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hallo!!!

mir ging es in meiner frage nicht darum, ob leckerchen oder nicht. es ist einfach ein ritual, dass er das leckerchen bekommt, wie sein hundekeks am abend vorm schlafen (das bekam er scheon bei seinen vorbesitzern und wir haben es beibehalten). dass ein leckerchen das alleine-bleiben nicht angenehmer macht oder ähnliches ist mir schon klar es soll auch kein trost sein, wir haben es einfach eingeführt weil giacco sowieso sehr problemlos alleine bleibt und deswegen nicht im vorfeld ignoriert werden muss wenn wir gehen. ansonsten ist es eher für patrick und mich wichtig als es für giacco etwas positives ist, gebe ich auch zu.
mir ging es eher darum, eine erklärung für seine verschiedenen verhaltensweisen bei verschiedenen personen zu finden, weil ich das ziemlich interessant finde.

ciao, julia und giacco :streichenln:

Hallo Julia,

vielleicht zeigt das unterschiedliche Verhalten von Giacco, wie komfortabel er in unterschiedlichen Situationen ist.
Wir haben die Hunde ja auch tagsueber im Zwinger, da wir arbeiten muessen. Als Patch noch lebte, brachte ich die Hunde morgens in den Zwinger. Das Ausfuehren des Komandos, welches sie in den Zwinger schickte, wurde mit einem Leckerchen belohnt. Beide frassen ihre Leckerchen sofort.
Als Patch so urploetzlich starb, machte ich dieses mit Kira natuerlich auch weiterhin so. Aber durch die neue Situation und ihre eigene Trauer, war sie doch sehr verunsichert. Das Leckerchen lag oft abends noch, wenn ich nach Hause kam. Das nahm sie dann mit ins Haus und frass es dann dort, wo ich dabei war und sie eine gewisse Sicherheit hatte.
Jetzt wo Worf da ist, muss ich aufpassen, dass alle meine Finger noch da sind, wenn ich die Belohnungsleckerchen verteile . Und diese Leckerchen werden auch von beiden sofort gefressen. Wahrscheinlich auch, in diesem Falle, weil einer sonst auf sein Leckerchen verzichten muesste .
Auch hat Kira waehrend der kurzen Zeit als Einzelhund nur von mir Leckerchen angenommen. Ging ich weg, blieb es liegen bis ich wieder da war.
Vielleicht fuehlt Giacco sich mit Dir am wohlsten und frisst sein Leckerchen deshalb sofort. Bei den Schwiegereltern ist da sicher eine gewisse Unsicherheit da und das mag das Fressen des Leckerchens etwas verzoegern.

Nur mal ein Gedankanstoss.

LG
Britta

Hallo,
wir haben am Wochenende einen Vortrag zu genau diesem Thema" Trennungsschmerz" beim Hund,Alleinlassen,Leckerli ja oder nein , von einem Tierarzt mit Zusatzausbildung Verhaltenstherapie gehört und waren begeistert!!! Dieser geniale Mensch hat auch ein sehr anschauliches Buch geschrieben , in dem unter anderem auch dieses Thema behandelt wird. Das Buch hat den Titel:" Lassie,Rex und Co. klären auf" von Pasquale Piturru,es ist im Kynos-Verlag unter der ISBN.Nr.3-933228-98-0 erschienen. Sehr zu empfehlen,denn der Mann weiß wovon er spricht!
Er empfiehlt zum Beispiel das totale Nichtbeachten des Hundes schon eine halbe Stunde vor dem Weggehen , ohne Ankündigung und Abschiedsgespräch und auch das Wiederkommen ohne jede Aufregung oder große Freude.Auch empfiehlt er immer mal wieder Jacke und Schal anzuziehen und den Schlüssel zu nehmen, aber dann garnicht zu gehen, sondern die Sachen irgenwann ( wenn es heiß wird!!) einfach wieder auszuziehen, um garnicht immer so eine Aufbruchstimmung zu verursachen.Außerdem sollte die Trennunng natürlich zuerst nur für kurze Zeit sein und dann immer länger werden.Alles möglichst ohne großes Brimborium. Naja, lest es einfach selbst, es ist alles super logisch, wenn man aus dem Blickwinke des Hundes schaut.
LG Karin

@ Karin, hört sich sehr vernünftig an ;-)

Wir handhaben das Ganze so, dass wir unsere Kleine immer mal wieder alleine im Zimmer lassen und die Türe schliessen. Damit kommt sie sehr gut klar. Dann geht mal nur einer aus dem Haus, mal beide. Meist kurz. Dass klappt super. Wenn mal was dazwischen kommt und wir mal etwas länger wech sind, gibt das keinerlei Probleme.

Ein Leckerchen bekommt sie dafür nicht. Weder vorher noch nachher. Ihre Streicheleinheiten bekommt sie sehr wohl. Aber eben verhalten. Denke mal, die braucht sie auch, weil sie sich ja schon freut, wenn ich eh im gleichen Raum bin und an ihr vorbeilaufe ;-) Sie bekommt von mir auch immer eine Aufgabe gestellt und wird mit Spielen beschäftigt. Dabei handelt es sich meist um Lernspiele. Diese mag sie ganz besonderst und ist immer dafür offen.

Denke mal, dass man bei diesem Thema nicht pauschalisieren kann. Kommt immer auf den Hund, die Bindung des Hundes zum Menschen und auch auf die Situation an.

Die Gabe von Leckereien im Vorfeld halte ich allerdings für eher unangebracht bis bedenklich, da es sicherlich, wie hier auch schon geschrieben von Hund leicht falsch assoziiert werden kann.

In diesem Sinne, gehe ich nun zu meinem Leckerlie

Gruß
Matthias