Original geschrieben von schnauzerbauzer
Wenn du RH-Arbeit machen willst, wo ist das Problem den Hund mit Futter zu bestätigen?!
Sorry, aber ich kann bei sowas immer nur den Kopf schütteln....
Weil RH-Arbeit kein Sport ist? Weil Nadine vielleicht bei einer Staffel mitarbeiten möchte, die den nötigen Ernst an der Sache sehen und entsprechende Kriterien an die Qualität der Hunde stellen?
Ein Rettungshund muss teilweise unter extremen Bedingungen (Lärm, allgemeine Panik und Hektik, viele Menschen, Blaulicht, Sirenen, Dunkelheit, fremde Umgebunden, etc. pp.) seinen "Dienst" über Stunden ableisten. Und sowas macht ein Beute-Junkie i. d. R. ungleich zuverlässiger als einer, der ein Stück Fleischwurst erwartet. Man braucht für die richtige RH-Arbeit hochveranlagte Hunde, mit einem guten Nervenkostüm und einem unbändigen Arbeitswillen, der auch in extremen Situationen zuverlässig abzurufen ist.
Wenn die Staffel von Nadine nun entscheidet, dass der Hund diese Kriterien nicht erfüllt, dann ist das konsequent und richtig. Denn es geht hier im Ernstfall nicht um eine Prüfung, die der Hund nicht besteht, sondern um Menschenleben. Und ein Menschenleben mache ich ungern davon abhängig, ob der Hund nun gerade in Spiellaune ist, vielleicht gerade gefressen hat und satt ist oder gerade ein Reh seinen Weg kreuzt.
Es tut mir leid, das so deutlich zu sagen: RH-Arbeit ist kein Sport, ist kein Spiel und hat einen ernsten Hintergrund. Und ich kann die ernsthaften Staffeln verstehen, die auf die Barrikaden gehen, wenn sie sehen, wie eine Staffel nach der anderen aus dem Boden schießt und wo teilweise weder Menschen noch Hunde die Basisanforderungen erfüllen.
Nix für ungut, meine persönliche Meinung.
Viele Grüße
Sören