@Andrea
bei uns wird ja auch voraussichtlich im Juni ein ZsWelpe einziehen und ich habe bereits die 11Jährige Pauline.
Ich kann Dir von meiner Erfahrung berichten, als Pauline unserer damals 2jährigen Hündin Lisa (leider Anfang Februar mit 13 Jahren verstorben
) dazu gesellt wurde.
Es kommt, wie hier schon mehrfach durchklang, sehr auf den Charakter des "Althundes" an, wieviel und welcher Art die Erziehung für den dazu gekommenen Welpen sein wird.
Unsere junge Althündin war eine dominante und energische Hündin, wenig sozialisiert damals , wie ich heute im Rückblick sagen würde. Als die Pauline dazu kam, lernten wir eine Lisa kennen, die uns unbekannt war. Sie war trotz ihrer Jugend schwer genervt und "trillerte" oft warnend, wenn Pauline um sie herum sprang.
Sie verwies sie wochenlang energisch auf ihren Platz und wollte zunächst klar stellen, dass sie die erste Geige (nach uns) spielte.
Nachdem wir äußerst lautstarke erste Wochen zu überstehen hatten, in denen aber der Pauline kein Haar gekrümmt wurde, spielte sich das Zusammenleben wunderbar ein - für Lisa war die Feststellung der Rangordnung sehr wichtig gewesen.
Das weitere Zusammenleben war wirklich ein Traum, die beiden waren grundverschieden und ergänzten sich. Sie spielten und tobten zusammen,bis Lisa etwa ein halbes Jahr vor ihrem Tod es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so recht konnte.
Pauline begleitete sie in ihrem langen Sterbeprozess ergeben und treu, sie passte sich ihr100%ig an.
Ich habe nie Spielzeug oder Knochen herumliegen lassen,Futter gab es immer in getrennten Räumen.
Für die kleine ZsHündin, die jetzt kommen wird, wird alles anders sein. Pauline ist gesund,aber ein altes Mädchen, zudem sehr ruhig und gut sozialisiert.Ich werde zweifellos mehr Arbeit haben als damals mit ihr, denn sie ist zu alt, um IMMER mit dem Welpen zu spielen, aber jung genug, um ihr die Welt zu zeigen.
Ich lasse es auf mich zukommen und bin gespannt, wie es sich entwickeln wird und ob ich oft eingreifen muss.
Lieben Gruß
Brigitte