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11

Sonntag, 13. Februar 2011, 12:00

Und jeder junge Hund - egal wie lieb und nett er ist - bekommt mehr Aufmerksamkeit, als ein älterer Hund.

s.o.

Ich denke, daß ist noch nichtmal Schnauzertypisch, was Du da grade erlebst. Ich vermute, daß ist was ganz normales ... denn auch Mehr-Hundehaltung will gelernt sein. Ich musste es jedenfalls - und muss es manchmal immer noch üben.

Mmmh,vielleicht hast du ja recht :( .Klar,ein junger Hund braucht viel Beschäftigung und Erziehung.Da hab ich mich dann natürlich schon gezielt um Paul gekümmert!Habe versucht das Stella niemals zu kurz kommen wird.Das heißt das sie IMMER der bevorzugte Hund bleiben wird,bei der Begrüßung,das sie zuerst Leckerchen bekommt,all solche Dinge.Auch spazieren gehen tu ich mittags meistens mit ihr alleine,damit ich IHR die volle Aufmerksamkeit schenken kann und das genießt sie auch sehr wenn sie mit mir alleine raus gehen kann :) .

Meinst du also,das ich ihr doch zu wenig Aufmerksamkeit schenke das ich das bisher selber nicht gemerkt habe ;( ?Da muß ich gezielt drauf achten das das NICHT passieren darf.

Wie war das denn bei dir?Wie hast du gelernt Mehrhundehalter zu sein?Oder wie "übst" du das?

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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12

Sonntag, 13. Februar 2011, 12:47

Hallo Bianca,

wenn deine Hündin nichts von ihrer gewohnten Zuwendung vermissen muss denke ich, dass du vor lauter Beschäftigung mit dem jungen Hund einfach die Regeln für die Große hast etwas schleifen lassen. Da reicht schon, wenn sie das eine oder andere Mal nicht sofort hören musste, wenn du etwas gesagt hast, oder wenn du etwas, was du von ihr verlangt hast, nicht konsequent eingefordert hast, weil du gerade mit dem Kleinen beschäftigt warst. Hunde beobachten und kennen uns ganz genau. Ich denke, viel besser als wir sie.
Ich hatte auch über 25 Jahre immer drei Hunde und habe eine Weile auch darauf geachtet, dass die rangordnungsmäßig behandelt wurden. Das heißt, die Chefin bekam zuerst ein Lecker, durfte liegen, wo die anderen nicht hin durften usw.. Irgendwann habe ich überlegt, wieso ich solche "Verrenkungen" mache und ob das nicht einfacher geht. Ich habe mir dann die Videos von Eberhard Trumler "Das Jahr des Hundes" angeschaut, die Interaktionen der Hunde genau angesehen (ich weiß nicht mehr, wie oft ich mir die Videos angeschaut habe) und habe festgestellt, dass die Rudelchefs (das waren damals noch richtig gewachsene Rudel und keine zusammengewürfelten Gruppen) relativ großzügig waren, ihren "Untergebenen" einiges durchgehen ließen und überhaupt nicht darauf schauten, die anderen Rudelmitglieder ihrem Rang entsprechend zu behandeln. Nur wenn eine Situation drohte zu eskalieren, Griff der Chef kurz ein und war dann sehr präsent. Ich habe dann verstärkt auf das Verhalten unserer jeweiligen Chefin in der kleinen Gruppe geachtet und auch da gesehen, dass sie nicht solch komische Regeln einhält, wie ich das getan habe. Sie reagierte für unser menschliches Denken recht willkürlich. Mal durften die andern liegen, wo sie wollten, auch auf ihrem Lieblingsplatz. Aber wenn ihr danach war, dort liegen zu wollen, dann reichte meistens ein Blick, eine bestimmte Körperhaltung und der andere Hund hat sich verdrückt und den Platz frei gegeben. Wenn der jeweiligen Chefin Leckerchen egal waren, war es ihr wurscht, ob die anderen zuerst davon etwas bekamen. Waren ihr die Leckerchen aber sehr wichtig, hat sie das mit einer schnellen Körperreaktion klar gemacht und die anderen Mädels gingen zurück und warteten, bis Chefin etwas bekommen hatte. War ich aber - nach meinen damals neuen Erkenntnissen - der Meinung, dass ich einem rangniedrigeren Gruppenmitglied zuerst etwas geben wollte, hat die Chefin das hin genommen und es gab keine Probleme.
Seither sehe ich die Haltung mehrerer Hunde etwas lockerer. ICH bestimme, wann was getan wird und darüber "diskutiere" ich auch nicht mit meinen Hunden. Ich muss ihnen das auch nicht "erklären". Ich sage und handele, wie ICH es für richtig halte. Dadurch wurde mein Status bei den Hunden niemals angezweifelt und sie haben gelernt, sich auf MICH einzustellen. Ich kann auch manches einfach mal übersehen, wenn es gerade nicht wichtig, gefährlich oder was auch immer ist. Wenn es dann um etwas geht oder ich will es gerade so haben, dann tun meine Hunde das, was ich will. Ich bin deshalb kein Despot. Ich kuschel mit meinen Mädels auf der Couch, lümmel mit ihnen auf dem Boden herum und kann sie auch nach menschlichem Bedürfnis betüddeln. Ich bin nur immer sehr klar in meinen Handlungen und Anweisungen und meine Hunde können sich auf mich verlassen.

