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  • »Stefanie« ist weiblich
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1

Samstag, 26. Mai 2007, 17:01

Ekhart Lind : Richtig spielen mit Hunden

aus der feder des autors gibts ja nun so einige bücher und videos zum thema richtiges spielen etc


wer hat erfahrung mit der methode, sowohl gute als auch schlechte intressiern mich ;o)

eine kleine bitte allerdings: bitte auch die gründe dazu schreiben, warum gut oder schlecht, wenn möglich mit beispielen was funktioniert hat, und was nicht.
Signatur von »Stefanie« ()_()_.-" "-.,/)
;.. `; -._ , ` )_
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"Wir geben dem Hund den Rest unserer Zeit, unseres Raumes und unsere Liebe, doch der Hund gibt uns alles, was er hat!" unbek.

Riho

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2

Samstag, 26. Mai 2007, 17:51

Hallo Stefanie,

ich habe vor gut 10 Jahren zwei Seminare bei E.Lind besucht. Ich konnte vieles, was ich dort gelernt habe, in meine Arbeit als Übungsleiter einbauen und auch für meine eigenen Hunde verwenden. Ich habe auch seine Bücher und die Videos. So ganz kritiklos stehe ich der "Lind-Art" nicht gegenüber. Was mich von Anfang an gestört hat ist, dass die Hunde zu regelrechten MO-Junkies werden. Die vergessen Gott und die Welt und sehen nur noch ihr MO. E. Lind wurde damals beim VDH darauf von Christa Brehmer angesprochen, weil sie der gleichen Meinung war, aber er sah das natürlich nicht so. Es kann aber leicht passieren, dass ein Hund in diese Richtung abrutscht. Ich habe das mit meiner Korry erlebt. Da ich bei ihr nicht so viel mit Leckerchen arbeiten wollte (die Zwerge werden so schnell dick), habe ich ein für sie so richtig interessantes MO gesucht. Nach ausprobieren von ungefähr 20 Spielsachen habe ich dann herausgefunden, dass ein kleiner Igelball für sie das superultratolle Teil ist. Damit habe ich dann nach Lind-Art gearbeitet. Zu Anfang war ich natürlich begeistert, dass Korry so gut mit dem Ball zu motivieren war. Doch mit der Zeit merkte ich, dass sie sich überhaupt nicht mehr konzentrieren konnte. Sie war regelrecht süchtig auf ihr MO. Hatte ich den Ball beim Üben dabei, hörte sie meine Lautsignale überhaupt nicht mehr. Sie war angespannt wie eine Feder. Ich konnte sie zwar mit dem geistigen Zügel in ihrer jeweiligen Position halten, aber nach der ersten Bestätigung mit dem MO war sie nicht mehr ansprechbar. Der Ball verschwand dann für lange Zeit in der Kiste. Letzte Woche habe ich mir den Ball in Korrys Abwesenheit in die Tasche gesteckt, um sie ganz zum Schluss nach den Übungen damit aufzulockern. Während der Unterordnung schaute sie ständig auf meine Hosentasche, in der ihr Ball steckte. Wie konnte sie wissen, dass der da drin ist? Sie kann ihn nur gerochen haben. Eine andere Erklärung habe ich dafür nicht. Es war nicht möglich, mit ihr vernünftig durch die Menschengruppe zu gehen. Ich habe den Ball jemandem gegeben und ihr gezeigt, dass er nicht mehr da ist. Erst dann war sie wieder aufnahmefähig und ich hatte Zugang zu ihr. Das ist ein Teil der Arbeit nach Lind, der mir nicht so recht behagt. Die zweite Sache, die mich daran stört ist, dass die Hundeführer sehr beweglich sein müssen, um nach Lind-Art mit den Hunden zu spielen. Das ist auf dem Hupla nicht immer anwendbar. Es gibt viele HF, die entweder insgesamt zu steif sind, ein Rückenproblem haben oder mit den Knien nicht mehr so fit sind. Außerdem kostet es einen ÜL enorme Überzeugungskraft, die HF dazu zu bewegen, auf dem Platz "den Kasper" zu machen. In abgeschwächter Form haben wir viele Übungen von Lind in unsere Art des Trainings übernommen, aber 1 zu 1 wäre das für mich nichts.
Einzelen Übungen zu besprechen, würde den Rahmen des Beitrags sprengen. Das muss dann aufgedröselt werden.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Unschuldslamm

unregistriert

3

Samstag, 26. Mai 2007, 18:22

Achtung: LANG!

