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1

Sonntag, 2. November 2008, 11:12

Macho?

Hallo an alle,
bin so langsam am verzweifeln.Rayu,RS,10 Monate alt,lebt jetzt seit Ende August bei uns.Im Haus ist er lieb,auch zu Besuchern,nur draußen pöbelt er alles an,egal ob Mensch oder Tier.Ich dachte erst es sei Angst oder Unsicherheit,aber eine private Hundetrainerin sagte es sei definitiv keine Angst,eher "Macho Gehabe",da er seine Rute dabei hoch trägt u.so richtig in die Leine geht.Habe inzwischen richtig Angst mit Ihm alleine spazieren zu gehen,er hat erst vor kurzem sein sehr stabiles u.breites Lederhalsband zerrissen als er in 10m Entfernung einen anderen Hund gesehen hat.Erschwerend kommt hinzu das wir momentan nicht viel mit ihm arbeiten können, ED OP vor 3 Wo.Also keine Hundeschule,nur kurze Spaziergänge an der Leine die jedesmal in einem Chaos ausarten wenn uns ein anderer Hund begegnet.Hat jemand von euch einen Rat oder Vorschläge wie ich damit umgehen soll?Die Trainerin sagte ich soll allem ausweichen,ist aber oft nicht machbar,ich kann ja auch nicht laufend mit einem pöbelnden Hund in die Hecken verschwinden,bzw laufend meine Richtung wechseln,von irgendwo kommt immer ein Hund daher,bei uns gibts nun mal viele.
In Hoffnung auf viele gute Ratschläge,
Vera

Hanifeh

unregistriert

2

Sonntag, 2. November 2008, 11:54

Was fütterst du, Vera?
Habt ihr einen Garten?
Wie hat er sich denn dem anderen Hund gegenüber verhalten, als sein Halsband zerrissen ist?
Li Gr S

Traudel

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Mitglied

3

Sonntag, 2. November 2008, 14:24

Solange er noch nicht gesund ist, würde ich ihn im Auto an einen ruhigen
Ort fahren u. spazieren führen. Kleine Kommandos, wie Sitz u. bleib, kannst
du auch jetzt schon üben.

Danach kannst du ja das anständige Gehen an der Leine üben.
Erst ohne Ablenkung dann mit. Wenn er dann gesund ist.
Deinen Riesen kannst dann auch mal ordentlich anfauchen, das nimmt er dir nicht übel.
Nur mit Zartheit wirst du bei so einem Gesellen nicht durchkommen.
Der muß schon wissen wo der Hammer hängt.
Er scheint ja ein starker Hund zu sein, oder werden zu wollen.

So jetzt dürft ihr mich prügeln :D
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

MausiMaus65

unregistriert

4

Sonntag, 2. November 2008, 15:01

Traudel,

ich stell mich neben Dich, dann koennen sie uns beide pruegeln.

In diesem Fall bin ich naemlich ein Befuerworter des Stachelhalsbandes. Es ist naemlich keinem geholfen, wenn der Hund durch andere Halbaender bricht und die HF diesen Hund nicht halten kann. Ein Stachelhalsband, richtig angewendet, ermoeglicht eine etwas gelassenere Fuehrung. Wenn der RS im Moment nicht viel Bewegung bekommen kann, dann setzt sich seine aufgestaute Energie ja in eine Menge Kraft um. Natuerlich eleminiert das Stachelhalsband nicht das Training. Und auch mit einem Hund, der nicht rennen darf, kann man eine ganze Menge Unterordnungsuebungen machen.
Und wenn man den Hund nicht am Stachler fuehren moechte, dann kann man den Stachler trotzdem mit einer Kurzleine anlegen, so dass man dann im Notfall zugreifen kann und dann den Hund unter Kontrolle hat.
Ich wuerde die Zeit momentan fuer Platz, Sitz und Fuss Uebungen nutzen.

Und auch ich denke, dass der Hund es gut vertragen kann, gezeigt zu bekommen, wer im Haus das Sagen hat. Und da muss die Stimmlage dann auch klar machen, dass der HF Ernst meint.

