@Ina
Und Udo, ist es wichtig, ob es sekundär oder tertiär ist?
Der Unterschied ist schon klar, nur ob das Gras am Boden beim Sitz überhaupt ein Verstärker im eigentlichen Sinne ist, damit haben sich meine grauen Zellen über Nacht beschäftigt ... Ergebnis Nein ! jedenfalls nicht in unserem normalen Training und Alltag.
Wenn NUR meine Hand ein sekundärer Verstärke sein soll, sprich der Touch, dann müsste ich IMMER dem Hund Futter geben, wenn er es tut, 24 Std. am Tag sein ganzes Leben lang. Denn der sekundäre Verstärker verspricht den primären Verstärker. So das Lerngesetze, natürlich schleichen wir die Belohnung durch intermetierendes Training aus, aber nur soweit, wie wir bemerken, das mal wieder eine Belohnung nötig ist.
Ich denke das Training mit der leeren Hand ist in etwa so wie mein Training mit indirekter Belohnung, sprich das Triebziel ist zum greifen nah und zu sehen, aber der Weg dorthin ist erst nach erfolgreicher Arbeit frei.
Und wenn man den Run mancher Hunde zur Tür beobachtet, wenn es klingelt, wenn man sieht wie der Hundehalter gar nicht erfreut darüber ist, der Hund dies auch sieht und spürt, dann kann man sich nach den vielen Lerngesetzen schon fragen, warum macht er es trotzdem mit so einer Freude und Sicherheit.
Wir können am Ende nur versuchen diese Lerngesetze zu beachten, was nicht heißt, dass wir immer verstehen warum beim Hund gerade eine ganz andere Verknüpfung erfolgt.
Fakt ist, klassische Konditionierung findet immer statt, ob wir und der Hund es gerade wollen oder eben nicht.
Beim Verhaltenstraining können wir mehr beeinflussen, aber da unser Training nicht in einer sterilen Skinnerbox stattfindet, sondern in unserer ganz normalen Umwelt, müssen wir Augen und Ohren offen halten, dass wir dem Hund tatsächlich das vermitteln, was unsere grauen Zellen so ausgebrühter haben.
... Von daher ist Hundetraining nicht einfach, sonst würde es ja auch Fußball heißen, in diesem Sinne, allen nen schönen Tag :-)