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Claudia

unregistriert

11

Mittwoch, 27. Februar 2008, 17:17

Hundesteuer wofür?

Hallöle,

bei uns in Berlin "darf" ich für meinen 1. Hund 120,-- und für meinen 2. Hund 180,-- Euro berappen. Einfach mal 300,-- Euro dafür, dass ich die Sch***** kilometerweit mit mir rumschleppe (weil mal wieder weit und breit kein Mülleimer zu finden ist), die tollen Hundeauslaufgebiete viel zu klein und ungepflegt sind. :-|
Meine Nichte wohnt angrenzend an Berlin und zahlt für ihre Maus gerade mal 30,-- Euro.
Das nette Ordnungsamt riet mir auch, ich soll doch einfach ins Umland ziehen, denn eigentlich sind Hunde in der Stadt nicht "gerne gesehen". Wofür die Hundesteuer direkt verwendet werden, konnte man mir dort auch nicht sagen.
Ab nächstes Jahr gehört hoffentlich noch ein dritter Hund zu uns. Dann zahle ich einfach mal 480,-- Euro für "nichts". Wen wundert es da denn noch, dass so viele Hunde nicht "angemeldet sind". Grrr.

Wir haben auch bei uns einen Ponyhof in der Nähe, aber die Hintelassenschaften sind immer sehr schnell weg. Scheinen sehr gut zu schmecken :-)

12

Mittwoch, 27. Februar 2008, 17:48

Hallo Namensvetterin,

die Hundesteuer ist eine Luxussteuer und soll durchaus dazu dienen die Anzahl der Hunde zu regulieren. Nur wer genügend Knete hat, der kann sich welche leisten.

Ansonsten ist es bei allen Steuern so, daß sie per definitionen ohne direkten Verwendungszweck erhoben werden.
Gebühren haben einen Verwendungszweck - Steuern aber nicht.
Du kannst dafür, daß Du eine Gebühr zahlst eine Leistung erwarten - nicht aber für die Zahlung von Steuern.

Die Hundesteuer ist schon recht alt und noch aus einer Zeit wo Pferde z. B. Fortbewegungsmittel waren - und nicht wie heute reine Hobby-Luxus-Tiere.

Herzliche Grüsse,

Claudia - auch Berlin - auch 2 Hunde :D
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Marlies

unregistriert

13

Mittwoch, 27. Februar 2008, 17:54

Hallo, Ihr alle,

ich ärgere mich auch über die Hundesteuern, obwohl sie hier auf dem Land nicht hoch sind.
Sie wurden irgendwann noch zu Kaisers Zeiten als Präventivsteuern eingeführt, um die Hundehaltung nicht zu einfach und billig zu machen.
Da es sich um eine Kommunalsteuer handelt, ist sie von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich hoch.
In Österreich gibt es auch Hundesteuern.
In Italien wurde die Hundesteuer vor Jahren eingeführt, da sich aber der Aufwand (Verwaltung) als höher erwies als der Nutzen, wurde sie einige Jahre später wieder abgeschafft!
In Frankreich und Spanien gibt es keine Hundesteuer.
Spricht man dieses Thema an und plädiert für eine Abschaffung der Steuer, so stößt man grundsätzlich auf taube Ohren, denn die Gemeinden freuen sich natürlich über diese Einnahmequelle.

Was die Besteuerung von Pferden angeht, so muss ich darauf hinweisen, dass bereits einige Gemeinden vorhatte, diese einzuführen, es aber nicht durchsetzen konnten.
Ich selbst bin strikt gegen eine solche Steuer, denn Pferdehaltung ist schon recht kostenträchtig, Wenn nun dazu noch weitere Kosten kommen (und die geplanten Steuern waren recht hoch), so wird es immer weniger Pferde geben, die ihr Gnadenbrot genießen dürfen, denn entgegen den Mutmaßungen vieler Zeitgenossen sind nicht alle Reiter unermesslich reich. Viele halten ihr Pferd aus Liebe zum Tier und knapsen sich das Geld dafür mühselig ab (genau wie auch viele Hundehalter), behalten es trotz der Kosten auch noch. wenn es alt ist. Und ich finde es nicht richtig, dass man Tiere nur als Sportgeräte betrachtet - es sind Lebewesen, die es nach einem langen Leben, in dem sie als Reit- und/oder Fahrtier gedient haben, auch verdient haben dürften, ihr Alter zu genießen, auch wenn sie nicht mehr im Sport voll einsatzfähig sind. Dieser Aspekt muss auch bedacht werden.

