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Red Corsar

unregistriert

1

Freitag, 20. Mai 2005, 09:20

Pinscher fährt kein Auto und bleibt auch nicht alleine

Hallo zusammen.

Wir haben uns vor fast 2 Jahren einen Zwergpinscher aus dem Tierheim geholt. Dieser ist so superlieb und total verschmusst, dass man manchmal glaubt es sei eine Katze. Am liebsten möchte er den ganzen Tag bei jemandem auf dem Schoss liegen.

Dennoch gibt es da ein Problem und zwar will unser Carlo weder alleine Zuhause bleiben noch will er Auto fahren. Muss er dennoch eines von beidem endet es in ununterbrochenem Gebelle und Gejaule.

Bisher haben wir es nicht geschafft, ihm eines von beidem bei zu bringen. Daher wollte ich hier mal fragen, ob ihr mir weiterhelfen könnt.

Was ist zum Beispiel einfacher bei zu bringen (Auto fahren oder allein bleiben)?
Kann er es mit seinen 6,5 Jahren überhaupt noch erlernen?
Wenn, ja wie geht man da am Besten vor?

Vielen Dank schonmal in voraus.
RC

maya47

Puppy

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Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: 1 Zwergschnauzer pfeffer-salz, geboren am 4.11.2004 Zwinger: vom Lustgarten....gestorben am 29.12.2018...........1 Bolonka zwetna, geboren am 7.1.2020...Rüde...Name: Elino

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2

Freitag, 20. Mai 2005, 09:53

Pinscher fährt kein Auto....

Hallo Red Corsar,
bin eine ganz unerfahrene Hundebesitzerin, trotzdem ein Vorschlag von mir:
Rein mit dem Kerlchen ins Auto. Dein Hundchen soll alles mal abschnuppern
und dann wird gefahren.
Ich habe mich zu meiner zitternden Kleinen seinerzeit nach hinten gesetzt
und streichelnd beruhigt und immer wieder den Begriff "autofahren" langgezogen
gesagt. Nächster Lernschritt war, daß ich mich nach vorne setzte. Als das alles
klappte bin ich auch kurz aus dem Auto gegangen (hatte natürlich einen Helfer
bei diesen Aktionen). Zwischenzeitlich kuschelt sie sich auf dem Rücksitz auf ihr
Schaffell und ich kann in Ruhe weggehen. Angeleint habe ich sie so, daß sie aufstehen
und sich drehen kann, mehr nicht (diese Racker können auch in einem Auto für
Überraschungen sorgen:-).
Hoffentlich konnte ich damit etwas zur Problemlösung betragen.
LG
Maya

Riho

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3

Freitag, 20. Mai 2005, 11:06

Hallo Red Corsar,

wie alle Probleme mit unseren Hunden muss auch das Alleinebleiben und Autofahren in ganz kleinen Lernschritten angegangen werden.
Zunächst das Autofahren. Warum mag dein Hund das nicht? Klar, weil es ihm dabei nicht gutgeht. Entweder hat er Angst oder ihm wird schlecht. Also muss ihm das Auto und später das Fahren so angenehm wie möglich gemacht werden. Der erste Schritt wäre, ihn ins Auto setzen UND NICHT FAHREN!!!! Je nach Veranlagung des Hundes entweder im Auto spielen oder gaaaaaaanz tolle Leckerchen füttern (dazu muss er aber hungrig sein, sonst ist die Wirkung gleich null). Diese Aktionen so lange wiederholen, bis der Hund im Auto ganz entspannt ist. Das kann eine Weile dauern. Der nächste Schritt wäre, den Motor anzulassen und bei laufendem Motor die gleichen Aktionen wie oben beschrieben. Fühlt er sich auch dann noch wohl, EIN KLEINES STÜCK fahren, wieder spielen oder Leckerchen, kurz aussteigen lassen und ein wenig laufen und dann wieder rein ins Auto, spielen und Leckerchen und wenn er entspannt ist, zurückfahren. Geht das alles ohne Stress, die Fahrten langsam verlängern und am Ende der Fahrt IMMER für ein positives Erlebnis sorgen. WICHTIG: Der Hund braucht im Auto einen sicheren Halt. Entweder eine Gitterbox, ein Körbchen oder einen Sicherheitsgurt. Oft hilft das schon, dem Hund die Angst vor dem Autofahren zu nehmen. Noch einmal - ALLE LERNSCHRITTE MÜSSEN STRESSFREI SEIN!!!! Sobald der Hund Unbehagen zeigt, Aktion abbrechen und für ein positiv besetztes Erlebnis sorgen.
Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter. Das Alleinebleiben besprechen wir in einem anderen Beitrag, wird sonst zu lang.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Inyanka

unregistriert

4

Freitag, 20. Mai 2005, 16:24

Auto fahren

Hallo Red Corsar,
was Rita meint würde ich auch so machen. Anfangs vielleicht statt Leckerchen, den Hund nur noch im Auto füttern. Du mußt ihm das Unangenehme, angenehm machen.
Wenn Du Dir eine Box zulegst, dann fütter Deinen Hund erst darin in der Wohnung, später die Box ins Auto und dann wieder darin füttern. In kleinen Schritten, so wie Rita schon beschrieben hat, könnte es funktionieren. Zum Alter Deines Hundes, ein Hund kann in jedem Alter noch was lernen, dauer vielleicht etwas länger.