Hallo Stefanie,

auch ich habe Ekard Linds Methode schon vor Jahren kennengelernt. Bei einem VDH Seminar waren Nucki und ich grundsätzlich nicht abgeneigt von dem, was er zu sagen hatte. "Unablenkbarkeit" war eines der Schlagworte. Dann war es soweit, dass er selbst seinen Schäfer herausholen wollte, und zunächst alle anderen Hunde den Saal verlassen mussten. Daraufhin was bei mir mit der Glaubwürdigkeit erledigt.... wenn der Hund doch sooo unablenkbar ist, was jucken ihn dann die anderen Hunde?

Einige Jahre war "Lind-Art" dann kein Thema für mich, bis ich mit meiner Tyga ein Unterordnungsproblem hatte, dass ich nicht mittels "Knüppel" lösen wollte. Eine Lind-Art-Trainerin hat mir dann das wirklich großzügige Angebot gemacht, Tyga und mich zu "coachen" und uns quasi auf einen völlig anderen Weg zu bringen.
Ins Detail zu gehen, würde hier zu weit führen, aber wir haben uns darauf eingelassen und tolle Erfolge gehabt. Dazu muss ich aber sagen, dass diese Trainerin (wie ich) VPG Sportlerin ist und das Programm quasi maßgeschneidert hat für unser Team.

Bei meiner Distel habe ich dann das Spielen nach Lind-Art aufgebaut und ich muss wirklich sagen, dass diese Möglichkeit der Triebförderung einfach Klasse ist. Man kann sowohl mit MO als auch mit Futter arbeiten - je nach Trieblage des Hundes. Ich finde es als Vorbereitung für den VPG Sport wirklich super.

Nachteil ist natürlich, dass zum einen viele Hunde nicht genügend Trieb mitbringen (dann habe ich ohnehin ein Ausbildungsproblem) und andererseits wie Rita schon sagte viele Hundeführer schlicht körperlich und geistig überfordert sind.

Zwei Hunde meiner Zucht stehen in Händen von Lind-Art-Trainerinnen, die auch eine darauf spezialisierte Hundeschule betreiben und ich freue mich immer wieder, "meine" Hunde in Dortmund beim VDH oder auf anderen Veranstaltungen so toll präsentiert zu sehen. (Obwohl "Team-Dance" für mich als VPG-lerin offen gesagt nur eine hübsche Variante ist, den Hund zu beschäftigen.....ich gebe zu, dass ich da einfach noch rückständig bin.)

Abschliessend: für mich persönlich ist Lind-Art eine gute und sinnvolle Triebförderung mit bestimmten Grenzen (s. Rita).
DAS Non-plus-Ultra gibt es für mich in der Ausbildung ohnehin nicht; jeder Hund und jeder HF ist anders.

Gruss vom Lamm
das mit dem Hund nicht tanzen.....will

pfeffersalz

unregistriert

4

Samstag, 26. Mai 2007, 20:07

frage

was ist MO-methode... :nuho: :nuho: :nuho:

eine unwissende ösi

lg vera

Riho

Erleuchteter

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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5

Samstag, 26. Mai 2007, 20:18

Hallo Vera,

ein MO ist ein Motivationsobjekt = Spielzeug.


Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Kleine Hunde

unregistriert

6

Samstag, 26. Mai 2007, 21:36

Hallo,

ich habe meinen Miro auch nach den Methoden von Ekard Lind ausgebildet.
Was er mit seinen Hunden zeigt ist schon enorm und gut anzusehen.
Ich habe so ziemlich die gleiche Erfahrung wie Rita gemacht. Für sein Mo lässt Miro sogar eine heiße Hündin in den Stehtagen links liegen. Aber er überdreht auch schnell und ist dann nicht mehr so wirklich konzentriert.
Miro reagiert sehr gut auf meine Körpersprache, fast so gut wie er auf sein mo fixiert ist.
Das kommt mir beim Agility sehr gelegen, denn ich brauche fast nie Komandos einsetzen sondern nur mich selbst und das auch auf Entfernung.
Die Ausbildungsmetoden sind nicht für jeden Hund und auch nicht auf jeden HF anwendbar.
Man muß sich halt für jedes Team das raussuchen was passt.

