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1

Mittwoch, 28. September 2005, 08:41

Wann beginnt die Rangordnungsphase???

Hallo Ihr lieben Profis,

Kann es sein(?)..., unser kleiner Zwergschnautzer, zunächst erzieherisch auf gutem Wege geglaubt, hängt immer mehr den Macker raus und wir fragen uns inzwischen, ob er mit seinen 12 1/2 Wochen bereits versucht im Rang zu steigen?

Auch haben wir nach wie vor das Problem des Hinterherkläffens und Knurrens auf diverse Dinge die sich halt bewegen (Radfahrer, Kinder, Erwachsene). Nicht nur das, nach meiner Einschätzung ist dies auch keine Angst, da er sehr energisch auf das auserwählte Objekt zugeht. :o Zwischenzeitlich bin ich schon soweit ihn grundsätzlich anzuleinen, denn in den frühen Morgen- und späten Abendstunden, kann ich doch nicht mit voller Lautstärke den "Max" machen, nur um Ihn abzulenken?! Ich weiß auch man soll Welpen eher frei Laufen lassen... aber so langsam geht mir die Puste aus. Daher dachte ich, erstmal Anleinen, die ganze Sache zu Beruhigung bringen und dann wieder mehr "Freiheiten" geben?

Noch ne dritte Frage:

Camillo versucht ständig(!!!) und egal bei welchen Spielen nach Händen und sonstigem zu beißen. Also normal streicheln oder knuddeln ist wirklich die Ausnahme. Vom Gefühl her glaube ich schon, dass sein Verhalten ebenfalls spielerischer Natur ist, nur möchte ich dieses Beißverhalten nicht fördern. Daher unterlasse ich auch diese "Kampfspiele". Dennoch versucht er es immer wieder, unterlässt es kurzzeitig, wenn ich energisch "nein" oder "aus" rufe aber nach ner Minute startet er, wenn wir weiter Spielen, einen neuen versuch. Liegt auf dem Rücken, ich kraule ihn, muss aber ständig auf der Hut sein, dass er nicht wieder zubeist. Ist allerdings kein hartes zubeißen. Manchmal springt er sogar hoch und will mir in die Nase zwicken :o :o :o


Was meint Ihr dazu???

CalamityJane

unregistriert

2

Mittwoch, 28. September 2005, 10:01

Dann fang ich mal an ;)

Hallo Falk,
deine Fragen erinnern mich an den kleinen Zwerg (schwarz) eines guten Freundes von mir - er ist im selben Alter, beginnt ebenfalls mit D - vielleicht sind sie sogar verwandt? :D Jedenfalls ist mein Freund ein sehr erfahrener Hundehalter seit fast 30 Jahren, sagt aber selbst, so einen hat er noch nie gehabt - und das meint er durchaus positiv! Der Kleine ist ebenfalls extrem selbstbewußt, verspielt und ein Wirbelwind in jeder Hinsicht. Im Haus lebt noch ein Hund, amerikanische Bulldogge, Rüde - den hat der Kleine schon voll im Griff.
Was ich damit sagen will, du hast einen tollen Hund und vieeel Arbeit vor dir - Geduld, Konsequenz, nie schlagen oder anschreien. So ein Hund in unerfahrenen Händen kann zum Tyrannen werden oder wird aus Unkenntnis gebrochen. Er braucht viel Beschäftigung, zeig ihm, womit er spielen darf und womit nicht. Steht er auch manchmal über dem Futternapf, läßt seine kleinen Muskeln spielen und knurrt? Das darfst du nicht dulden, wende ruhig auch mal den Nackengriff an, nimm ihm aber das Futter nicht weg, sonst hat er ja recht damit, dass er knurrt. Erst wenn er völlig ruhig ist und sich beim Füttern streicheln läßt, ist es okay.
Das dauernde Händebeissen ist unangenehm, versuch mal, ihm statt der Hände ein Spielzeug zu geben - wenn er dich beisst, kannst auch mal laut aufschreien, aber nie reflexartig schlagen.

Beim Spazierengehen lass ihn doch ruhig anfangs an der Flexi laufen, da kann er laufen und du hast ihn trotzdem unter Kontrolle, wenn er anfängt zu spinnen. Ist keine Ablenkung da, dann kannst ihn ja frei laufen lassen und mit ihm spielen, nimm immer ein Spielzeug, Ball oder sowas mit.

Ich würd dir auch raten, in einen guten Hundeverein zu gehen, wo man behutsam Übungen unter Ablenkung machen kann und er sich auch mit anderen Hunden unter Aufsicht austoben kann.

Aber denk immer dran, er ist bei allem Selbstbewußtsein ein ganz schlauer kleiner Kerl, der schnell lernt, wenn du es ihm richtig verklickerst.

Und hab ganz viel Geduld mit dem Temperamentsbündel!

Grüßchen,
Helen

Dumeklemmer

unregistriert

3

Mittwoch, 28. September 2005, 10:09

Für meine Begriffe beginnt die Rangordnungsphase, sobald der Welpe ein unerwünschtes Verhalten zeigt. Dann gilt erst mal : Abbruch des Spiels! Wenn das nix nützt, sehen wir weiter...

