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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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11

Sonntag, 27. Februar 2011, 20:16

Hallo Chris,

wenn meine Hunde etwas Neues lernen, arbeite ich auch mit Lecker oder wenn es für den Hund hochwertiger ist, mit Spielzeug. Es ist einfach leichter, dem Hund damit den Weg zu dem, was ich möchte, zu weisen. Können die Hundis etwas wirklich, wissen ganz genau, was ich von ihnen will und zeigen es auch zu 95% (ich bin der Meinung, dass kein Hund 100%ig hört, wenn er nicht über Angst und Druck gearbeitet wird) sollen sie etwas ausführen, weil ICH das so will und nicht, weil etwas zu fressen in Aussicht gestellt wird. Keine Hundemutter verteilt Leckerchen, wenn ihre Blagen endlich mal das tun, was sie will. Sie tun das, weil Muttern das eben so haben will und fertig. Das mit dem Gehalt, was die Menschen monatlich für geleistete Arbeit bekommen, ist ein Argument aus der - ich sage mal - "alternativen Szene der Hundeerziehung". Die Menschen brauchen das Geld nicht als Anreiz, zur Arbeit zu gehen, sie brauchen es, um essen zu können und sich Kleidung, Wohnung usw. leisten zu können. Das müssen unsere Hunde nicht. Sie bekommen das alles fast umsonst.
Ich arbeite bei der Bestätigung, egal ob mit Lecker oder Spieli, in drei Stufen - der Immerbestätigung, der variablen Bestätigung und der sporadischen Bestätigung.
Beim Erlernen von etwas Neuem gibt es die Immerbestätigung, Weiß der Hund, was ich von ihm will, gehe ich zur variablen Bestätigung - er bekommt jedes 1. - 4. - 8. - 2. - 9. - 3.- Mal usw. - über. Wird die Übung zuverlässig ausgeführt, gibt es nur noch die sporadische Bestätigung. Das heißt, der Hund bekommt nur noch 1 Mal in der Woche, 1 Mal im Monat oder in noch größeren Abständen eine Bestätigung mit Futter oder Spieli. Ansonsten bin ICH die Bestätigung bei guter Ausführung, wobei ich auch dabei variiere. Zu Anfang der Bestätigung ohne "Material" ist meine Stimme oder mein Streicheln oder Klopfen noch etwas enthusiatischer als später, wenn etwas sozusagen zur Routine geworden ist. Zum Affen mache ich mich auch beim Anlernen nicht. Eine natürliche Begeisterung und Freude in der Stimme reichen da vollkommen aus.
Mit der variablen oder später sporadischen Bestätigung ist der Hund in einer Erwartungshaltung, die ihn aufmerksam sein lässt. Irgend jemand hat das mal mit dem Lottospiel der Menschen verglichen. Wenn der Mensch einmal 4 Richtige hat, spielt er immer wieder Lotto aus der Erwartungshaltung heraus, dass es ja wieder klappen könnte und es einen noch höheren Gewinn geben könnte. Er lauert immer auf seine "Bestätigung". Manche tun das ihr ganzes Leben lang.
Wer unsicher ist, ob der Hund auch ein Kommando/Lautsignal ausführt, wenn es keine Lecker gibt, der sollte eine Weile mit der Feldleine arbeiten. Dann wird er sehen, wie motiviert sein Hund ist, zu gehorchen - und kann es trainieren, wenn seine Motivation nicht sehr groß ist - auch ohne Lecker.

Grüße von
Rita

12

Montag, 28. Februar 2011, 10:48

Danke Rita, für diesen ausführlichen Beitrag.
Ich habe beim Lesen dieser Berichte gemerkt, dass es mir hauptsächlich um das Pfeifensignal, also den sicheren Abruf geht. Bei allen anderen Übungen handhabe ich das genauso, wie du es beschreibst, allerdings ohne drüber nachzudenken.
Es gibt ja auch manchmal Situationen, da muss es auch ohne Leckerlis gehen. und siehe da, oh Wunder, es geht tatsächlich auch. Ich trau mir manchmal selbst nicht. :S
Bei der Pfeife bin ich glaube ich, übertrieben ängstlich, dass sich das, was wir jetzt über Monate neu und vor allem auch erfolgreich aufgebaut haben, wieder verliert.....aber ich werde dazu übergehen, es ganz langsam auszuschleichen. Ich sehe ja, was passiert.
Auf jeden Fall bin ich jetzt doch sehr zuversichtlich! :)
Euch allen eine schöne Woche!
Chris

Riho

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13

Montag, 28. Februar 2011, 11:01

Hallo Chris,

wenn du noch unsicher bist, dann nimm doch eine Weile die Feldleine. Du weißt doch, wenn es daran 8 von 10 x sicher funktioniert, kannst du den Freilauf ausprobieren. Das macht dich sicherer und wenn das Hundetier wirklich mal nicht folgt, fällt dir auch nicht sofort der Himmel auf den Kopf :D Du reagierst dann einfach gar nicht und gehst deiner Wege. Wenn du es wichtig machst, bekommt es einen Stellenwert.