Grüße von
Rita

13

Sonntag, 13. Februar 2011, 13:14

Hallo Bianca,

Rita hat Dir dazu im Grunde schon alles geschrieben. 8)

Das wird schon - glaubs mir!

Grüsse,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Melle

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14

Sonntag, 13. Februar 2011, 13:26

Zitat

ICH bestimme, wann was getan wird und darüber "diskutiere" ich auch nicht mit meinen Hunden. Ich muss ihnen das auch nicht "erklären". Ich sage und handele, wie ICH es für richtig halte. Dadurch wurde mein Status bei den Hunden niemals angezweifelt und sie haben gelernt, sich auf MICH einzustellen. Ich kann auch manches einfach mal übersehen, wenn es gerade nicht wichtig, gefährlich oder was auch immer ist. Wenn es dann um etwas geht oder ich will es gerade so haben, dann tun meine Hunde das, was ich will.
Hervorhebung durch mich.

Das ist für mich mit meinem 5er Rudel genau zutreffend, so handhabe ich das auch - und bin bis jetzt eigentlich damit gut gefahren. Wobei ich natürlich den Vorteil habe, daß keine fremden Hunde ins Stammrudel integriert werden mußten. Und der hervorgehobene Satz ist meiner Meinung nach der allerwichtigste!!!!

Melle
Signatur von »Melle« Wer Hunde züchtet, lernt viel über Hunde, aber noch mehr über die Menschen!
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mercedes122

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15

Sonntag, 13. Februar 2011, 13:54

Wenn ich es mir genau überlege, ist es bei uns auch so, daß meine Anni sich mehr heraus nimmt, als früher. Sie ist ganz klar der Boss hier, wobei ich sie nicht bevorzuge.
Da ich ja in meinr Gruppe die zwei Junghunde habe, die Welpen schon etwas Grunderziehung brauchen, habe ich ganz schön zu tun die Großen ausreichend mit einzubeziehen.
Ich mache deshalb alles in der Gruppe, bevorzugt sind jetzt eben immer das Abrufen und hier bleiben wichtig.
Durch den Umzug haben wir ja viel Platz und Charie hat es natürlich auch schon versucht ohne mich in den Wald zu sprinten. :m:
Durch die Gruppenübungen hinter der Scheune (alles ohne Zaun) mit und ohne Pfeife, wird es immer seltener, daß Charlie abhaut. Allerdings muß ich gerade dort, Charlie vermehrt im Auge behalten und jeden Blick und seine Körperhaltung beobachten und schon seinen Gedanken im Keim ersticken. Ich glaube ich habe Radar im Körper :gr?: . Jedenfalls ist es nicht einfach die Welpen, die Junghunde, die Weiber und den verrrückten Charlie im Blick zu behalten.
Ich wollte eigentlich nur damit sagen, bei mir wird meinerseits keine Rudelstruktur von den Hunden eingehalten. Das mache ICH.
Anni bekommt nicht als Erste und ich halte mich da an die Regeln von Anita Balser. Der ruhigste Hund bekommt zu erst. Und das ist meistens mein Alex.