LG
Inyanka

Pinscher-Phönix

unregistriert

5

Freitag, 20. Mai 2005, 22:47

Pinscher fährt kein Auto

Hallo Red Corsar,

der Beitrag von Riho ist perfekt!
Das Geheimnis sind tatsächlich die "ganz besonderen Leckerlies" und nicht das normale Futter, dazu ist es nunmehr zu spät!

Für die Sachanalyse bitte noch um folgende Informationen:
1. Seit wann bestehen diese Probleme? Seit der Anschaffung vor 2 Jahren?
2. Wo befindet sich Carlo im Auto?
3. Wenn zwei Personen im Auto sind, wie verhält sich Carlo, wo befindet sich Carlo?
4. Hatte Carlo ein negatives Autoerlebnis?
5. Wie alt ist Carlo?

Grundsätzlich: Es wir mühsam werden, nur die konsequente Geduld und ohne Druck wird zum Erfolg führen......positive Verstärkung!
Liebe Grüße
Angelika

Red Corsar

unregistriert

6

Freitag, 20. Mai 2005, 23:13

Vielen Dank schon mal für eure vielen Antworten.

1.
Soweit ich mich erinnern kann ist Carlo noch nie gerne Auto gefahren

2.
haben schon mehrere Plätze ausprobiert (auf dem Schoss des Beifahrers, Rücksitz alleine, Rücksitz mit 2ter Person) -> Ergebnis immer gleich

3.
Carlo bellt und jault, egal ob man zu zweit, dritt oder viert fährt

4.
Also als wir Carlo frisch hatten ist er mal durch einen Türspalt entwischt und wollte auf das Feld laufen, was genau uns gegenüber liegt, dabei wurde er von einem Auto angefahren. Waren sofort beim Arzt, der hat aber nichts feststellen können, außer eine kleine Schürfwunde. Es könnte natürlich sein, dass darin sein Verhalten begründet liegt.
Ansonsten wüsste ich von keinem negativen Erlebnis, aber wir wissen auch nicht, was in den ersten 4,5 Jahren seines Lebens so passiert ist. Angeblich hat er vorher einem älteren Herren gehört, der ihn abgeben musste, weil er in ein Pflegeheim musste.

5.
Carlo wird im August 7 Jahre alt

Was komisch ist:
Wenn man Autobahn fährt bzw. schnell (mindestens 80) dann guckt Carlo nur, beobachtet alles und ist ruhig, wird man wieder langsamer fängt er wieder an zu jaulen und bellen. Alternativ gibt er sich manchmal mit einem Kaufknochen zu frieden und ist längere Fahrten (weniger als 30mins) lieb. Wiederrum ein anderes Mal ist im so ein Knochen total egal und er bellt und jault.

Irena

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7

Samstag, 21. Mai 2005, 00:50

Hund

Der Hund verknüpft die Erlebnisse mit dem Erlebtem. Riho hat ja alles ganz gut beschrieben. Niemand ist ein hoffnungsloser Fall.

Pinscher-Phönix

unregistriert

8

Samstag, 21. Mai 2005, 07:33

Pinscher fährt kein Auto

Hallo Red Corsar,

da sind wir ja schon ein kleines Stück weiter.

Zu Punkt 4. negatives Autoerlebnis, hier liegt wohl das traumatische Schlüsselerlebnis zum Verhalten:

a. Wer brachte Carlo zum Tierheim (Halter, Familie, Polizei...)?
b. Wurde Carlo mit dem Auto hingebracht?
c. Wie lange war Carlo Im Tierheim?

Red Corsar

unregistriert

9

Samstag, 21. Mai 2005, 11:03

@Pinscher-Phoenix:

Zu all diesen Fragen kann ich nix sagen.
Das wusste die Frau, die uns den Hund übergeben hat auch nicht.
Es war auch kein richtiges Tierheim, sondern die Tiere sind bei dieser Einrichtung auf einzelne Pflegestellen verteilt.

Ging damals sowieso alles drunter und drüber, an einem Freitag haben wir uns Carlo angeguckt und am nächsten Tag hat die Frau uns ihn schon vorbeigebracht. Glücklicherweise hat er sich von dem ersten Tag an bei uns Zuhause gefühlt.

Habe gerad das Foto mit den beiden Pinschern in euren Jacken gesehen. Unser Carlo sieht aus, wie eure beiden Pinscher. Sind doch eure, oder ab ich da was durcheinander gewürfelt?

Riho

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10

Samstag, 21. Mai 2005, 12:16

Hallo Red Corsar,

dass du von der Vorgeschichte deines Hundes nicht so viel weißt, ist nicht so tragisch und warum er das Autofahren nicht mag, ist letztlich auch zweitrangig. Fakt ist, er findet Auto und Fahren gar nicht doll und da muss die Sache ihm schmackhaft gemacht und positiv besetzt werden. Das Alter spielt überhaupt keine Rolle. Hunde sind in jedem Alter lernfähig. Ganz wichtig ist, dass IHR VIEL GEDULD AUFBRINGEN MÜSST und gebt nicht zu früh die Hoffnung auf, dass es klappt. Das was an Negativem im Kopf eures Hundes festsitzt, muss erst durch ganz viel positive Erfahrung "gelöscht" werden. Also - packt es an und bleibt bei der Stange. Bei Fragen ist das Portal immer für euch da.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

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