Vorweg :
@Vogti : die Frage , wie viel und welches Fleisch für "Opa", wird Dir Riho sicher am besten beantworten können.
@ Schnauzilie: vielen Dank für Deinen Bericht über Hundefütterung in der ehemaligen DDR .
[hr]
Verzeiht, wenn ich mich noch mal über gekochte Knochen, und die Entwicklung der "Fe-Fu-Indstrie" vor ca 40 Jahren auslasse : wer’s öd findet, bitte nicht lesen.
Was die Fütterung mit gekochten Knochen betrifft, habe ich inzwischen meine Ansichten etwas geändert : Sicher bekamen Hunde schon seit der Steinzeit (Hanifeh) AUCH gekochte Knochen. In wie weit sie daran zu Grunde gingen , kann man im Nachhinein kaum feststellen.
Sicherlich starben nicht immer und alle Hunde unbedingt an gekochten Knochen , viele Hunde können auch prima "ko....n" und sich auf diese Weise unverdaulicher oder gefährlicher Brocken entledigen!! Auch meine Chica hatte mal einen steinharten gegarten Kotelettknochen von sich aus wieder vorgewürgt—Gott sei Dank (**) ......
Ich glaube aber, dass man durch die Entwicklung der tierärztlichen Chirurgie seit etwa Ende des 2. Weltkriegs mehr sensibilisiert wurde. Tierärztliche Chirurgen stellten fest, dass Hunde oft an Knochen verstopften oder schlimme innerliche Verletzungen erlitten. Zu der Zeit war noch nicht klar, dass es sich wohl in 1.Linie um GEKOCHTE Knochen handelte........
[royalblue]Doch nun wurden Knochen generell für ungesund oder schädlich erklärt....[/royalblue]
Deshalb sollten die Hunde nun ÜBERHAUPT keine Knochen mehr bekommen.
Daraufhin wurden - vor ca 40 Jahren viele Hunde
einseitig mit Pansen und Co gefüttert.
Das war ne richtige „Mode“
......[royalblue]Daraufhin erlitten viele tatsächlich Skelettschäden infolge von Calciummangel während des Wachstums.[/royalblue]
Und DAS war vielleicht MIT der Auslöser für den bald einsetzenden „FE-Fu- Boom“ der Hundefutter –Industrie:
Darüberhinaus wurde von Einigen danach Calcium im Übermaß zugefüttert nach dem Motto „Viel hilft viel“ , und das kann ebenfalls zu nachteiligen Folgen bei der Skelettentwicklung führen, aber ich meine auch nur dann, wenn man maßlos übertreibt.(Buch: Dr.Meyer Zentek.)
[royalblue]Tja und damit hatte dann die „liebe“ aufkommende Futtermittel-Industrie, tolle Verkaufsargumente, die uns suggerierten:
"Nur durch unser Futter kann Ihr Hund wirklich ausgewogen ernährt werden ." [/royalblue] :-)
Außerdem war’s so fabelhaft praktisch, passte in die moderne Zeit, zudem kein Pansengestank mehr.
Und nun?
Findet zumindest bei einem Teil der Hundefreunde eine Rückbesinnung auf die ganz ursprüngliche natürliche Hundeernährung statt, vielfach am Beispiel der Wolfs-Ernährung ,
nach dem Motto : „ Zurück zur Natur“
und zu dieser ganz ganz ursprünglichen „Wolfsernährung“ gehören sicher die ROHEN Knochen.
Wieviel Gemüse gekocht oder roh , wie viel Getreide usw. usw. zu dieser ursprünglichen Wolfsernährung gehörte ? Wohl eher weniger Gemüse als Fleisch , ABER auch die Wölfe waren ja schon "Kulturfolger" der Menschen und ernährten sich AUCH schon zum Teil von menschlichem Abfall und Exkrementen (Windelinhalt) und konnten ihr Verdauungssystem zum Teil entsprechend anpassen. Ich glaube aber trotzdem, dass unsere Wauzis in 1.Linie „Carnivoren“ (=Fleischfresser), aber auch Aasfresser :-o geblieben sind. Deshalb lieben sie Käse = verfaultes Eiweiß ) ,
[hr]
@vogti ,
um noch mal auf Deinen „Opa“ zurück zu kommen , ich glaube tatsächlich , dass man eine ausgewogene "Senioren-Fütterung" weniger von der natürlichen Wolfsernährung „herleiten“ kann, denn sicherlich wurden die Wölfe nicht so alt wie Hunde unter der sorgfältigen Obhut von uns Menschen werden können. Ich glaube, sie brauchen im Alter weniger proteinhaltiges Fleisch.
Grüßle Gisela