante Hunde nutzen sie doch, um z.B. einem "schwächeren" Gegenüber zu bedeuten "ich tu dir nichts, ich bin friedlich"
Sicherlich bedeuten einige CS eindeutig Unterordnung, aber es gibt doch durchaus auch welche, die einfach nur Frieden in eine Situation bringen sollen, z.B. das "Splitten" von Hunden oder Personen ist für mich keine Unterordnung.

Oder lieg ich da ganz falsch

lG BlackBerta
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*Ein Freund ist jemand, der reinkommt,
wenn alle anderen gehen*


14

Montag, 10. Mai 2004, 20:10

Calming signals 06.10.03 - 16:44:59

Hallo BlackBerta!

Natürlich hast Du Recht, nicht ALLE Signals sind unterwürfig. Gerade das "splitten" ist eine sehr dominante Geste. (Und hier sollte man WIRKLICH dominant sein, ansonsten geht`s schief...!) Beim Lesen des Buches habe ich allerdings doch die Stirn gerunzelt, weil hier dem Leser eigentlich vermittelt wird, dass mit diesen Gesten der Umgang mit dem Hund völlig problemlos gestaltet werden kann. Und im Endeffekt ist das auch so, denn wenn ich immer tue, was der Hund will, dann wird es wohl auch kaum Probleme geben.........

Ohne tiefere Kenntnisse über das Naturell eines Hundes kann das aber durchaus nach hinten los gehen.

Einem fremden Hund gegenüber ist es allerdings absolut okay, denn mit dem müssen wir schließlich nicht leben.....

Liebe Grüße

Tom
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Je mehr ich über Hunde lerne, desto weniger verstehe ich die Menschen....

Zwergenchef

unregistriert

15

Montag, 10. Mai 2004, 20:11

Calming signals 06.10.03 - 21:52:50

Hallöchen,

@ Tom

mit dem Hund über die CS zu kommunizieren, hat doch nichts damit zu tun, dass man tut, was der Hund will. Ich kann dem Hund doch trotzdem vermitteln, dass ich etwas nicht will.

Gruß

Kathrin
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- Ein Zwergschnauzer ist ein großer Hund in kleiner Verpackung -

16

Montag, 10. Mai 2004, 20:11

Calming signals 10.10.03 - 02:20:34

Hallo Kathrin!

Sorry, dass ich erst jetzt antworte, hab Dich aber nicht vergessen...!

Also, CS diesen dazu eine Situation zu entspannen. Spannungen treten in der Regel auf, wenn zwei Wesen nicht einer Meinung sind...

Offensichtlich hatte ich aber ein Bild vor Augen, das vielleicht doch etwas einseitig war. Aber mit etwas Abstand und etwas Nachdenken (zu dem mich Deine und BlackBertas Fragen angeregt haben) sind mir dann plötzlich auch andere Möglichkeiten eingefallen, CS einzusetzen. Natürlich sind sie auch ein gutes Mittel, einem sehr ängstlichen Hund zu sagen, dass ich ihm nichts tun will, wenn ich andererseits aber gezwungen bin, mich ihm zu nähern. Das kommt aber bei mir scheinbar so selten vor, dass ich an diese Möglichkeit im Augenblick garnicht gedacht habe...! Betriebsblind!

In der Arbeit mit einem ängstlichen Hund ignoriere ich den zumeist, lasse ihn von allein kommen, damit er nicht durch meine Annäherung so in Stress gerät, dass er garnicht mehr lernen KANN...! Aber da gibt es ja wirklich mal Situationen, da das nicht geht, und dann setze ich ja schließlich selber CS ein...!

Ich hatte die Situation vor Augen, da der Hund sich gegen den Besitzer wendet (kommt bei Schnauzern garnicht so selten vor...! Shadow ist deswegen bei uns...!) Hier mit Signals zu arbeiten, bedeutet, dem Hund einen Freibrief zu geben, denn er wird die mangelnde Konfliktbereitschaft letztlich als Schwäche auslegen. Hier beschwichtige ich nicht, sondern ignoriere sein Drohen selbstbewußt (ist wirklich nicht immer ganz einfach...!) und tu so, als hätte ich es garnicht nötig, mich mit ihm auseinanderzusetzen...! Dieses Bild hatte ich vor Augen, als ich schrieb, dass es gefährlich sein kann...! Dazu stehe ich auch nach wie vor, und der Leser des Buches, der versucht, seinem durchaus gewaltbereiten Hund so entgegenzutreten, der riskiert sehr viel und wird damit seine Lage absolut nicht verbessern, im Gegenteil...! Dieser Zusatz fehlte mir in dem Buch, es erweckte eher den Gedanken, ein Allheilmittel zu sein....!

Also, Ihr habt natürlich Recht, dass ich nicht ganz Recht hatte mit dem, was ich geschrieben habe.........

