so ein waldfiedhof, hat auch etwas schönens, allerdings würde ich mich wieder für eine einäscherung entscheiden.
zu lebzeiten mag man an solche dinge nicht denken.
mir war es schon fast peinlich, als ich den prospekt, des
kleintierkrematoriums in badbergen in den händen hielt.
zu dem zeitpunkt waren wir in der tierklinik, die mit dem krematorium zusammenarbeitet.
mein mann und ich haben da schon fast heimlich reingeschaut. auf der einen seite wussten wir, das der zeitpunkt, für eine beerdigung nicht mehr weit sein würde, auf der anderen seite wollten wir bertie und uns selbst gegenüber nicht hoffnungslos erscheinen.
als es dann so weilt war, wollten wir bertie am liebsten mit nach hause nehmen. aber ich habe schon weit vorher überlegt, das eine beerdigung bei uns im garten nicht in frage kommt.
alleine der gedanke daran ekelte mich an, weil in unserem garten hinten das wasser nicht richtig abläuft. bei meinem versuch einmal ein loch für einen busch zu buddeln, kam mir ein fauliger geruch entgegen(wegen staunässe).
außerdem haben wir in der zukunft vor richtung süden zu ziehen. der gedanke, bertie dann bei fremden im garten zu wissen?! nein!!
hinzukam, wir hatten februar und der boden war hart gefroren.
außerdem hatte ich die ganze zeit so wirre gedanken, das ich mir vorgestellt habe, das der nachbarshund eines tages mit berti im maul im garten steht und der gedanke, das sich irgendwelche viecher durch bertie fressen, konnte ich nicht ertragen.
sicherlich weiß ich, das es ein natürlicher vorgang ist, aber zu dem zeitpunkt hatte ich solch absurden gedanken.
ich bin heute froh, das wir uns für die einäscherung entschieden haben!
da wir bertie nicht über die regenbogenbrücke begleiten durften, hatten wir am tag der einäscherung gelegenheit uns von unserem bertie zu verabschieden.
wir wurden in den vorraum des ofens geführt. dort war ein kleiner altar und bertie war dort in seinem körbchen aufgebart.
in dem raum war es wohlig warm und bertie war auch ganz warm und weich und sah in dem gedämpften licht ganz zufrieden aus.
wir warteten dann in einer art wartezimmer mit wohnzimmer charakter darauf, das man uns bertie bringen würde.
ich muss gestehen, das es erst etwas merkwürdig war, als man uns diese kleine schachtel überreichte, die nun berties asche beinhaltete.
wir wurden in den rosengarten geführt. es ist eine parkähnliche anlage, in denen unvorstellbar viele verschiedenen rosen das jahr über blühen.
da es winter war und alles etwas trostlos aussah, suchten wir einen baum aus, den berti garantiert auch ausgesucht hätte
,
dort haben wir ihn an einer rose verstreut.
wir haben ihn dann zu seinem geburtstag im july wieder besucht und an der stelle eine wunderschöne rose vorgefunden, die sicher durch bertie noch mehr gestrahlt hat!
jetzt sitze ich hier und wisch mir wieder die tränen aus den augen, obwohl es 2,5 jahre her ist und trotzdem ich bin glücklich, das es so ist wie es ist!
wir ziehen in 3 wochen in ein anderes haus! bertie hätten wir hier zurücklassen müssen. im rosengarten kann ich bertie tag und nacht besuchen.
liebe grüße
sandra mit robert und bertie im herzen