Hallo Sabine,
in sehr vielem stimme ich mit dir überein. Aber wenn ich so an meine Hundemütter denke, wie kompromisslos die ihre Blagen erzogen haben..... :-o
Da wurde zum Teil Ungehorsam der Welpen provoziert um ihnen dann zu zeigen, dass man DAS nicht darf. Meine Mamis haben z.B. einen feinen Knochen ins Welpenrudel geschleppt, ihn mitten hinein gelegt, kurz den Kopf darüber gehalten als Besitzanspruch und sind dann ein Stück zur Seite gegangen. Wehe es wagte ein Welpe, an diesen Knochen zu gehen. Dann war Mama sofort zur Stelle, hat den Übeltäter auf den Rücken gedreht und der musste eine kleine Weile so liegen bleiben. Wenn er ohne Erlaubnis aufstand, lag er schneller wieder auf dem Rücken, als er gucken konnte. Dann ging Mama wieder ein Stück weg und beobachtete ihre Pänze. Nach der Aktion mit dem einen Welpen trauten die anderen sich schon erst gar nicht an den Knochen. Dann ging Muttern wieder zu dem Knochen, kaute ein wenig drauf rum und dann schubste sie ihn mit der Nase Richtung Welpen und ging weg. Dann wussten die Kleinen, dass Mama nun die Erlaubnis gegeben hatte, diesen Knochen zu entern. Sie hat die Kleinen aber niemals - wie das so oft beschrieben wird - im Nackenfell gepackt (außer beim Transport, wenn sie noch sehr jung waren) oder durchgeschüttelt und schon gar nicht gebissen. Wenn sich einer nicht auf den Rücken legen wollte, hat sie solange ein Hinterbein hoch gehoben, bis er um fiel und dann hat sie über ihm gestanden, damit er liegen bleib.
Was das Lächeln angeht, hmmmmm - wenn Hunde die Zähne so blecken wie wir beim Lächeln, sind sie äußerst stinkig. Ob die unser gut gemeintes Lächeln auch als solches verstehen
Müssen sie das nicht erst lernen?
Wir Menschen können unsere Hunde nun mal nicht nach Hundeart reglementieren. Wir können nur versuchen, sie zu verstehen und mit unserem Gehirnschmalz versuchen, ihnen das Leben mit uns so verständlich wie möglich zu machen.
Was deine Aversion gegen Gitterboxen angeht - es kommt immer darauf an, wie man damit umgeht. Meine Mädels leben mit ihren Boxen ganz freiwillig. Sie haben jede Menge Möglichkeiten, sich woanders aufzuhalten, aber sie gehen ganz freiwillig in ihre Boxen und wenn ich ihnen den Zugang versperre(weil Türe zu), dann möchten sie gerne, dass ich ihnen den Zugang wieder ermögliche. Sie sind im Auto in ihren Boxen und knatschen rum, wenn die mal nicht drin sind. Wir haben im Klubheim eine große Box aufgestellt und die Türe offen gelassen. Es lagen auch noch Felle herum, auf denen die Hunde liegen konnten. Sie sind aber in die Box gedackelt und das Teil wurde gegen andere Hunde verteidigt. Die Box verschwand dann schnell wieder aus dem Klubheim, wegen Zoff, wer da drin liegen durfte. Du weißt, dass ich gegen jegliche Art von Missbrauch der Boxen bin. Aber zu sagen, dass die Dinger missbraucht werden, wenn sie einmal im Haus sind, ist denn doch zu pauschal gedacht. Man kann mit einem Messer ein Butterbrot schmieren, aber auch einen Menschen umbringen. Trotzdem gibt es in jedem Haushalt Messer.
Meiner Meinung nach wird von Welpen einfach immer zu früh zu viel erwartet. Woher soll der kleine Wuffi wissen, dass Mon Cherie kein Hundefutter sind, wenn die in der Gegend herum stehen?! Woher soll er wissen, dass man olle Schuhe entsorgen darf, die teuren Treter aber nicht angerührt werden dürfen. Woher soll er wissen, dass Menschen Pfoten auf Jeans tolerieren, aber einen Schreikrampf bekommen, wenn die auf der Armanihose landen?
Ein endloses Thema. Ich höre erst mal auf
Grüße von
Rita