Liebe Grüße

Tom
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Je mehr ich über Hunde lerne, desto weniger verstehe ich die Menschen....

17

Montag, 10. Mai 2004, 20:12

Calming signals 03.11.03 - 01:52:25

Hallo zusammen!

Wollte das Thema noch einmal aufgreifen und eine Begebenheit zum Thema "splitten" erzählen!

Ich habe BB geschrieben, dass dieses Signal eine höchst dominante Geste ist, und dass es sehr wohl schief gehen kann, wenn man eben nicht die ranghöchste Position inne hat!

Ich hatte hier im Sommer einen Kromfohrländerrüden zu Gast, der einfach nicht akzeptieren wollte, dass ein RS-Rüde ihm körperlich weit überlegen ist! Gott sei Dank haben meine Jungs das einigermassen locker gesehen. Einmal hat er Lester angegriffen und ihm ein Loch ins Ohr gemacht, aber L ließ sich ohne weiteres abrufen, weil er den Kleinen einfach garnicht ernst genommen hat ( und ich ausserdem bestimme, wer Freund oder Feind ist...! ) Auch Shadow verhielt sich erstaunlich ruhig.

Nachdem nun aber den ganzen Tag über immer wieder Angriffe abgelaufen sind, hatte Shadow die Nase dann doch irgebdwann voll und setzte an, es dem Stänker heimzuzahlen. Das aber wollte ich nicht dulden, und habe mich dann zwischen die beiden gestellt, Shadow weggeschickt. Plötzlich ein komisches Gefühl hinten an meinem Oberschenkel - aua...! Mit den Zähnen hat der Kromi mir klar gemacht, dass ich mich nicht in seine Angelegenheit zu mischen habe.........!

Was dann kam, hatte mit Calming nix mehr zu tun! In einer solchen Situation drehe selbst ich mal einen Hund auf den Rücken....!

Soviel also zum Splitting! Bitte nicht versuchen, wenn die eigene Position nicht klar ist....!

Liebe Grüße

Tom
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Je mehr ich über Hunde lerne, desto weniger verstehe ich die Menschen....

18

Montag, 10. Mai 2004, 20:12

Calming signals 04.11.03 - 08:57:06

Hallo Tom,

ich bin etwas irritiert über das was du unter splitten verstehst. Die Situation, die du mit dem Krohmfohrländer beschreibst ist keine Situation in der noch gesplittet wird. Wie in einem oberen Beitrag schon erwähnt sind CS konfliktvermeidende Signale. Die Situation, die du beschreibst, hatte ihren Anfang, aber schon viel früher. Entweder war der Kromfohrländer mit der Situation überfordert oder deine Hunde mit dem Rüden in ihrem zu Hause. Das heißt der Stresslevel ist den ganzen Tag angestiegen und du wunderst dich am Schluß, dass der Kliene in deinem Hosenbein hing! Vielleicht ist dir nicht bewußt, dass du die Hunde den ganzen Tag nur über psychischen Druck zusammen halten konntest. Die haben in der Zeit keinesfalls gelernt, dass sie entspannt zusammen sein sollen. Da du den Kleinen als Stänker bezeichnest, gehe ich mal davon aus, er war derjenige, der mit dieser Situation überfordert war. Du hättest ihm Raum schaffen müssen, so dass es nicht permanent zu diesen Konflikten kommen konnte. Eine Möglichkeit wäre gewesen, die Hunde räumlich zu trennen.

Bei den Beiträgen, die du zu den CS schreibst, werde ich das Gefühl nicht los, dass du das Buch gelesen hast und auch gut findest, aber generell noch zu sehr die alten Ausbildungsgrundlagen im Kopf hast. Wenn man CS souverän anwenden will, dann sollte man Abstand nehmen von dem Gedanken, dass man mit seinem Hund eine Rangordnung ausarbeiten muß.
Viel mehr führt man seinen Hund mit der gleichen Souveränitat mit der Eltern ihre Kinder führen. Und auch da kommt es zu Situationen, in denen sich das Kind nicht so verhält, wie es für einen sinnvoll erscheint.
Deshalb hat man aber dann kein Rangordnungsproblem, oder?

Gruß
Susanne

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...schließlich sind wir nur ein Teil der Schöpfung... und wir stehen zwischen Berg und Ameise, irgendwo und nur da, als wesentlicher Bestandteil der Schöpfung.
von Oren R. Lyons, Onondaga

19

Montag, 10. Mai 2004, 20:12

Calming signals 04.11.03 - 19:09:09

Hallo Susanne!

Zunächst einmal sei gesagt, dass der Kromi in keinster Weise überfordert war, sondern diese Wesenszüge immer und ständig an den Tag legt. Letztlich war er deswegen bei uns, und die ganze Geschichte war auch nicht auf diesen Tag beschränkt, sondern fand nur ihren Höhepunkt, nachdem der Kleine seit drei Wochen bei uns war.........!