Hier gab's auch interessante Beiträge zu diesem Thema

http://www.schnauzer-portal.de/portal/fo…4464272b92df9e1

wünsche fruchtbares Stöbern!

Brigitte

4

Mittwoch, 28. September 2005, 10:31

RE:

Zitat

Original geschrieben von CalamityJane
Steht er auch manchmal über dem Futternapf, läßt seine kleinen Muskeln spielen und knurrt? Das darfst du nicht dulden, wende ruhig auch mal den Nackengriff an, nimm ihm aber das Futter nicht weg, sonst hat er ja recht damit, dass er knurrt. Erst wenn er völlig ruhig ist und sich beim Füttern streicheln läßt, ist es okay.

Hallo Helen,

vielen Danke für deine Zeilen, Das mit dem Futter habe ich von Anfang an begonnen, dass heißt dies ist im Moment nicht das Problem... kann sogar mit meiner Hand in den Futternapf ohne das er damit ein Problem hätte. :)

Zitat

Das dauernde Händebeissen ist unangenehm, versuch mal, ihm statt der Hände ein Spielzeug zu geben - wenn er dich beisst, kannst auch mal laut aufschreien, aber nie reflexartig schlagen.
Auch das versuche ich jeden Tag, wenn ich ihm aber bspw. eine Socke, Plüschtierchen, den Knoten oder ähnliches gebe, will er gleich dieses Reiß-Spiel veranstalten. Und ich habe gelesen, dass dieses wiederum die "allgemeine" Beißfreudigkeit unterstützen würde. Heute Morgen hat der Gauner meiner Liebsten in die Wade gebissen... Sie hats ihm dann sehr deutlich und sicher auch lautstark gesagt, dass das nicht sein darf! :?:

Zitat

Beim Spazierengehen lass ihn doch ruhig anfangs an der Flexi laufen...
Ich habe erst letzt Woche eine 10m lange Feldleine gekauft, aber für morgends und abends finde ich sie dann doch unpraktisch. Hmm werde wohl noch ne Flexi kaufen. Aber ich finde eben auch, der Zugriff auf ihn ist unheimlich wichtig!!!

Ja einen guten Hundeverein (HSV-Mühlacker) haben wir gefunden und besuchen diesen schon seit guten zwei Wochen. Auch fühlen wir uns dort sehr gut aufgehoben, lernen viel, haben Spaß... Das Problem ist halt eher in seinem heimatlichen Umfeld, dort kennt er sich aus und meint immer der Chef zu sein!

Puhh...... klar haben wir Gedult, schließlich lieben wir den kleine Racker. Sollte ich das auf der Coutsch sitzen lassen (meist möchte er nicht lange) auch lassen, zwecks Rangordnung??? Und wie ist es damit: Morgends darf er die Kinder auf dem Bett wecken. Darauf freuen sie sich immer ganz arg und anders als früher, steht mein Ältester gleich mit guter Laune auf? Oder ist dies auch eher nicht so toll?

Riho

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5

Mittwoch, 28. September 2005, 11:12

Hallo Falk,

es ist immer sehr schwierig, ein umfassendes Erziehungspaket schriftlich rüberzubringen. Es hängt ja an soooooo vielen Kleinigkeiten und an dem, wie ihr euch eurem Hundi gegenüber verhaltet. Außerdem gibt es nicht DIE REGELN FÜR ALLE HUNDE. Jeder Hund und sein Besitzer sind Individuen und man müsste für jedes Team einen besonderen Plan stricken(so machen wir das bei uns auf dem Hupla) um es immer passend hinzukriegen. Ich versuche trotzdem, dir einige Tips aus meinem Umgang mit Hunden zu geben.
Wenn der Kleine in die Hände beißt und bekommt dafür ein Spielzeug angeboten, könnte es sein, dass er dieses als Belohnung und Bestätigung für sein Verhalten versteht und wird noch doller und öfter zubeißen. Ich würde ihm klar machen, dass ich das nicht mag, ihn anknurren oder mit einem strengen "Nein" stoppen und mich dann von ihm abwenden. Viele Welpen empfinden Ausschimpfen und sonstige Strafmaßnahmen als Zuwendung (auch negative Zuwendung ist Zuwendung) und fühlen sich in ihrem Tun dann auch noch bestätigt.
Das erhöhte Liegen ist kein Problem, wenn der Kleine weiß, wo sein Platz im Mensch-Hund-Rudel ist. Wenn du ein souveräner Chef bist, wird das Liegen oder Sitzen auf der Couch deine Autorität nicht anknabbern.
Kinder sind für Hunde keine Chefs, sondern gleichwertige Kumpel oder im Extremfall rangniedrigere Rudelmitglieder. Wenn es zwischen den Kindern und deinem Kleinen keine Probleme gibt, ist das morgendliche Begrüßungsritual sicher kein Problem.
Wichtig bei allen Erziehungsmaßnahmen ist, dass ihr Menschen gelassene, souveräne Rudelführer seid, die dem Kleinen konsequent den Weg weisen und ihm Schutz und Geborgenheit gebt.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

6

Mittwoch, 28. September 2005, 11:46

Hallo Brigitte!

