Nur zur Infomation:
In den gesamten USA gilt jetzt die 3-jährige Impfung gegen Tollwut, Staupe, Hepatitis, Parvo und Parainfluenza. In Kalifornien und etlichen andern US Staaten ist das schon seit etlichen Jahren so.
Gegen Leptospirose (so erwünscht) wird noch jährlich geeimpft — aber gegen die meisten Leptostämme gibt es sowieso keine Impfung, und Impfung wird nur empfohlen, wenn man sich auch in einer Gegend aufhält, wo bestimmte Leptofälle aufgetreten sind.
Bordetella (Zwingerhusten) wird jährlich gegeben (intranasal, meistens) aber nur empfohlen, wenn der Hund sich in Hundepensionen und Hundewiesen aufhält.
Borrellioseimpfung wird von den meisten TÄ, mit denen ich zu tun habe, als sehr ineffektiv abgetan und die Impfung nicht empfohlen.
Man kann sicher sein, daß diese Werte sehr konservativ sind. Ich denke, über Zeit werden sich die Impfabstände noch erhöhen, denn Studien häufen sich, daß Impfungen (viel) länger anhalten.
Deutsche TÄ, die heutzutage noch auf jährliche Impfung bestehen, sind entweder schlecht informiert oder geldgierig. Ich weiß nicht, was schlimmer ist. — Und dann fragt sich der geneigte Kunde doch, worüber dieser TA sonst noch schlecht informiert ist, oder ob er bei andern Behandlungen auch noch Abzocke betreibt. Gell? ICH jedenfalls würde mich das fragen!
Aber sobald klar wird, daß die Besitzer besser informiert sind als einige TÄ und dann "mit ihren Füßen wählen" und woanders hin gehen, wird sich das Blatt wenden. Dann werde diese TÄ ganz schnell lernen — siehe da! — daß sie einen 3-jährigen Impfrhythmus durchaus mit ihrem Gewissen vereinbaren können!
Vera