@ Halina
Hi Anke,
Ich glaube eigentlich überhaupt nicht an Sturheit bei Hunden. Das muß man sich mal klar machen: Hunde machen
mit Absicht Fehler??? Und zu welchem Zweck denn? — Weil sie es so gerne haben, wenn man böse auf sie ist? Das ist doch Schwachsinn. Hunde verweigern Kooperation aus nur 3 Gründen:
1. Sie sind (momentan) überfordert — begabungsmäßig oder seelisch oder beides. Ein Herdenschutzhund, der nicht wie ein Sheltie in der UO läuft, ist nicht stur sondern es mangelt ihm an Begabung für diese Aufgabe. Bei Druck macht der Hund dann "dicht" — aber nicht aus Sturheit.
2. Der HF ist ungeduldig und/oder hat wenig Einfühlungsvermögen in den Hund und/oder weiß nicht so recht, wie er eine Übung seinem Hund beibringen soll und arbeitet daher nach Schema F irgenwelcher Methode oder Philosopie — ob's paßt oder nicht.
3. Der Hund hat gelernt, daß es in seinem besten Interesse ist, nicht zu folgen, weil Gehorsam oft weniger gute Konseqenzen nach sich zieht. (Muß an die Leine, an der dann herumgezerrt wird, oder in die Box, die als Strafmaßnahme verwendet wurde usw.)
Wenn ein triebiger, nervlich belastbarer Hund nicht "hört," dann hat der HF schuld. Wenn man aber die Ansicht, Hunde können überhaupt 'stur' sein, aus seinem Gedankengut bannt, dann ist die halbe Welt in der Erziehung/Ausbildung gewonnen. (Natürlich haben Hunde auch einen Selbstzweck und Willen, den man ihnen nicht stehlen sollte. Sklaven brauchen wir nicht).
Vera,
die heute mal wieder nicht den Mund halten kann. Sind aber auch feine Diskussionen!
P.S. "Keiner — nicht einer — war stur." Ich muß dazufügen, daß Vera es aber schon oft damals war — blöde und stur auf einer Methode beharrend, die nicht produktiv war.
Weil, der Dickkopf in der Familie bin ich.