So wie Du es beschreibst habe ich den Eindruck, daß Hannah die Korrektur nicht wirklich beeindruckt.
Häufig ist das leider der Fall, aber die nächste Eskalationsstufe wäre körperliche Gewalt. Da steht nicht jeder drauf.
Nach erhobenem Zeigefinger und "Nein" kommt gleich körperliche Gewalt? Bist Du Dir sicher?
@ Claudia, ich bin ja eben der Meinung, dass Gewalt kein Mittel ist, daher ja auch die Frage, was kommt nach scharfer Ansprache und Gesten, die ignoriert werden? Das war eine Frage, und Du antwortest mit einer Gegenfrage.
Du hast keine Frage gestellt sondern eine Feststellung gemacht.
Frage Deinen Trainer danach, welche Korrekturmöglichkeiten Du hast, wenn das "Nein" nicht funktioniert.
Frage ihn und lass Dir zeigen, wie Du bei Hannah das "Nein" so konditionierst, daß es einen Abbruch jeglicher Handlung bei ihr zu Folge hat.
Wie das bei Hannah funktioniert, kann ich Dir nicht sagen.
Bei den bisher 6 Mittelschnauzer-Rüden, die ich von Welpen an erlebt habe, war es bei jedem Hund ein wenig anders. Je nach Temperament und Charakter.
Alle erwachsenen Schnauzer, die ich bisher gesehen habe, waren ausgeglichen. Das ist das, was ich mir irgendwann erhoffe.
Ich weiss nicht, wieviele Schnauzer Du erlebt hast, aber ich erinnere mich, als ich vor Jahren hier aus dem Schnaupi einer Frau meine damaligen 3 Rüden vorstellte, damit sie einen Eindruck von schwarzen Mittelschnauzer-Rüden bekommt, bevor einer bei ihr einzieht. Es waren drei grundverschiedene Typen. Ein sanfter, freundlicher und sehr ruhiger Rüde; ein dominant-ignoranter Rüde und - der jüngste - chaotisch und energetisch mit einer guten Spur Aggressionspotential. Den jüngsten habe ich ihr und ihrem Mann damals vorgestellt mit den Worten "Sowas wollt ihr NICHT für Eure Familie". Wollten sie auch nicht - für mich war der Chaot perfekt.
Nimm Hannah so wie sie ist.
Wut und Enttäuschung hilft Dir nichts.
(Und es ist normal, wenn ein 4 Monate alter Hund noch nicht komplett dicht ist ... )