Liebe Grüße

Marlies

Claudia

unregistriert

14

Mittwoch, 27. Februar 2008, 17:58

@Claudia_R
Danke für die schnelle Antwort und ausführliche Erklärung -:-

Der nette Mensch beim Ordnungsamt konnte mir dies nicht so ausführlich erklären...

Liebe Grüße, Claudi


15

Donnerstag, 28. Februar 2008, 13:44

Ich muß @Claudia R Recht geben, mit der Hundesteuer soll die Anzahl der Hunde reguliert werden. Das hat natürlich auch etwas mit den Hinterlassenschaften zu tuen in dicht bewohnten Gegenden!!!

Was mir deutlich gegen den Strich geht ist aber, das die Hundesteuer regelmäßig angehoben wird - WARUM - das begründeten die Kollegen damit das die Bevölkerung über die Jahren auch steigende Einkommen haben und würde die Hundesteuer nicht angepasst werden, dann würde sich die Anzahl der Hunde wieder erhöhen, weil es sich die Leute eher leisten können.
Frechheit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Je ländlicher man also wohnt je weniger Hundesteuern muß man zahlen.

Bei uns ist es auch so, das wir nicht nur für den 2. Hund mehr zahlen müssen, sondern für den 1. gleich mit.
D.h. zahle ich für einen Hund 82,- Euro im Jahr und hole mir einen 2. Hund und der kostet dann 96,- Euro, MUß ich auch für den 1. Hund die 96,- Euro bezahlen.

Was die Katzen angeht - Aussagen der Kollegen - werden diese in Innenstädte oder stark bewohnten Gebieten meistens als Wohnungskatzen gehalten.

Was die Pferde angeht müssen diese bei uns ein Pferdekennzeichen beim Ausritt im Wald tragen.
Das bekommt man gegen Gebühren beim Forstamt und dafür bekommen die Reiter ein
Reiterwegenetz in den Wäldern.
Ist doch nett!!!!

LG
Ulrike




Marlies

unregistriert

16

Donnerstag, 28. Februar 2008, 14:11

Hallo, Ulrike,

das Reiterwegenetz findet sich allerdings nur in Ballungsgebieten. Und da sind die recht wenigen Reitwege (von Netz ist z.B. rund umFrankfurt nicht wirklich zu reden) sehr überbeansprucht. Als ich noch meine Pferde (damals hatte ich noch 2) bei Frankfurt stehen hatte, konnte bei feuchtem Boden nur im Schritt auf den Reitwegen geritten werden, da schon bei Trab die Gefahr bestand, dass Pferd und Reiter ausrutschten und hinfielen. Die Wege waren in schlechtestem Zustand.
Da ich vorher und nachher auf dem Land wohnte und wohne, kann ich nur aus eigener Anschauung berichten, dass es außerhalb der Ballungsgebiete überhaupt keine ausgewiesenen Reitwege gibt. Man muss vielmehr die vorhandenen Feld- und Waldwege nutzen. Das ziehe ich allerdings einem Reitwegenetz wegen der oben angeführten Gründe vor.
Es gibt allerdings auch Wanderreitstrecken, aber nicht überall und diese sind auch z.T. beschildert, wobei die Beschilderung meist sehr lückenhaft (bis nicht mehr vorhanden) ist, da die Schilder von Sammlern und Vandalen entwendet werden.
Ferner ist das Wegerecht in jedem Bundesland anders, von großzügig bis äußerst restriktiv.