LG
Britta

mercedes122

unregistriert

5

Sonntag, 2. November 2008, 15:06

RE:

Zitat

Original geschrieben von MausiMaus65


Und wenn man den Hund nicht am Stachler fuehren moechte, dann kann man den Stachler trotzdem mit einer Kurzleine anlegen, so dass man dann im Notfall zugreifen kann und dann den Hund unter Kontrolle hat.
LG
Britta


Genau so habe ich eine zeitlang mit Charlie gemacht. Und er freut sich heute noch, wenn er dieses Ding umgemacht bekommt (falls ich mal wieder was Besonderes vorhabe). Dies zeigt auch, bei sachgemäßter Handhabung, daß ein Hund dadurch keinen Schaden nimmt.

Paula100

unregistriert

6

Sonntag, 2. November 2008, 15:19

@Traudel / @ Mercedes 122 / @MausiMaus 65 / @Rumpel

Hallo Ihr,

ich habe da total gegensätzliche Erfahrung gemacht in Sachen "Stachelhalsband". Ich würde sagen, dass ein Stachelhalsband GAR NIX nützt in der beschriebenen Situation ... im Gegenteil .... eher SCHADET ... alldieweil man bisher ja gar nicht die Ursache des Verhaltens kennt. Wenn @Rumpel schreibt: "ICH habe inzwischen richtig ANGST (!!!) mit ihm rauszugehen...." dann reagiert der RS unter Umständen mittlerweile so giftig, weil er eben diese Angst falsch interpretiert und er meint schützen zu müssen. Er traut seiner Rudelführung die Leitungskompetenz vielleicht nicht zu?!?!?! Genau das war bei mir und meinem RS damals z.B. der Fall und die Benutzung des Stachels (ich habe damals so trainiert) hat alles nur verschlimmert, alldieweil ich ja dadurch nicht sicherer oder kompetenter geworden war. Der Hund merkte dann nur "Oh .. jetzt kommt zur Inkompetenz meines Rudelführers auch noch SCHMERZ!" und er steigerte sein Pampelverhalten bei Begegnungen mit anderen Rüden. Erst nachdem ICH gelernt hatte, was ICH falsch gemacht habe ... wie ich sicherer werden konnte .... und wir ein entsprechendes Training durchlaufen haben ... änderte sich das Verhalten meines RS.

Also .. ich würde auf jeden Fall noch einmal einen anderen Trainer um Hilfe bitten.

Viele Grüße

Andrea


MausiMaus65

unregistriert

7

Sonntag, 2. November 2008, 16:20

Andrea,

man kann auch alles ueberanalysieren. Ich habe mir den Beitrag noch mal durchgelesen. Sie hat Angst mit ihm spazierenzugehen, weil er es geschafft hat (starker Bursche/ schlechtes Halsband ?!), das Halsband zu brechen. Sie hat nicht gesagt, dass sie sich Unsicher fuehlt. Ein Stachelhalsband RICHTIG benutzt ist ein Hilfsmittel, und RICHTIG benutzt fuegt es dem Hund auch keine Schmerzen zu. Natuerlich ist es auch fuer den Hund nicht schmerzhaft, wenn er eingeschlaefert wird, weil er wieder mal ein Halsband gebrochen hat und dann vielleicht mal jemanden (egal aus welchem Grund) beisst. Die Gewissheit, dass sei ein wenig mehr Kontrolle ueber ihren Hund hat, gibt ihr dann vielleicht den Freiraum auf gewisse Situationen besser zu reagieren. Vor allem, wenn sie vielleicht den Stachler nur anlegt mit einer Kurzleine, also ihn gar nicht daran fuehrt. Dazu wuerde ich mir die Taschen mit Leckerchen vollstopfen (mach ich auch heute bei meinem inzwischen 3 Jahre alten Riesendrachen noch), um waehrend des Spazierganges Gehorsamsuebungen zu machen. Das kann dann so aussehen, dass ich einfach stehenbleibe und warte bis Worf sich wieder neben mir plaziert hat. Dann kriegt er ein Leckerchen. Wir gehen weiter, er bleibt neben mir, kriegt ein Leckerchen. Ich rufe ihn zu mir, wenn er sich vorsetzt, kriegt er ein Leckerchen. Das gleiche mit Sitz und Platz waehrend wir spazierengehen. Aus heiterem Himmel schicke ich ins Platz. Es ist bei uns inzwischen Routine, dass Spaziergaenge aus Laufen an der langen Leine und Gehorsamskeitsuebungen bestehen. Auch kann ich ihn gut ablenken und auf mich konzentrieren, wenn ein Hund kommt, den er ueberhaupt nicht mag oder ein Mensch, den er gern als Snack verspeisen wuerde. Denn ich habe die Leckerchen. Das ist viel besser als alles andere.
Aber das Arbeiten mit einem jungen, starken Hund wird einfacher, wenn man ihn kontrollieren kann. Es tut dem Hund nicht gut, wenn der HF unter Stress ist, weil sie denkt, gleich kommt ein Hund ums Eck und ich kann ihn nicht halten. Viel besser waere es, wenn sie die Sicherheit hat, dass sie ihn im Notfall mit dem Stachler unter Kontrolle bringen kann und dann gleich viel sicherer und stressfreier mit dem Hund laeuft.