Grüße von
Rita

14

Montag, 28. Februar 2011, 16:38

Hallo Rita,
es klappt im Freilauf immer besser und wenn ich in die Nähe von Sträuchern komme (in denen sich Hasen verstecken könnten 8| ) oder im Wald sowieso, dann nehme ich ihn an die Schleppleine, 10m.

Wo ist denn der Unterschied zwischen Feld- und Schleppleine? Oder gibt es den gar nicht? Oder kommt es drauf an, wie man sie nutzt?

Ich habe eine 10m Leine aus grünem Gurtmaterial, mit inzwischen diversen Knoten, die aber durchaus ihren Sinn haben.
Ich hatte mal eine gummierte, die lag sehr angenehm in der Hand, ist aber schon 2x gerissen, als sich mein knapp 50kg Paket ins Zeug gelegt hat.....ich stand dann mit Rest der Leine in der Hand da, ohne Hund. :cursing:
Gott sei Dank kommt er immer innerhalb von 90 Sekunden zurück. An die Gurtleine kann ich einen LKW hängen - die hält!
Viele Grüße
Chris

Riho

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15

Montag, 28. Februar 2011, 19:32

Hallo Chris,

die Schleppleine hat keine Schlaufe, man lässt sie am Boden schleifen und kürzt sie allmählich, bis nur noch 20 cm Leine am Hund hängen.
Die Feldleine hat eine Handschlaufe (meine hat auch noch eine Holzkugel, mit der ich die Leine fest in der Hand habe), man hält sie fest und sie wird auch nicht kaputt geschnippelt :D
Knoten in der Leine wie bei dir können oft hilfreich sein. Wenn der Hund nicht gerade zieht wie ein Berserker, kann man ihn an den Knotenstellen auch mal kurz stoppen und dirigieren.

Grüße von
Rita

16

Montag, 28. Februar 2011, 23:25

ja, also wir haben dann eine Feldleine! Und die Knoten sind super, auch wenn er zieht wie ein Berserker - z.B. wenn grade was hochspringt, beim 15. Knoten hab ich ihn dann! Und IMMER mit Handschuhen! Was hab ich das schon bereut ohne... :cursing: ::
Viele Grüße
Chris

Liljakk

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17

Dienstag, 1. März 2011, 07:39

und es soll doch tatsächlich Hunde geben, die haben soviel Grips in der Birne, daß sie genau wissen, wann sie ne Feld/Schleppleine dran haben :exla:

Riho

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18

Dienstag, 1. März 2011, 08:53

Hallo Kerstin,

meine Hunde SOLLEN wissen, dass die Leine dran hängt. Sie SOLLEN wissen, dass ICH das, was sie tun, nicht haben will.
Mit dem Überraschungseffekt zu arbeiten, ist eine ziemlich veraltete Methode. Das gelingt eh nur ein- oder höchstens zweimal und damit ist kein Lerneffekt für den Hund verbunden.

Grüße von
Rita

Liljakk

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19

Dienstag, 1. März 2011, 12:58

Hallo Rita,

nun ja, ich möchte eigentlich nicht ein Leben lang meinen Hund an der Schleppleine rumführen müssen bzw. immer wieder mal. das ist bei 3 tobenden Riesen auch wenig sinnig da es schnell kuddelmuddel gibt. Mit Überraschungseffekt arbeite ich garnicht :gr?: bei uns gibts von Anfang an (also Welpe) Leckerli wenn sie kommen...das bau ich dann langsam ab, also mal gibts eins mal nicht (das ist dann allerdings Überraschungseffekt, ok ich gebs zu). Chiara (nun fast 7) Branca (3Jahre) und nun auch Emma (sie hatte am Anfang Probleme mit dem zuverlässigen "kommen" aber inzwischen klappt es super...eben mit Leckerli) machen das absolut zuverlässig. In Notfallsituationen gibts dann das "platz" das funzt super (bei Emma natürlich noch nicht).

LG Kerstin

Riho

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20

Dienstag, 1. März 2011, 13:42

Hallo Kerstin,

wenn der Hund an der Feldleine gut gearbeitet ist, braucht man die irgendwann nicht mehr oder höchstens alle Jubeljahre mal zur Korrektur.
Das muss doch auch jeder so machen, wie er es mag, kann und will. Für MICH ist sie ein unverzichtbares Hilfsmittel auf Zeit. Wer ohne auskommt, macht es halt ohne.

Grüße von
Rita

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