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Vera + Hexer

unregistriert

11

Samstag, 7. März 2009, 17:39

Nu ich auch noch.

Ich kann die Ansicht, daß der RS eine sture Rasse ist, einfach nicht teilen. Die meisten sind sensibel, Ein-Personen-Hunde und sehr gelehrig. Auf jeden Fall sind sie nicht so Allerweltshunde wie Labbis.

Ich habe nun buchstäblich mit Hunderten von Labbis gearbeitet, und ich weiß nicht, was für Labbis Ihr jenseits des großen Teiches habt — unsere sind stur!! Die Jagdlabbis sind überdreht und physisch und psychisch sehr unempfindlich; die merken es kaum, wenn man ihnen ein Brett vor den Kopf haut, und der Rest ist eine Palette von überdreht bis phlegmatisch - und alle sind sie stoisch. Sie gehen mit jedem mit, der die Leine in der Hand hat und ihr Verhalten schwenkt oft zwischen frech-aufdringlich und unterwürfig. Viele scheinen keine Erinnerung an Trauma zu haben. Wie es hier heißt: No brain - no pain! Labbis gehen nach zwei Knieoperationen zum Tierarzt, als ob nichts geschehen wäre — das würde bei einem RS (oder vielen andern Rassen) nie passieren, und wenn sie noch so nervenstark und wesensfest wären.

Mit einem RS kann man die Labbis wirklich nicht vergleichen, da stehen Welten dazwischen. Wenn der Labbi ein Geländewagen ist, ist der RS ein Ferrari. Vor allem sind RS wendig und schell im Kopf - und nachtragend. Für einen RS braucht man schon Führungsqualitäten, die für einen Labbi nicht unbedingt nötig sind. Ich sehe öfter, wie hier die Jäger mit ihren Labbis umspringen, mit dem Geschick und Einfühlungsvermögen einer Axt im Walde - und die Labbis arbeiten unter dieser Führung akzeptabel — ein RS ginge bei solcher "Ausbildung" in die Knie.

Ich würde auch sagen, daß es ca. 6 Monate dauern kann, bis sich ein RS völlig an einen neuen Besitzer gebunden hat. Rita hat schon recht: Zu sehr umwerben darf man den Hund nicht, aber auf der andern Seite braucht man schon ein Gespür für das empfindliche Gleichgewicht zwischen Führen und Laissez-faire. Wenn man jede Situation so arrangiert, daß sowohl Besitzer als auch Hund "gewinnen," — nicht: Ich will das so, und es ist mir wurscht, wie du dich dabei fühlst — kann man relativ schnell Fortschritt machen.

Happy Training

Vera

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Benutzer
Mitglied

12

Samstag, 7. März 2009, 18:19

@ Anika

Ich hatte eine schwarze Schnauzerin, die zu rein gar nix zu gebrauchen war. Als Kind wäre sie sicher in eine Sonderschule gekommen. Sie schaute mich an wie ein Auto, wenn ich ihr etwas verklickern wollte. Es dauerte ewig, bis sie etwas kapierte und sie hatte auch noch ein schlechtes Gedächtnis. Bis zur nächsten Prüfung war alles wieder weg. Ich habe auch nie den Weg gefunden, wie sie leichter und besser lernen konnte. Sie war auch hier zu Hause im Rudel der Hund ohne Meinung. Sie war nicht schmusig, lebte eigentlich ihr eigenes Leben und hatte im Prinzip an nix so rechten Spaß. Sie war einfach keine Hundepersönlichkeit. Einen solchen Hund hatte ich niemals vor und nach ihr.

@ Vera

Hier im Landschaftspark laufen Kolonnen von Labis und Goldies rum. Die könnte man mit links erziehen. Dagegen ist mein Zwergi Korry eine komplizierte Herausforderung :D

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Krümelmonster

unregistriert

13

Sonntag, 8. März 2009, 00:03

RE:

Zitat

Original geschrieben von Vera Reeves

...Ein-Personen-Hunde...


Moin Vera,

kann es sein, dass die Riesen bei euch auf der anderen Seite des Teichs noch eher vom "alten Schlag" sind? So, wie man Riesenschnauzer charakterlich eigentlich auch aus den Rassebeschreibungen her kennt?

Ich kenne jetzt nicht sooo viele Riesen, aber allle - inklusive meinem eigenen - die ich bisher kennengelernt habe, waren/sind Fremden gegenüber sehr aufgeschlossen bis hin zu manchmal etwas zu freundlich-aufdringlich, schon etwas "labbi-like". Selbst wenn meiner Geräusche/Personen VOR dem Haus verbellt, bin ich mir nicht sicher, ob er einen eventuellen Einbrecher IM Haus nicht sogar freudig begrüßen würde. Nun haben wir mit unserem von Anfang an trainiert, dass andere Menschen kein Problem sind (wobei ich fast glaube, dass es auch von allein so gelaufen wäre...) - aber irgendjemand sprach mich letztens mal wieder auf nem Spaziergang auf den Schnauz an und sagte dann auch gleich in nem Nebensatz, dass er es eigentlich schade findet, dass Riesenschnauzer inzwischen "so freundlich" gezüchtet werden und sie wären ja schon lange nicht mehr "wie früher".