Ekard Lind ist ein absolutes Bewegungsgenie und fördert durch seine Körperbeherrschung den Trieb des Hundes. Aber es gibt nur sehr wenige die so arbeiten könnten.

Gruß Tanja

Tati

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Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Hunde: 1 ZSss Nicki vom Elfenpütz 8.3.2006 - 26.06.2018 Marie Luise von lutzifers castle geboren 25 5 2018

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7

Sonntag, 27. Mai 2007, 10:41

RE:

Zitat

Original geschrieben von Riho

Hallo Vera,

ein MO ist ein Motivationsobjekt = Spielzeug.


Grüße von
Rita


Ist das dann ähnlich wie beim clickernß
Signatur von »Tati« Karin mit Zotti,Hexi, Goggo, Tuta, Sina und jetzt auch Nicki im herzen -
Und Marie luise von lutzifers Castle an der Seite


Ein Leben ohne hund wäre langweilig

Unschuldslamm

unregistriert

8

Sonntag, 27. Mai 2007, 10:49

Das so genannte MO ist einfach nur ein Wort für etwas, mit dem ich meinen Hund motivieren kann. Das kann ein Stück Fleischwurst sein, ein Spielzeug etc.
So gesehen kann ich all das MO nennen, auf das mein Hund abfährt, egal, nach welcher Methode ich mit meinem Hund arbeite.

Aber die Lind-Art hat mit dem Clickern nichts zu tun. Hier zu erklären, wie das funktioniert, führt zu weit (und ich bin ja auch keine Lind-Art-Trainerin), aber es wird darauf abgezielt, dass nicht der Hund gehorcht, weil

-er sonst bestraft wird oder
-er eine Belohnung erwartet,

sondern weil das Arbeiten an sich das Triebziel ist. Ekard sprich hier z. B. in der Ablage nicht vom "liegen müssen", sondern vom "lauern dürfen".
Das ist der große Unterschied zum Beispiel zum Clickern, wo der Hund durch den Click die Bestätigung und quasi das "Versprechen" einer späteren Belohnung erhält.


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9

Sonntag, 27. Mai 2007, 14:02

danke schonmal für die antworten, hilft mir wirklich weiter, bzw bestätigt mich in meiner auffassung zur genialität dieser methode.
deshalb auch starkes intresse an den nachteilen ;)

ich hatte einmal die gelegenheit an einem vortrag mit praxisanschauung aufm hupla teilzunehmen.
das faszinierendste fand ich dabei tatsächlich das abrufen des hundes.

der bzw die vortragshalter (vater und sohn) hatten ihre beiden hunde mit, und wir schickten unsere verträglichen und die beiden lind-art-hunde aufn platz zum spielen und toben.

ein kurzes relativ leises kommando, und die hunde schossen einzeln aus dieser spielgruppe heraus um 'freudestrahlend' alles andere links liegen zu lassen.
jeder der einen schwer abzurufenden hund hat wird nachvollziehen können, dass man bei so einem anblick mental auf die knie fällt *g

leider war das seminar viel zu kurz, um wirklich was davon an übungen mitzunehmen, und ich mit meinem problemhund hatte eh andere 'sorgen'. trotzdem haben wir doch einige übungen 'abgegriffen' und auch positiv umsetzen können. als beispiel die übung fürs schnelle 'hier' mit dem ball zwischen den beinen durchwerfen (und der hund hinterher). ok, ich habs eher zur vertrauensbildung genommen, aber es hat wirklich super geklappt...

auf dem zweiten hupla wo wir dann waren wurde wesentlich mehr auf sanfte erziehung gesetzt, ebenfalls mit vielen spielelementen, was dann durchaus auch in lindrichtung ging. wir haben dort in 2 jahren und wohlgemerkt hohem hundealter, wesentlich mehr fortschritte gemacht, als in 5 jahren 'konservativer' ausbildung nach altem schema...
Signatur von »Stefanie« ()_()_.-" "-.,/)
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pfeffersalz

unregistriert

10

Sonntag, 27. Mai 2007, 20:37

danke

hallo rita,

danke für die aufklärung.... -:- -:- -:-

jetzt ist alles klar :p :p

lg vera

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