Ich denke, man sollte nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreiben und der idiotischen Hundesteuer noch weitere ebenso idiotischen Katzen-, Pferde-, Minischweine-, Meerschweinchen-, Wellensittich- usw. -steuern einführen wollen, sondern eher gemeinsam auf die Abschaffung der Hundesteuer hinarbeiten.

Übrigens ist das mit den Pferdekennzeichen auch noch nicht in allen Bundesländern Pflicht.
Und da diese "Nummernschilder" ja dazu dienen sollen, Pferde bzw. Reiter zu identifizieren, die gegen die Regeln verstoßen und Schaden anrichten, sind sie komplett sinnlos, da viel zu klein, am Reithalfter zu befestigen, wo sie meist von der Mähne verdeckt werden. Selbst wenn das Pferd eine geschorene Mähne hat, sind sie zwecklos, da man die darauf angebrachte Nummer nur aus nächster Nähe erkennen kann.

Liebe Grüße

Marlies




17

Donnerstag, 28. Februar 2008, 15:16

Hunde unbeliebt

Hallo,
bei uns zahlt man für den 1. hund 42 €, für den 2. 120 und ab dem 3. für jeden weiteren hund 180€. der ort hat 2700 einwohner, also ein dorf mit viel platz drumherum. grund für die festsetzung der hundesteuer in dieser höhe war dass man "der alten Oma" mit wenig rente den hund nicht nehmen will, aber wer sich erdreistet mehrere hunde zu halten, nee das ist nicht gewollt. deshalb für den zweiten fast dreimal so viel zu zahlen. rundherum in den gemeinden ist die steuer niedriger.
der gemeinderat ist recht hundeunfreundlich gesinnt.

ich finde es nicht richtig dass jede gemeinde nach gutdünken die steuer festsetzen kann. Es sollte einheitliche beträge geben.

gruß
elke

18

Dienstag, 4. März 2008, 11:59

toll geschrieben

Hallo zusammen,

habe auch mal in Sachen Hundesteuer in unserem Dorf recherchiert, und unsere Gemeinde
schreibt so:

Die Gemeinde Altdorf erhebt eine Hundesteuer. Grundlage hierfür ist die vom Gemeinderat beschlossene Hundesteuersatzung. Neben der Einnahmenerzielung hat die Hundesteuer auch den Lenkungszweck, die Zahl der Hunde im Gemeindegebiet auf ein vertretbares Maß zu begrenzen

Toll :m: :m: :m:

Der 1. Hund kostet 102 und jeder weitere nochmals 204 Euro, W U C H E R

Und der Witz, in 30m Umkreis wohnen 7 Katzen, die alle draussen dürfen, bevorzugt in meinen Erdbeeren. Die haben wir jetzt aus hygienegründen rausgemacht, Sohnemann hat immer direkt vom Strauch gegessen, igitt.

Viele Grüsse Sabine

mercedes122

unregistriert

19

Dienstag, 4. März 2008, 12:26

Eingemeindung

Bei uns war früher die Hundesteuer auch nicht so hoch. Aber durch die Eingemeindung zählen wir plötzlich mit zur Stadt und schwuppt kann man auch gleich mehr für die Hundis verlangen. Man kann hin ziehen wo man will, die finden einen überall, sogar im Wald. Und die Beutelschlepperei kenne ich zur genüge.

Irene

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Hunde: ein DP sr Brandy von Santa Fee 8.5.2003 bis 14.8.2019

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Mitglied

20

Dienstag, 4. März 2008, 12:59

Hallo,

wir sollten uns dafür einsetzen, dass die Hundesteuer abgeschafft wird. Den Besitzern von Katzen oder Hunden Schwierigkeiten zu machen, oder für diese Tiere ebenfalls eine Steuer zu fordern, finde ich nicht OK.

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