Hallo Sandra,
meine Bertha darf meine Hände in den Fang nehmen und auch meine Klamotten. Ich kann sie jederzeit stoppen. Mittlerweile.
Sie musste es lernen, nicht zu grob zu sein (ich hatte zunächst blaue Flecken und bin ja schließlich kein Lederlumpi), und
ich musste es lernen, meine Grenzen deutlich zu zeigen. Ich habe mich am Anfang gegen jegliche Knabberei mit den spitzen Welpenzähnchen gewehrt, das fand ich nämlich gar nicht toll. Außerdem hieß es in der HuSchu: Haut und Kleidung sind tabu - mittlerweile denke ich allerdings anders und sehe auch Chancen in einer gelenkten Knabberstunde. Da liegt ja nicht nur Kampf sondern viel Zärtlichkeit drin.
Ein Riesenvorteil der Knabberei ist: Bertha nimmt auch andere Dinge gerne in den Fang: Apportieren? Macht sie mit Leidenschaft. Und ein zweiter Vorteil: Ich lerne meine Bertha ganz nah und in einer Spielsituation kennen: ich traue mich, ihr Dinge in den Fang zu legen, sie wieder herauszunehmen, die Zähne zu berühren oder die Lefzen hochzuheben - ganz ohne Zwang - ich bin überzeugt, das stärkt auch unsere Vertrauensverhältnis zueinander! Und ich kann auch mal mit ihr spielen, ohne dass ich ein Objekt in der Hand habe.
...ob ich der Chef bin? Na, wahrscheinlich bin ich eher "die Sklavin" meiner Riesin....
- sie ist einfach zuuuu süß!
Viele Grüße,
Urtica