LG Evi

16

Sonntag, 13. Februar 2011, 15:47

Ok,wenn ihr das sagt ;) .Hatte das damals bevor Paul bei uns einzog so irgendwo aufgegriffen das man den Ersthund immer

bevorzugen soll damit der Zweithund von ihm akzeptiert wird und es deswegen dann keine Eifersucht zu stande kommt.Aber so

wie ihr schreibt,leuchtet es schon ein.

Eggertdanny

unregistriert

17

Sonntag, 13. Februar 2011, 18:39

Hallo,

ich handhabe es auch, wie Rita! Ich bestimme, wer zuerst bekommt und habe keine Probleme damit und die Jungs akzeptieren es anstandslos, ohne dass sie untereinander Probleme bekommen. Mal bekommt Rüdiger zuerst und mal Luigi.

Ich empfinde es so viel entspannter und dachte auch zuerst, dass wohl Luigi immer alles zuerst kommen müsste als Rudelführer, habe aber schnell bemerkt, dass ICH einfach bestimmen kann :D

Luigi wird ja auch im April 3 Jahre alt und ich habe auch das GEfühl, dass er mal wieder meint, austesten zu müssen. Da muss man einfach am Ball bleiben und wieder jeden Tag - gerade beim Gassigehen - die Grundkommandos ausgiebig üben und ich habe dann immer das Gefühl, dass er das ganz toll findet und vielleicht sogar etwas das intensive Training vermisst hat. Er hats dann ganz schnell wieder drauf :D

Es ist finde es aber insgesamt nicht ganz so einfach, ein Rudel zu handhaben und gut erzogen zu bekommen, als einen Einzelhund, schon alleine deshalb, weil man mit 2 Leinen und dann oft auch noch Flexis etwas gehandicapt ist, was Leckerliebelohnung usw. angeht und dazu kommt, dass sie sich gegenseitig gerne mal mitreissen lassen, wenn einer anfängt, jemanden anzubellen etc. Wenn Rüdi meint, jemand sieht gefährlich aus und bellt, dann will Luigi Rüdiger oft beschützen und unterstützen 8) Bin da auch gerade INTENSIV am Training, damit DAS auf jeden Fall besser klappt. Ist doch oftmals recht peinlich :-|

Viel Glück und Spass mit Deinen beiden !!

Liebe Grüsse

Susanne mit ihrem Eggert ganz tief im Herzen und Luigi und Rüdiger zu Füssen, die sich heute richtig gut benommen haben :thumbsup:

