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anouschb

unregistriert

1

Freitag, 11. November 2011, 14:17

Organisiertes Betteln mit Hund

Hallo Portaler,

das Thema ‘organisierte Bettelbanden’ ist ja nun nicht neu und zur Genüge in den Medien breitgetreten worden. Normalerweise ignoriere ich sie einfach und gehe vorbei. Nur leider hat der Trend ‘Betteln mit süßem kleinen Hund’ hier in München sehr zugenommen. Und da ich von nun an fast täglich auf dem Weg zu meiner Praxis mi meinem Hund durch einen Tiefgaragenaufgang gehen muß, läßt es sich nicht mehr so einfach ignorieren.

Einerseits nervt es mich persönlich enorm, da Paulchen in einem Alter ist indem jeder andere Hund einfach spannend ist. Da ist ein ca 2 m breiter Gang mit Hund plus Hundefutter auf der anderen Seite schon eine Herausforderung (vor allem wenn man noch zusätzlich mit Taschen bepackt ist). Besonders ärgert es mich wenn der Bettler seinen Hund nicht kurz hält. Wir sind fast vorbei, ich schlage schon 3 Kreuze und dann schießt der andere Hund auf meinen zu. Meistens geht daß dann nicht ohne Gekeife ab - logisch, daß der seinen Liegeplatz verteidigt. Der arme Kerl wird dann jedesmal wild beschimpft und mit der Leine geschlagen (soviel zum Thema, daß es solchen Hunden ja eigentlich gut geht….)

Andererseits habe ich ein wirkliches Problem damit daß diese Hunde so offensichtlich als Mitleidsfaktor benutzt werden. Mitschuld sind natürlich auch die vermeintlichen ‘Tierfreunde’ , die dann auch noch Geld geben.

Ich habe mich dann gestern bei dem Kassierer der TG erkundigt, der dies offensichtlich toleriert. Er meinte sogar die Bettler hätten ein Abkommen mit einer Tierschutzorganisation und hätten die Hunde immer nur vorrübergehend in Pflege....die Gutmenschen! :cursing: Tatsächlich fällt mir auf, daß nach einer gewissen Zeit der Hund wechselt (wahrscheinlich wenn er aufhört klein und süß zu sein).

Jetzt bin ich am überlegen ob und was ich tun kann. Polizei habe ich schon kontaktiert, es ist verboten und wenn sie kontrollieren wird das Geld abgenommen. Aber die Polizei kann halt nicht immer und überall sein. Vielleicht könnte man das Problem andersherum angehen und ein Poster aufhängen, daß über organisiertes Betteln mit Hunden informiert? Manche Leute haben nämlich anscheinend immer noch nicht kapiert was sie da mit ihren Spenden unterstützen.

Sorry, war ein langer Beitrag, aber mich würde wirklich interessieren ob jemand von Euch ähnliches erlebt und wie Ihr damit umgeht?

Lg
Anouschka

RoccaRubia

unregistriert

2

Freitag, 11. November 2011, 15:24

Hallo Anouschka,

in Hamburg ist es nicht anders :m:
Wenn ich die Mädels dabei habe wechsle ich jetzt die Straßenseite.

Ich hab vor Jahren mal einen von denen eine große Dose Hundefutter anstatt Geld gegeben. Es war kalt und irgendwie taten mir die Hunde leid, dachte mir dass der das Geld sicher für sich nur nutzt....er hat mir die Dose hinterhergeschmissen :cursing:

Heute weiss ich dass sie für die Hunde vom Amt auch Futter bekommen.

Zitat

Jetzt bin ich am überlegen ob und was ich tun kann


Vielleicht ist das ein Thema was Tasso auf der Liste hat. Wenn du dich informieren willst, sind die bestimmt die richtigen Ansprechpartner.

Traudel

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3

Freitag, 11. November 2011, 16:26

Alle Jahre wieder,
bei uns sitzen sie auch wieder in der Fußgängerzone,
was will man da machen ? NIX, die kommen wieder :!:
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

Lancelot

unregistriert

4

Freitag, 11. November 2011, 17:01

Tja, über dieses Thema könnte man sehr kontrovers diskutieren. Es gibt eben zwei Seiten im Leben... die einen leben auf der Sonnenseite, die anderen im Schatten.
LG Doris

anouschb

unregistriert

5

Freitag, 11. November 2011, 19:02

@ Doris
Auch deshalb habe ich das Thema auch hier reingestellt, weil ich irgendwie doch gefühlsmässig und moralisch zwischen zwei Stühlen sitze. Denn natürlich sind diese Menschen arm. Sie betteln wohl kaum weil es Ihnen Spaß macht. Den ganzen Tag in einer zugigen Unterführung zu sitzen und die unterschiedlichen, oft verächtlichen Reaktionen der Menschen tolerieren zu müssen, ist nicht meine Vorstellung von einem erfüllten Leben.

In fast allen Fällen handelt es sich jedoch um organisierte Banden und der Mann der da sitzt (mit oder ohne Hund) ist demnach doppelt arm, da er sein sauer ersessenes Geld eh bei anderen abliefern muß. Hier im Viertel z.B. gibt es einen geistig behinderten Mann (der zugegebenermaßen ganz erbärmlich aussieht) und auch der wird nach dem selben Prinzip ausgenutzt. Schon mehrfach wurde beobachtet wie ihm das ganze Geld von ziemlich finsteren Gestalten wieder abgenommen wurde. Gerade deshalb ärgert mich die Mitleidmasche Hund (oder Kind). Das ganze ist zu einem Geschäft geworden - zumindest für die Hintermänner.