Auch Worf springt bis zur Decke vor Freude, wenn ich gewisse Ketten (Fur Saver & Stachler) vom Haken nehme. Das sind fuer ihn Zeichen, dass etwas Tolles passiert. Und bevor Du wieder mit Schmerzen kommst, ich habe mir den Stachler um den Oberarm (wo ich recht empfindlich bin) gelegt und hab meinen Mann kraeftig zuziehen lassen. Es ist Druck, aber kein Schmerz.

Ich habe lieber einen Hund, der unter Kontrolle ist, als einen Hund mit dem ich mich kaum aus dem Haus traue. Und was der Hund mit 10 Monaten lernt, behaellt er sein ganzes Leben lang. Das gillt aber auch fuer die Lektionen in "ich muss nur kraeftig genug ziehen, dann komm ich eventuell weg". So etwas vergisst ein Riese naemlich auch nicht.

LG
Britta

8

Sonntag, 2. November 2008, 16:55

Hallo Ihrs,
ich bin der Meinung das dieses Verhalten nicht wirklich was mit einem starkem oder Macho Hund zu tun hat, meistens ist eher das Gegenteil, ich weiß wovon ich rede , ich habe ja so einen Kandidaten hier ;)

Das er die Rute hoch trägt heißt gar nix, die trägt Udin immer hoch,er hatte sie noch nie unten :-)

Er war von Anfang an in der Hundeschule, war immer mit andere Hunden zusammen, auch mit Rüden, hatte viele Kontakte und trotzdem benahm er sich an der Leine wie eine Wildsau , aber er wollte sich immer nur wichtigmachen, so in der Art Angriff ist die beste Verteidigung.

Noch schlimmer war es , wenn ich auch noch meine Stella dabei habe.
Er ist an der Leine eigentlich unsicher wie er sich Verhalten soll und führt sich deswegen so auf , aber das hat so gar nix mit Macho Gehabe zu tun.

Das Problem war ja schon , wenn ich rausging vorprogrammiert, denn ablenken ließ Udin sich nicht , weder durch Leckerlies noch durch Spielzeug, also hatte ich auch nicht die Möglichkeit ihn zu loben, weil er ging nie ruhig an einem anderem Rüden vorbei.
Also bekam er drei Tage nix zu fressen und dann ging ich mit Fleischwurst bewaffnet mit ihm nach draußen und habe ihn zwischendurch schon ab und zu ein Stück gegeben und wenn ich sah das ein Hund kam, habe ich ihn beim vorbeigehen gefüttert und er war hungrig und hielt die Klappe, also konnte ich ihn endlich mal loben, dass machte ich ein paar Tage und dann war es wirklich gut, er ignorierte andere Hunde.

Eigentlich versuche ich ihn nie zu andere Rüden zu lassen, aber wenn er ohne Leine läuft und es kommt schon mal ein andere Rüde zu ihm, gibt es keine Probleme, solange der andere nicht stänkert, sie gehen einmal im Kreis und jeder geht seinen Weg.

Er hatte noch nie eine Beisserei.denn eigentlich ist er froh , wenn er seines Weges gehen kann ;)

Allerdings hat er auch immer zwei Halsbänder um, ein Stachel mit Kurzführer und ein normales Halsband, denn wenn und ein Rüde entgegenkommt der stänkert, nehme ich Udin kurz an Stachel und gehe problemlos mit meinen Hunden dran vorbei.