@anika: Die "Lernwilligkeit" deines Hundes hängt natürlich auch ganz entscheidend von den gerade vorhandenen Umgebungsreizen ab. Einen absoluten "will-to-please" habe ich bei meinem Schnauz auch noch nicht entdeckt. Aber wenn ihn der Arbeitswille packt, dann lernt er rasend schnell. Aber den Arbeitswillen erreiche ICH auch nach 15 Monaten noch nicht, wenn nebendran Hasen hoppeln, Bälle fliegen oder andere Hunde wild spielen. Du brauchst wahrscheinlich einfach noch Zeit! 2 Wochen ist nicht viel - geh es locker an und versuche erstmal in reizarmen Umgebungen zu zeigen, dass du interessant bist.

Viele Grüße,
Mareike.

Vera + Hexer

unregistriert

14

Sonntag, 8. März 2009, 00:56

@ Krümelmonster

Nein ich rede nicht von den amerikanischen Giant Schnauzers! Die sind im Wesen, sowohl als auch Struktur und Haarkleid wirklich schon einen andere Rasse. Meine Erfahrung erstreckt sich hauptsächlich auf RS aus der deutschen Leistungszucht — ich hatte über die Jahre 6 davon und 2 aus Nicht-LZ, außerdem kenne ich etliche RS aus der LZ recht gut. Freundlich und aufgeschlossen Menschen gegenüber waren alle meine RS (bis auf eine RS Hündin aus der Nicht-LZ, die zum Angstbeißen neigte) aber sie waren nicht — wie Goldies und Labbis — promisk! — und sie neigten auch überhaupt nicht zum typischen Goldiverhalten das dauernd zwischen aufdringlich und unterwürfig/meidend schwankt, was ich persönlich widerlich finde.

@ Rita,

Den blöden (Riesen)Schnauzer, der wie ein Auto guckt und nix kapiert, gibt es wohl mal - so etwas gibt es ja bei allen Rassen. Aber aus meiner Erfahrung kann ich mir keinen arbeitswilligeren und vor allem begeisterungsfähigeren Hund vorstellen als einen RS. Für alles sind sie zu haben. Fährten - au ja toll. UO - sie drängen danach. Schutzdienst - sowieso. Radfahren - hopst wie ein Gummiball bis es los geht. Stadtbummel im Gedränge - na klar, gibt es was zu gucken. Schwimmen, Spazierengehen, dito. usw. Was es auch sei, wann immer, die RS sind bereit und mit Enthusiasmus und Freude dabei.

Natürlich darf die Erziehung und die Ausbildung nicht auf Hemmen basiert sein, sondern muß aktivieren und dann in richtige Bahnen lenken. Wenn man aber bei Erziehung und Ausbildung "darf nicht" als Grundgedanken hält, dann bekommt man Sturheit. Diese Sturheit hat aber wesentlich mehr mit der Inkompetenz des Ausbilders zu tun als mit mangelndem Talent des Hundes.

Vera

15

Sonntag, 8. März 2009, 19:48

Hallo,

mensch, also so ne ganz Desinteressierte ist sie zum Glück nicht. Also so, wie der Hund von dir Rita, ist sie sicherlich nicht.
Sie ist halt auch nicht so begeisterungsfähig wie du beschreibst, Vera.

Also ihr macht mir echt Mut! Jetzt wo ich weis, dass es bei einem RS einfach länger dauern kann (mit der Bindung und so) - bin ich erleichtert und deutlich zuversichtlicher.

Meine einzige Sorge ist, dass sie nie Spaß am Lernen bekommt. Aber das wird sich bestimmt irgendwann ändern.

Ich schließe mich euch an, einen völlig treudoofen Labbi fände ich überhaupt nicht reizvoll.

Schönen Abend noch!

Anika

Vera + Hexer

unregistriert

16

Sonntag, 8. März 2009, 19:53

Treu sind Labbis nun nicht gerade! Oft aber das andere.

Vera :D

Krümelmonster

unregistriert

17

Sonntag, 8. März 2009, 22:49

RE:

Zitat

Original geschrieben von Vera Reeves

Treu sind Labbis nun nicht gerade! Oft aber das andere.

Vera :D


Mönsch - bist du fies! :p :p

Gerade heute hatte mein kleiner Schnauz eine supertolle Tobestunde mit einer Labbidame. Sowas passiert ihm ja nicht oft, weil's den anderen doch schnell zu grob wird. Aber die hat genauso zurückgerockt. Haben also auch ihre guten Seiten! Aber haben möcht ich's auch nicht...

Grüße,
Mareike.

PS: Und recht haste - promisk und unterwürfig? Das hab ich bei den fremdenfreundlichen Schnauzern auch noch nicht einmal erlebt...

chicalondon

unregistriert

18

Montag, 9. März 2009, 10:28

Hallo

ich habe auch eine Riesen "adoptiert"...er war 6 Monate alt und es dauert noch immer an, dass er mir voellig vertraut. Er ist MEIN HUnd und ich darf alles machen, sagen und bestimmen...nur wenn seine Angst ihn uebermannt ist er noch immer nicht in der Lage mir zu vertrauen. Man sagt mir immer, es dauert....und ich warte! So hab Geduld! Es lohnt sich! Schnauzis sind halt so...zu schlau fuer diese Welt und ICH teile die Meinung, dass sie stur sind 100%, denn Beide sind stubborn...auf ganz unterschiedliche Weise.
Dein Riese muss sich erst einmal eine eigene Meinung bilden:)

Kopf hoch

Claudia aus London

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