@ Traudel
Vermutlich hast Du Recht. Gerade deshalb überlege ich ja hin und her was ich tun kann. Zwar schön wenn ich den armen Hund nicht jeden Tag vor den Augen hätte... aber geholfen wäre da niemandem, am wenigsten dem Hund. ;( Nur wenn immer weniger Menschen auf die Mitleidmasche Hund reinfallen würden, oder sogar kritisch reagieren, dann würden diese Bettelgangs es sich zumindest überlegen, ob das noch ein Geschäft ist?


@RoccaRubia
Danke für den Tip mit Tasso, werde gleich mal auf die webseite schauen!

Nachtrag:habe bei Tasso diesen Beitrag gefunden: http://www.tasso.net/Tierschutz/News/Tie…Fussgaengerzone
Na, dann werde ich mal hinschreiben...

6

Freitag, 11. November 2011, 19:34

so hart wie es klingt...nichts zu geben ist das einzige, was hilft
mir tut es auch im herzen weh, wenn ich bei uns die armen, knieenden menschen sehe, stundenlang in der fußgängerzone....
aber alles geld wird ihnen abgenommen, war ja schon öfters im fernsehen, mit den tieren ist es nicht anders-
nur wenn nichts gespendet wird, wird das weniger werden

seufz..cola

RoccaRubia

unregistriert

7

Freitag, 11. November 2011, 20:07

Hi Anouschka,

Zitat

Na, dann werde ich mal hinschreiben...
kannst gerne auch weiterleiten was ich geschrieben habe. Tasso sammelt so lange bis sie genug "im Kasten" haben. Hatte das noch gar nicht entdeckt :thumbup:

Ich finde gut das du dich einsetzt! Ich sehe inzwischen oft bei solchen Dingen weg, aus Angst vor der Enttäuschung doch nichts dagegen tun zu können. Deshalb habe ich jetzt immer Hilfsorganisationen im Hinterkopf die, wenn überhaupt irgendwer, etwas verändern können. Ich spende regelmäßig und hoffe ich kann so auch etwas dazu beitragen...

maske

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8

Freitag, 11. November 2011, 20:11

Hallo

hier in old Germany muß niemand betteln damit er nicht verhungert :!:
Es gibt Bettler die ihr Geld das sie vom Amt bekommen aufbessern wollen/müssen aus den verschiedensten Gründen. Aber es gibt auch genug Bettler die zum schon wirklich Organisierten Vebrechen gehören.
Früher z.B. standen bei uns an den Supermärken die Obdachlosen und haben die Motz verkauft. Ich habe da immer eine gekauft und oft auch noch Kaffee und Kuchen spendiert, heute stehen da nur noch Romas. Ich weiß von einem der Obdachlosen das die alle von den Romas verdrängt wurden.
Man sieht ja auch oft genug im Fernsehen zu welchen Mitteln die Greifen wenn sie z.B. mit Kleinkind im Arm betteln :-| Naja, jetzt scheinen die es mit Hunden zu versuchen X(
Von mir kriegen die keinen Cent. Ich werde diese Art von Kriminalität nicht unterstützen.

LG Marlies

Doja

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9

Freitag, 11. November 2011, 20:33

Ich habe dass hier auch schon beobachtet.
Einmal war ich recht früh in der Stadt und da habe ich gesehen wier eine Gruppe von Männern (Roma?) mit einigen Hunden kam, die Hunde verteilte und sich dann Plätze suchte.
Da dachte ich mir auch dass das Klischee, dass es solchen Hunden immer gut geht, nicht stimmt. Da war ein kleiner weißer Pudelmix dessen Fell hinten völlig verklebt und verfilzt war. Als er dann auch seiner Decke lag, sah man nichts mehr. Da sah er nur niedlich aus. :m:
Aber es braucht schon viel Mut um sich mit diesen Typen anzulegen. :nuho:
Sollte man sie beim Tierschutz anzeigen???
Signatur von »Doja« Liebe Grüße von Doja ( Frodo und Pelle, immer noch dabei...)

anouschb

unregistriert

10

Freitag, 11. November 2011, 23:03

@ RoccaRubia
Werde am Montag mal bei Tasso anrufen (oder emailen) weil mich interessiert, was die mit den Erfahrungsberichten anfangen. Natürlich leite ich Deinen Beitrag gerne weiter, aber wenn Du selber schreiben würdest, hätte es mehr Wirkung denke ich :)

@ Marlies
Leider gibts ja immer noch solche Gutmenschen, die einfach die größeren Zusammenhänge nicht sehen können oder wollen. Natürlich ist das in Ländern ohne funktionierendes Sozialsystem anders, da müssen Menschen betteln, da sie sonst verhungern würden. Gerade in der Sommerzeit, wo viele Touristen aus dem Mittleren Osten in München sind, machen solche Organisationen dann das große Geschäft.

@ Doja
Nee, direkt anlegen würde ich mich mit denen auch nicht! Irgendwo am anderen Ende steht eine kriminelle Organisation. Habe ja schon mit der Polizei telefoniert, und die sind mehr oder minder machtlos. Wenn sie erwischt werden, wird das Geld einkassiert. Hilft im Moment, aber am nächsten Tag sitzt ein anderer an der selben Stelle. Aber vielleicht hilft es ja die Öffentlichket noch mehr für dieses Thema zu sensibilisieren?

Viele geben etwas weil 'der arme Hund kann ja nix dafür'. Blöd ist nur, daß der 'arme Hund' von dem Geld am wenigsten hat. Der 'arme Hund' liegt genau wegen ihrem Geld tagein, tagaus regungslos in einer zugigen Unterführung. X(

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