Ganz oft werden solche Hunde zu Machos abgestempelt und das sind sie gar nicht, denn die richtigen Machos führen sich so nicht auf,weil sie es gar nicht nötig haben, sich so zu benehmen.

Viele Grüße
Bettina

Paula100

unregistriert

9

Sonntag, 2. November 2008, 17:20

@Mausimaus65

Hallo Britta,

lassen wir @Rumpels Beitrag außen vor und nehmen meinen RS und mich vor 11,5 Jahren. Ich hätte damals genauso geschrieben wie @Rumpel .."mein RS ist im Haus lebhaft und fröhlich, draußen pampelt er - unter Einsatz von richtig Kraft - andere Rüden an."

Hundeschul-Trainer I - ein Malinois-Hundeführer - war der Ansicht, dass mein RS DOMINANT sei. "Dem müsste man mal zeigen, wer der Herr im Haus ist" ... war das Motto des Trainers .... und entsprechend riet er zum "Schmerz-Vermeidungs-Training" (so heißt diese Trainingsart doch, oder?). Also .. Hund sollte lernen: "wenn ich pampele ruckt es am Stachel ... wenn ich nicht pampele, passiert nichts bzw. ich werde gelobt". Problem war nur .. mein RS war NICHT dominant ... er war eher unsicher und ÜBERFORDERT, weil ICH nicht genug Rudelführer-Qualität an den Tag legte. (DAS MAG JETZT BEI @RUMPEL ANDERS SEIN!!) Unsere Situation verschlimmerte sich also .. ICH hatte immer mehr Angst vor Begegnungen mit anderen Hunden und mein RS reagierte immer heftiger.

Trainerin Nummer II erkannte das Problem wirklich. Sie erkannte, dass mein RS zwar ein fröhlicher temperamentvoller Bursche war, der aber keinesfalls dominant war. Mein RS reagierte so heftig, weil ICH Fehler an den Tag legte (bei vielen kleinen Situationen im Alltag) und so wurde von der Trainerin Nummer II ein ganz anderes Training empfohlen. Wie es @Lanzelot eigentlich beschreibt: erst einmal bekam ICH MEINE Fehler erklärt, dann trainierten wir Stück für Stück -in reizarmer Umgebung - "Hundebegegnungen" mit den gut sozialisierten Hunden der Trainerin ... ich wurde sicherer ... mein RS wurde ruhiger ... und so haben wir es geschafft. (Übrigens mein RS trug ein Geschirr) Mit Erkennen der Fehler im Verhalten des Menschen (!), mit Ausdauer, mit Bestätigung ... und am Schluss sind mein Hund und ich ein gutes Team geworden.

Mir ist schon klar, dass man auch mit Stachelhalsband und Co. einen Hund erziehen kann, dann muss man aber auch voll hinter dieser Methode stehen und das war und wäre bis heute bei mir nicht der Fall.

Also .. ich wollte nichts "über analysieren" .. ich habe nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichtet.

VG

Andrea

kathleen

unregistriert

10

Sonntag, 2. November 2008, 17:32

Bettina.... :D -:-

Ich weiss nicht ob ein so junger Rüde schon ein Macho ist/sein kann oder einfach nur tierisch unsicher..und evtl bei erfolg zum rüpel mutiert beides kann sehr gefährlich werden, denn ich seh das so wie bettina, machos.. die gucken andere mit dem Arsch nciht an und werden erst pampig wenn einer an ihre hündin will oder sie nervt und angeht...

Noch dazu kommt die Unsicherheit des HF aus Angst, die ein Hund fühlt, wie sich die Luft fast elektrisiert wenn andere Hunde entgegenkommen.

Ich lag mit meinem Rüden schon im Dreck mit leine voll umwickelt,als andere hunde vorbeigingen, oder menschen von weitem. . . war alles unsicherheit, welche sich dann mal rausstellte als Mensch nicht zurückwich und ihm stramm entgegenging...da fiel die Rute dann runter :D vorher war sie immer oben :D

LG
kathi

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