Danke für den Link, ist aus meiner Sicht ein wirklich guter Treffer. Beim Lesen fällt ja gleich wieder auf, was man so alles nicht machen sollte!

Nur eine Frage bleibt: Spielunterbrechung, Ignorieren, Wegdrehen, Abwenden... funktioniert daheim aber was mache ich beim Spazierengehen, wenn er meint Chef spielen zu müssen???

@Rita: Gott sei Dank dürfen ein Paar Dinge bleiben, meine Kinder wären sonst sicher sehr traurig!!!

Liebe Grüße
Falk

Dumeklemmer

unregistriert

7

Mittwoch, 28. September 2005, 12:50

strukturiert vorgehen

Prinzipiell gilt folgendes:

Jedes Handeln des Hundes ist zielgerichtet!

Finde heraus, welches Ziel dein Hund verfolgt!

Ist das gezeigte Verhalten erwünscht - unterstütze ihn bei der Zielerreichung!

Ist es unerwünscht - hindere ihn daran!

Draussen kannst du dir deinen Einfluss wirklich nur sichern, wenn er die nächsten paar Wochen an der Leine bleibt (die kann auch lang sein) Für ihn beginnt jetzt der Ernst des Lebens. Solange er sich nicht benimmt, ist es aus mit der Freiheit. Die Gefahr, dass er durch seine "Erfolgserlebnisse" lernt, dass er machen kann, was er will, wenn er nur weit genug von dir weg ist, ist zu groß.

Flexileinen finde ich persönlich nicht so gut, weil der Hund lernt, dass sein Radius um dich größer wird, wenn er nur genug zieht. Das ist zu dem Ziel "Leinenführigkeit" kontraproduktiv. Die meisten Flexileinen-Hunde, die ich kenne, ziehen wie der Teufel - es ist schwer, ihnen das wieder abzugewöhnen.

Jetzt ist liebevolle Konsequenz angesagt. Sorge dafür, dass deine Nachbarn glauben, dein Hund heißt "Nein" - bis er weiß, wo es langgeht :-)

Und denke immer daran: Wenn du einen jungen Hund erziehst, und deine Umgebung hält dich nicht für verrückt - dann machst du etwas verkehrt :-) :-)

Halte dir auch Folgendes vor Augen:

Du belohnst oder bestrafst immer das Verhalten, das der Hund ín dem Moment zeigt, in dem er Lob oder Strafe erhält. Das richtige Timing ist also äußerst wichtig!

Vorausschauend handeln, die Umgebung beobachten und dem Hund möglichst in Gedanken einen Schritt voraus sein, sichert dir einen Vorteil.

Viel Geduld und am Ende Erfolg wünscht

Brigitte





Riho

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8

Mittwoch, 28. September 2005, 13:04

Hallo Brigitte,

wenn man mit der Flex nicht richtig umgeht, ist sie wirklich nicht das Wahre. Ich benutze sie, seit ich Hunde habe und das Problem der Zieherei habe ich nicht. Allerdings muss man auch ein paar Dinge beachten. Die Flex muss leicht laufen, damit sie wie von selbst aus dem Gehäuse kommt und der Hund sie nicht rausziehen muss. Da sind die neueren Modelle mit dem Band nicht so gut.
Sobald ich mit den Kleinen anfange, Leinenführigkeit zu trainieren, tragen sie ein Geschirr UND ein Halsband. Am Geschirr darf ruhig ein wenig gezogen werden (kein Hund kann ständig "Fuß" gehen), am Halsband absolut nie. Das lernen die Hunde sehr schnell zu unterscheiden. Da Enja ja fast nur an der 8m Flex gehen muss(bis auf wenige Ausnahmen) - sie ist ja der große Jäger vor dem Herrn - habe ich damit ziemlich viel Erfahrung.
Für die Leinenführigkeit kann ich nur jedem das Buch von Turid Rugaas empfehlen - "Hilfe. mein Hund zieht".

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Dumeklemmer

unregistriert

9

Mittwoch, 28. September 2005, 13:56

Genau Rita!

Dienst ist Dienst - und Schnaps ist Schnaps! :-) (Sagte ich schon mal an anderer Stelle)

meine Hunde tragen auch Geschirr und Halsband (für alle Fälle)

Hat sich bestens bewährt!

Brigitte

CalamityJane

unregistriert

10

Mittwoch, 28. September 2005, 14:46

Ich hab mit der Flexi auch kein Problem, allerdings stimmt schon, sie müssen schon gelernt haben, an der Leine zu gehen, sonst ist das wirklich nichts.
Man vergisst manchmal, dass Sachen, die für einen selbst ganz selbstverständlich sind, von anderen erst gelernt werden müssen ;)

Grüßchen,
Helen

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