Es ist schon eine Saga geworden.
Marley leckt und beisst sich mit grosser Ausdauer zwischen ihren Hinterbeinen, an den Hinterlaeufen, an den Pfoten (eher seltener), an den Hueften (Uebergang Huefte-Ruecken), im unteren hinteren Ruecken (mit Wahnsinnsverdrehung der Wirbelsaeule), an ihrer kleinen "la-la" (sie ist kastriert) und an der Schwanzwurzel (seit Neuem). Bis kleine Wunden mit Schorf entstehen. Das passiert innerhalb von einem Tag.
Sie beisst/leckt immer nur in einer Gegend, bis kleine Biss-/Leckwunden entstehen und ich ergreife dann folgende Massnahmen:
Ich wasche sie.
Ich korrigiere den Haarwuchs (mit einer Schere - nicht zu kurz, weil sie kurze Haare irritieren)
Ich spruehe mit medizinischem Desinfektionsspray
Ich kreme mit Bepanten Wundsalbe
Ich kreme (immer mal wieder mit meiner Gesichtskreme, dann habe ich wenigstens Spass am Geruch)
Ich pudere mit Zink-Baby-Puder (den besten den es gibt)
Ich gebe Wurmtabletten (an beide Hunde) - ganz selten!, weil ich regelmaessiges Wurmen nicht fuer noetig halte.
Ich lasse alles an Leckerli und alles Gekaufte fuer etliche Wochen weg und gebe nur selbsthergestelltes Futter.
Sie bekommt ganz selten Innereien, weil es sie hier oft nicht gibt.
Sie frisst Knochen.
Sie wird gebarft und ist meistens damit zufrieden, besonders wenn es Oel und Kefir und Algen etc im Futter gibt
Sie bekommt kein Geraeuchertes...auch wenn nichts anderes fuer eine kleine Belohnung zur Verfuegung steht
Sie bekommt kein Dosenfutter
Sie bekommt keine Gewuerze
Sie wird auf Floehe kontrolliert - regelmaessig. Und die Floehe werden dann abgesucht. Wie auch erfolgreich bei Schubert
Das Bettzeug wird gewaschen. Sie liegt dennoch gerne auf dem Boden. Wo ich putze - das oft.
Sie und auch Schubert leben DICHT mit uns zusammen.
Und ja- sie ist auf der Farm (50% ihres Lebens) und NEIN, sie laeuft nicht frei rum, durchs Gras oder so.
Und nein, sie hat seit langer Zeit (1 Jahr) keine Zecke mehr gehabt. Wir kontrollieren und beschraenken die Hunde mit Erfolg.
Mein Kontrollhund
Schubert tut das an sich nicht. Er bringt zwar die Floehe, aber die werden von uns gefunden. Wir kontrollieren bei Flohbefall 5 mal am Tag. Besonders, wenn wir auf der Farm sind. Die Floehe kriegt er allerdings hier im Dorf, wo einige Schmuddelhunde rumlaufen.
Wenn ich eine Kombination fahre mit: Waschen, Haare schneiden, Wurmen, Frontline spruehen, Pudern, dann ist fuer ein paar Tage Ruhe. Und dann geht es wieder los.
Ich habe alles einzeln ausprobiert und es hilft nicht. Nur eine Kombination hilft fuer kurze Zeit. Wie genau die Kombination aussehen muss, weiss ich nicht. Ich habe noch kein Forschungsprojekt daraus gemacht.
Und nein, ich weiss nicht, wie lange das schon so geht.
Und da frage ich mich dann: Ist es emotional indiziert?
Seht ihr meine Pein?
Denn mein Feger hoert naemlich nicht. Wenn sie juckt, dann wird Jucken/Kratzen/beissen wichtiger als ALLES andere.
Kann das Lecken/Beissen emotional indiziert sein? Tut sie das, weil sie einsam, unerkannt und verloren ist? Ich bin den ganzen Tag da. Sie hat einen 2. Hund neben sich.
Hilfe.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein TA hier eine Strategie anbieten wuerde.
Die Bio-Untersuchungen, auch einen Homoeopathen fuer Tiere gibt es hier nicht.
Es gibt eine Hundemasseurin, der gebe ich Tipps.
Wenn ich draussen spaziere, was selten vorkommt mit den Hunden, dann sehe ich an den Kommentaren, dass hier keiner mehr weiss als ich.
Das tut mir jetzt richtig gut. Ich bemuehe mich seit 5 Jahren das Richtige fuer meine Tiere zu tun, auch, oder gerade dann, wenn es meinen menschlichen Kategorien widerspricht. (zB Thema Beschraenkung)
Es gibt auch keinen gescheiten Hundetrainer, den man mal fragen koennte.
Greetings....Astrid