Ein "wie verhalte ich mich auf einer Ausstellung" guckt der Hund sich nicht ab
Er mag zwar das Treiben beobachten und sich daran gewöhnen, dass dort viele Hunde und viel menschliches Adrenalin vorhanden sind, aber dass er dadurch lernt still zu stehen, sich gut zu präsentieren und konzentriert neben dir zu laufen - DEFINITIV NEIN!
Das ist Übungssache. Der Hund muss die volle Konzentration auf dich haben und wissen/gelernt haben was du von ihm willst.
Auch wenn du schreibst, er ließe sich von Fremden nur allzugern streicheln/anfassen, glaub mir, DAS ist in keinster Weise vergleichbar mit einer Richterbegutachtung. Da muss dein Hund sich das Maul öffnen lassen - nicht nur die Zähne durch Anheben der Lefzen zeigen. Und der Griff an die Hoden kann auch manchmal sehr unvermittelt für den Hund kommen.
Nebenbei muss man dann auch noch vernünftig Laufen üben. Das ist nicht einfach nur in der Runde rennen. Man muss den Hund bestmöglich präsentieren.
Fängt beim Grooming an, geht über die Wirkung/Kleidung des Vorführenden, Halsband/ Leine und eben das Laufen. Bevor das wirklich klasse beim Hund aussieht, muss man schon etliche Kilometer geübt haben.
Man selbst sieht dabei meist bescheuert aus, auch weil es megaanstrengend ist mit dem Hund in einem guten Tempo mitzuhalten. Wenn der Riese raumgreifende Schritte macht, dann erinnert das beim Menschen schon ein wenig an einen verkrampften Marathonlauf
Ich war bei einem Profi-Handlingseminar und habe gelernt, wieviele Faktoren den Unterschied zu denen machen, die oft oben auf dem Treppchen stehen.