Hallo,
bitte gebt mir doch ein paar Tips wie wir uns in Zukunft verhalten sollten.
Wir wohnen in einer sehr hundereichen Gegend, in der es bisher unter den Hunden sowie deren Besitzern zu keinen Problemen gekommen ist (zumindest keine ernsthaften, denn Meinungsverschiedenheiten gibts ja überall).
Leider ist es dabei nicht geblieben.....
In der nähreren Nachbarschaft wohnt ein ca. 1 Jahre alter Labrador. Dieser wurde das erste dreiviertel Jahr seines Lebens ohne jegliche Fürsorge und Erziehung im Hof des Hauses sowie in der Garage mit Hundehütte gehalten, er sollte ein Wachhund werden (da frag ich mich - sollte er sich das selber beibringen????). Ist man an dem Hof vorbeigegangen war er keifend und zähnefletschend am Zaun gestanden.
Nun ist es so, dass die Besitzer anscheinend gesehen haben, wie schön es doch ist, den Hunden auf der Wiese zuzusehen wie sie im Rudel miteinander umgehen und umhertollen.
Da haben sie sich wohl gedacht, ui da wollen wir mit unserem Hund auch dabei sein.
Dass das nicht gut gehen konnte war abzusehen. Er hat mittlerweile 3 Hunde (u.a. unseren) sowie eine ältere Dame (!!) angefallen, ging ohne Vorwarnung sofort auf den Hals der Hunde!!! Kommentar der Besitzerin- "oh ich habe nicht gedacht dass er das macht". Das ganze 3 mal...?!?! :o
Durch Gespräche auf der Wiese haben wir dann erfahren, dass er anscheinend "Leinenzwang" bekommen hat. Doch die Besitzerin lässt ihn weiterhin ohne laufen.
Das ganze sieht dann so aus: Besizterin läuft 100m entfernt, weil Hundi nicht hören mag.....sieht er dann in der ferne einen Hund läuft er auf diesen zu.
Jeder der ihm also in die Quere kommt muss Angst haben, dass sein Hund angefallen wird und muss einen großen Bogen laufen.
Gestern wieder ein ähnlicher Vorfall:
Wir haben uns mit anderen Hundebseitzern verabredet zum gemeinsamen abendlichen Spaziergang. Als wir auf dem Rückweg waren, war es bereits so dunkel, dass man gerade 5m sehen konnte. Deshalb waren unsere Hunde angeleint.
Auf einmal stand der Labrador vor uns. - Besitzerin ???? Nicht da.
Er baute sich sofort vor einem Hundebesitzer und dessen Hund auf, knurrte und fletschte die Zähne. Als er losspringen wollte hat ihn unser Bekannter mit dem Fuß ans Bein getreten, daraufhin hat er abgelassen und ist weggelaufen - zu seiner Besitzerin, die dann am anderen Ende der Wiese zu sehen war!
Heute morgen waren wir alleine mit unserem Hund unterwegs, wer war am anderen Ende der Wiese zu sehen? - dieser freilaufende Labrador.
Wir haben unsere "Runde" gedreht und haben dann auf dem Weg auf die Besitzerin des Labradors gewartet um mit ihr über den Vorfall zu reden.
Als mein Freund ihr den abendlichen Vorfall mitteilte, sagte sie "oh ich hab sie gar nicht laufen sehen" - darauf mein Freund "ja, das lag daran, dass es dunkel war"!!!
Auf Vorschläge ihren Hund an der 10m Leine laufen zu lassen, sagte sie so Sachen wie:
- "Meiner wurde auch schon 3 mal gebissen, er verteidigt sich doch blos"
(Wieso verteidigen? -Er ist doch der Angreifer?!?!)
- " Er geht ja auch
nur auf Hunde los, die an der Leine sind"
- "Ich möchte meinen Hund eben frei laufen lassen"
- "Ich gehe doch schon extra früh und extra spät spazieren"
Als mein Freund darauf hin sagte, bei nochmaligem Vorfall müsse er Pfefferspray gegen ihren Hund einsetzen, sagte sie "ja dass soll er ruhig machen, denn sie würde sich ja schließlich auch gegen einen angreifenden Hund wehren". :o
So, das ist der momentane Stand der Dinge. Wie sollen wir, sowie die anderen Hundebesitzer, damit in Zukunft umgehen???
Gibt es so etwas wie Leinenzwang? An wen wendet man sich, um dass etwas unternommen wird??
Bis jetzt wurden
nur Hunde und eine Jacke (der älteren Dame) gebissen, doch was könnte noch passieren...?
Grüße