Zwar zeigt der Hund immer Anzeichen einer Unsicherheit, die mit Aggression ausgeglichen wird, aber er war doch über einen langen Zeitraum hinweg führig, was er zuhause keineswegs ist. Ich führe das darauf zurück, dass er sehr wohl ein Rangordnungsproblem hat, das bei uns nicht in diesem Masse zum tragen kam, da er sich ein- und unterordnen mußte, was er nur widerwillig tat. Der soziale Abstand, den ich zwischen ihn und mich legen konnte, reichte allerdings nicht aus, um in dieser Situation das Recht zu haben, einzugreifen.

Ja, es stimmt, ich bin ein überzeugter Anhänger der Theorie der sozialen Rangordnung, allerdings bin ich ebenso der Meinung, dass Aggression damit nur sehr bedingt zu tun hat. "Hau ma deinen Hund aufe Schnauze, damit er weiß, wer hier der Boß ist"....? Nein Danke!

Es lässt sich sehr genau anhand der Lebensgewohnheiten der Rudeltiere (oder auch der Herdentiere) fesstellen, dass es Gesetzmässigkeiten gibt, an denen sich die Führung ausmachen lässt. Diese müssen die Menschen beherrschen, um mit ihren Hunden problemloser leben zu können. Nicht Aggression oder körperliche Stärke machen den Chef aus, sondern Intelligenz, die bei Problemen immer noch mal eine Lösung findet. Der Chef ist also der Intelligenteste - warum nur sind so viele Hunde Chefs in ihrem Rudel.......?

Neun Jahre Verhaltenstherapie, etwa 80% Erfolge, nur weil die Menschen nach einem Gespräch bereit sind, ihre Verhalten dem Hund gegenüber zu ändern, bestätigen mich in (nicht nur meiner...!) der Meinung, dass eine starke (nicht brutale, sondern intelligente) Führung dem Hund das Leben einfacher gestaltet, weil er nicht mit Aufgaben belastet wird, denen er nicht gewachsen ist. Die Rudeltheorie, die Askew in seinem Buch "Behandlug von Verhaltensproblemen bei Hund und Katze" (zwei Teile, da verschiedene Tiere) sehr deutlich beschreibt, gibt einen Leitfaden, der mir bei meiner Arbeit sehr geholfen hat. Wenn der Mensch versteht, WARUM er so handeln soll, weil es dem Hund nämlich im Kontext "Rudel" angeboren ist, dieses Handeln zu verstehen, steigert die Komplience und verschafft mir so die schon erwähnte hohe Erfolgsrate.

Es sei erwähnt, dass die beste Eigenschaft eines guten Rudelführers ein gutes Mass an Toleranz ist, die ihn veranlasst, eben nicht bei jeder Gelegenheit disziplinierend eingreifen zu müssen, und auch mal ein Auge zuzudrücken. Diese toleranten Ausnahmen allerdings zur REGEL zu machen, führt bei einer ganzen Reihe von Hunden zu totaler Verunsicherung und damit wieder zu Überforderung.

Die sind dann wieder meine Patienten - wenn sie Glück haben...., oder sie landen in einem Tierheim oder auf dem Tisch des Tierarztes...!

Der letzte Spruch ist dann ein tränenersticktes "...und dabei hatte es doch so gut, ich hab doch alles für ihn getan...!" Wieder ein Hund, der "zu Tode geliebt" wurde, weil man ihm ja seone Freiheiten lassen wollte.....

Es tut mir leid, ich habe einfach zu viel solch hundlichen Leidens gesehen, als dass ich da noch oberflächlich darüber nachdenken kann, ob es denn nun wirklich immer die Rangordnung sein muß...!

Stell Dir vor, um bei dem Kind zu bleiben: Ein fünfjähriges Kind, allein im dunklen Wald, und verantwortlich für das Wohl der Eltern......!

Genau so fühlen sich tausende von "führerlosen Hunden"......!

Liebe Grüße

Tom
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Je mehr ich über Hunde lerne, desto weniger verstehe ich die Menschen....

Zwergenchef

unregistriert

20

Montag, 10. Mai 2004, 20:13

Calming signals 04.11.03 - 20:48:37

Hallo Tom,

ich denke die Rangordungsdiskussion hat nichts mit oberflächlich zu tun, sondern ist ganz im Gegenteil die Basis für die Kommunikation mit Hunden.
Ich war auch lange überzeugt davon, ähnlich wie Du es siehst, aber mich hat der Aufsatz von David Mech, siehe hier

http://www.animal-learn.de/

reichlich ans Grübeln gebracht.

Viele Grüße

Kathrin
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