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Pinscher- und Schnauzerzucht vor der Grenzöffnung

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Jackie

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1

Mittwoch, 11. November 2009, 17:11

Pinscher- und Schnauzerzucht vor der Grenzöffnung

Hallo,

ich wohne direkt an der Grenze von Hessen und Thüringen. Zum Anlass des Mauerfalls vor 20 Jahren wird hier in den einzelnen Orten einiges geboten. Es ist wie eine Festwoche.
Unter anderen bin ich ja durch die Grenzöffnung zu drei meiner farbelhaften Zwergen gekommen (eine davon ist leider schon verstorben). :)
Wie war das eigentlich vor der Grenzöffnung, gehörten die Pinscher- und Schnauzerzüchter der DDR auch schon dem PSK an? Oder gab es für die damalige DDR einen anderen Züchterclub?
Vielleicht können einige von Euch mal was zu der Pinscher- Schnauzer-Zucht vor der Grenzöffnung schreiben.

LG Birgit

Claudia_R

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2

Mittwoch, 11. November 2009, 17:14

Hallo Birgit,

nein - dem PSK wurden sie erst nach Maueröffnung angeschlossen.

Die Riesen gehörten zur Sektion Dienst- und Gebrauchshunde.
Die Mittel- und Zwergschläge gehörten zu den Kleintierzüchtern.

(Wenn man das weiss, versteht man auch manches besser ...)

Grüsse,

Claudia
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Schlucaluca

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3

Mittwoch, 11. November 2009, 17:45

Hi,

das Thema find ich spannend!
Gabs damals einen Austausch zwischen den Schnauzer-/ Pinscherzüchtern in Ost und West (um den Genpool zu erweitern ect.) oder wurde das von den Vereinen unterbunden?

LG, Antje

Claudia_R

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4

Mittwoch, 11. November 2009, 17:51

Hallo Antje,

reisen war damals schwierig - und die Politik interessierte sich meiner Kenntnis nach wenig für den Genpool.

Ich hab ja nun einen Mittel von einer Züchterin, die jahrzehntelang in der DDR gezüchtet hat. Monika Felsche hat mir dazu mal ein paar Zeilen geschrieben. Es war nicht einfach. Meine Züchterin hatte Verbindungen in die Schweiz und von dort hat sie auch immer wieder Hunde geholt - aber auch das war nicht einfach zu realisieren.

Grüsse,

Claudia
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ZS-Mann

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5

Donnerstag, 12. November 2009, 07:57

>>> Gabs damals einen Austausch zwischen den Schnauzer-/ Pinscherzüchtern in Ost und West (um den Genpool zu erweitern ect.) oder wurde das von den Vereinen unterbunden? <<<

:rolleyes: vom Verein nicht, aber vom Staat :rolleyes: Es gab genug illegale Deckakte (DSH m.W.) auf den Transitstrecken und / oder in Tschechien....

Gruß und wech

Meine bessere Hälfte sacht, das im Schäferhundeleistungsforum ein Artikel zur Wende des DSH verlinkt ist. Vielleicht sucht sie den ja mal raus. Ich kenn mich da nicht aus.

Schlucaluca

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6

Donnerstag, 12. November 2009, 11:32

Ach was! Vom Staat wurde doch nichts verboten! 8)

Danke für eure Antworten!
Hatte mich nur interessiert, ob es da evtl. zwei sehr unterschiedliche Linien in Ost und West gab (körperbau- und/oder wesensmäßig).
Beim DSH waren meines Wissens nach schon deutliche Unterschiede in der Zucht, da fällt mir schon allein der Rücken ein, der in der DDR längst nicht so steil abfallend gezüchtet wurde wie in der BRD.
Meine Idee mit dem Genaustausch war ja, dass es wohl kaum eine sinnvolle Zucht hätte geben können, wenn 40 Jahre lang (notgedrungen) mit den selben Linien gezüchtet wurde...das war so mein Gedankengang. Aber man konnte bestimmt auch neue Hunde von den sowjetischen Freunden bekommen, oder? ^^

LG, Antje

Claudia_R

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7

Donnerstag, 12. November 2009, 11:48

Hallo Antje,

ich war vor knapp 2 Wochen auf einem Seminar daß aus dem Dunstkreis des RSV2000 organisiert wurde (also Leute, die dem "ostblütigen" Schäferhund recht positiv gegenüberstehen und die meisten in einem Alter, daß sie sich durchaus an die Hunde zu DDR-Zeiten erinnern können).

Das ganze in Meck-Pomm.

Dort sprachen mich auch Leute auf meine Jungs an. Ein Kommentar dazu war: "Solche Mittelschnauzer hatten wir früher aber nicht - mit solchen Rücken und so kräftig." Selbst Q fanden sie kräftig - der ja nach heutiger Einschätzung eher als "elegant" gilt. (Der Herr erklärte dann noch, daß er früher - zu DDR Zeiten - selber eine Schnauzer schwarz Hündin gehabt hat.)

Grüsse,

Claudia
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Ola

unregistriert

8

Donnerstag, 12. November 2009, 11:59

Ooops

Meine liebe Antje :love: ,

Da tust Du aber den (Ost)Züchtern und Freunden der Rasse (RS) Unrecht wenn Du meinst,
-es hätte keine sinnvolle Zucht geben können-

und die sowjetischen Freunde... die vom "Roter Stern" haben die Riesen nur zu Schwarzen Terriern verwurstet :D :D :D SPASS!

Wenn Du mehr wissen möchtest, halte Dich mal an Frau Felsche.

LG Thomas
mir Ostliniensportarbeitsriesenhündin aufgewachsen 8)

Claudia_R

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9

Donnerstag, 12. November 2009, 12:11

... ich bin zwar nicht die Bessere Hälfte vom Heiko ... aber den Artikel verlink ich mal trotzdem:

"Der Wendefleiss des Hundes"

Grüsse,

Claudia
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Schlucaluca

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10

Donnerstag, 12. November 2009, 12:40

Mein lieber Thomas :D ,

ich wollte ja um Gottes Willen bloß nicht andeuten, dass die paar Hunde, die vorhanden waren nicht SINNVOLL in der Zucht eingesetzt wurden!!! :love:
Aber 40 Jahre sind doch in der Hundezucht eine ziemlich lange Zeit, oder sehe ich da was falsch? Da hätte man ja zwangsweise früher oder später ohne "frisches Blut" züchterisch auf der Stelle getreten. Ich meine, bei 20Mio Menschen, wie viele in der Zucht befindliche Schnauzer (egal jetzt ob Zwerg, Mittel oder Riese) gabs da wohl?

@Claudia: Danke für's Artikel einstellen! Der war wirklich interessant!

LG, Antje
die aus DDR-Zeiten nur noch die durchgeknallte Zwergschnauzerhündin ihrer Großcousine in Erinnerung hat :rolleyes: (dank der ich aber 18 Jahre später selber auf den Schnauz gekommen bin - nur ne Nummer größer... :love: :love: :love: )

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