Gisela,
ich habe wahrlich auch keinerlei Bestreben, mit dir zu diskutieren - aber es bleibt nicht aus, daß man dich immer wieder KORRIGIEREN muß... Ob du Beiträge oder Threads von mir gut findest, geht mir am.... - weißt schon!
Die Datenbank ist schon nicht kostenlos - aber nur damit daß Blut irgendwo herumliegt, ist es ja nicht getan, oder? Für jede Forschung werden weitere Kosten fällig, das hat Prof. Distl genau erklärt. Es handelt sich also nicht nur um eine "Formalität" bei dem Vertrag.
S
Und es kann bei so einem Projekt nicht jeder, der bereit ist mitzumachen, Mitspracherecht erhalten.
Es kann - und das hat Prof. Distl eindeutig zugesagt - jeder über SEINE Blutproben verfügen. Will ich also eine südafrikanische Forschung nach der Ursache von Pigmentverlust im Innenohr unterstützen, muß mein Hund dafür nicht noch einmal bluten, sondern das genetische Material, das in Hannover vorliegt, kann dafür genutzt werden.
Diskrepanzen und Unklarheiten bestanden/bestehen anscheinend immer noch zwischen dem Standardmerkblatt der TiHo und der Version des PSK - genau über diesen Passus. Und ich verstehe jeden, der nicht gewillt ist, an 5 Stellen Blut zu schicken - selbst wenn etwas dabei herauskommt! Züchten heißt in Generationen denken - weiß ich HEUTE schon, welche Forschung ich in 10 Jahren für unterstützenswert halte? Möchte ich mich darauf verlassen, daß andere dann in meinem Sinne entscheiden?
Da die Daten anonymisiert erhoben werden - keine Rückschlüsse auf mich oder die Identität meiner Hunde möglich sein kann
Ja nee - is klar! Die mitgeschickte Ahnentafel und eventuelle tierärztliche Befunde lassen keine Rückschlüsse auf den Hund zu! Irgendwie hatte ich verstanden, daß genau DAS der Trick ist: Blut von befallenen Hunden und möglichst vielen ihrer Verwandten zu untersuchen, wenn man einen Gentest entwickeln will
. Wie soll denn das jemand zuordnen, wenn keine Daten vorhanden sind?
Und das Mitspracherecht in Holland? Die sind genau so eine Demokratie wie wir hier in Deutschland aber es wird einfach bestimmt! Daselbe gilt für Schweden und Finnland, wo die Besitzerdaten in den Zuchtbuchangaben veröffentlicht werden und wo auch sämtliche Untersuchungen veröffentlicht werden - wie machen die das nur in einer Demokratie?
Kann ich dir sagen, wie die das machen: Die haben sich keinen solchen Hemmschuh geschaffen wie der PSK mit seinem Länderrat!. Das hat nämlich mit Demokratie kaum noch was zu tun.... Wenn jede Abteilung Entscheidungsrechte im Rahmen ihrer Zuständigkeit hätte, wenn endlich die Gleichmacherei der so unterschiedlichen Rassen im PSK aufhören würde, wenn endlich die Gesundheit von Hunden das vordringliche Interesse eines Zuchtverbandes wäre, wenn.... - dann würde ich wohl aufwachen und feststelllen, daß ich geträumt habe!
Die mangelnde Resonanz auf den Blutproben-Aufruf halte ich für ein klares Zeichen eines gestörten Vertrauenverhältnisses zwischen Vorstand und Basis. Zu Lasten der Hunde. Und der Grund dafür ist meiner Meinung nach mangelnde Transparenz und mangelnde Ehrlichkeit derer, die von allein nichtmal eine Pflichtuntersuchung auf die Beine stellen können.
Li Gr S