Riho

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18

Sonntag, 13. Februar 2011, 19:47

Hallo zusammen,

gerade heute Mittag hat Julchen ausprobiert, ob ich das, was ich sage, auch ernst meine. Es war nur eine Kleinigkeit, aber es war wichtig, dass ich darauf reagiere.
Die Mädels sollten in den Garten zum Pieseln gehen. Wir haben eine kleinere, überdachte obere Terrasse von der 5 Stufen auf die untere, große Terrasse im Garten gehen, dann kommt die Pergola und dann der Garten mit dem Rasen, wo gepieselt werden soll. Normalerweise kein Problem. Aber heute meinte Julchen, dass sie nicht auf den Rasen wolle, sondern in die Rabatte vor der Pergola. Ich habe ihr dann noch einmal gesagt, wohin sie soll, aber das Madamchen wollte sich durchsetzen und lief einfach an mir vorbei die Stufen rauf. Ich musste sie doch wahrhaftig am Kragen packen und bis zum Rasen bugsieren, weil sie einfach stur stehen blieb. Sie stand dann da, schaute mich an und wollte wieder an mir vorbei zurück laufen. Nun reichte es mir. Ich habe mich im Durchgang der Pergola breitbeinig, mit den Händen auf den Hüften, aufgestellt und habe sie nur angeschaut. Sie schaute bestimmt eine Minute zurück, wurde dann unsicher und kratze sich hinter dem Ohr. Ich habe wortlos mit dem ausgestreckten Arm Richtung Rasen gezeigt und sie trollte sich davon und pieselte dort, wo ich es von Anfang an haben wollte. Danach sollte sie ins Haus gehen, blieb aber stehen und reagierte nicht. Der kleine Machtkampf ging weiter. Ich ging dann ein paar Schritte auf sie zu, schaute sie mit viel innerem Druck an und zeigte wieder wortlos mit ausgestrecktem Arm Richtung Haus. Sie stand wieder da und schaute mich ungerührt an. Ich habe dann meinen Kopf gesenkt und meinen Blick intensiviert und nach einigen Sekunden lief sie dann die Stufen rauf zur Terrassentüre. Dann kam noch ein kleiner Machtkampf. Ich wollte ihr die Pfoten abwischen und normalerweise hält sie mir die schon hin. Heute aber stand sie da und bewegte sich nicht. Ich machte Korry die Pfoten sauber und sie ging ins Haus. Julchen stand immer noch da und rührte sich nicht. Ich hatte den Lappen in der Hand und sagte "Pfote" - nichts passierte.Sie schaute mich nur an. Ich nahm eine etwas bedrohliche Körperhaltung ein und sagte noch einmal "Pfote". Da setzte sie sich hin und schaute zur Seite. Ich hielt wortlos meine Hand hin und nach kurzem Zögern legte sie mir hre Pfote hinein. Danach konnte ich ihr alle vier Füße sauber machen und sie ging ins Haus.
Ich habe mich nicht weiter um sie gekümmert und habe mich an den Schreibtisch gesetzt. Nach einer Weile kam sie zu mir, legte sich neben meine Beine mit dem Kopf auf meinen Füßen und schlief ein. Danach war wieder alles wie immer.
Wenn man solche kleinen Machtkämpfe nicht beachtet und dem Hund seinen Willen lässt kann es sein, dass er sich immer mehr rausnimmt und man immer heftiger reagieren muss. Oder man wundert sich irgendwann, warum der Hund plötzlich so schlecht gehorcht. Das ist dann aber ganz sicher nicht plötzlich. Das ist die Folge vom Nichtbeachten solch kleiner Machtkämpfchen, wie ich das von Julchen beschrieben habe. Dahinter steht immer die Frage:"Meinst du es wirklich ernst? Willst du das wirklich so?"

Grüße von
Rita

19

Sonntag, 13. Februar 2011, 20:04

Rita,das war dann wohl ein tolles Sonntags Kämpfchen :D .

Ist Julchen dein Mittelschnauzi oder dein Zwerg?Konnte ich in deinen Profil nicht feststellen :) .



Wahrscheinlich hast du aber recht,das dieses Verhalten nicht "plötzlich"kam,sondern WIR einfach nicht gut

darauf geachtet haben und so unerwünschtes ungemerkt durchgehen lassen :m: .Also heißt es strenges

arbeiten!

Riho

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20

Sonntag, 13. Februar 2011, 20:27

Hallo Bianca,

das Julchen ist der Schnauzer. Sie ist unser 7. aber sie fordert mich, wie noch nie ein Schnauz zuvor.

Grüße von
Rita

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