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Pinou

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1

Dienstag, 2. Oktober 2012, 11:58

Und mal wieder Anspringen zur Begrüßung

Hallo Ihr weisen Foris,

ich habe schon quergelesen zum Thema anspringen. Aber ich wäre sehr dankbar für direkten Rat in meiner Situation.

Also - Pinou ist jetzt 8 Monate hat 27 kg ist in meinen Augen kein dominater Hund. Er testet mich, aber das finde ich normal und ich bleibe im großen und ganzen Sieger. Natürlich gibt es noch viele Dinge, die ich üben muss. Finde aber den Entwicklungsstand von uns weder zu weit noch zu zurückgeblieben.

Tja und nun mein Problem. Das Anspringen anderer Menschen.

Bei mir:
Problem nicht vorhanden. Klar hat er es versucht, aber ich erlaube es nicht. Er darf nur springen, wenn ich ihn auffordere. Und das mache ich eigentlich nur, um Freunden zu demonstrieren, wie er auf welche Körpersignale reagiert. (keine 2 x im Monat)

Fremde:
Wechselnder Erfolg, wenn ich aufpasse passiert nichts. Aber wenn Feedback (Ach bist Du süß!) kommt von der anderen Person, kann es ihm schon passieren, dass er einen Kuss bekommt. Sehe ich nicht als Problem, das entwickelt sich und ist abhängig von meiner Aufmerksamkeit.

Kinder:
Die Kinder sind so instruiert, dass sie die Arme unten lassen und sich wegdrehen. Versucht er es halte ich ihn und es kommt ein strenges Nein. Funktioniert.
Habe über den "Baum" gelesen und werde das mit einbauen.

Freunde:
Ich sage jedem, "wegdrehen, ignorieren". Nicht anfassen, wenn er springt. Loben sobald er unten ist. (und dann nicht noch Stundenlang Nein sagen, weil er zeigt ja das erwünschte Verhalten). Auch das umstrittene "Zieh das Knie" hoch kommt als Anweisung. (Kann aber keiner)

Und das funktioniert nicht. Ich habe einige Kandidaten, die es ok finden, wenn er das macht, einige "ist doch nicht schlimm". Und kotzen könnte ich bei denen die mit liebevoller Stimme sagen "Nein, nein, Du sollst doch runter" ihn dabei aber streicheln, während er versucht sie im Gesicht zu lecken. Und dann mit "Oh ich hab nicht dran gedacht!" wenn ich sage "Nicht!" Und dann gibt es noch die Kandidaten, die es richtiggehend zelebrieren. Und ich bin der hängengebliebene Plattenspieler mit "Ich möchte das nicht. Das ist ein großer Hund. Das bedeutet Ärger für mich. Bitte tu das nicht. etc." Und bei denen fange ich an zu resignieren.

Aber am schlimmsten ist es für mich bei denen, die es mal erlauben und dann mal wieder nicht und DANN sauer auf mich und den Hund sind, wenn ich es nicht im Griff habe.

Und ich bin zerrissen. Einmal wird er liebevoll begrüßt und dann wieder wie der Dreck auf Vier Beinen angesehen. Das tut mir weh und ich weiß ich reagiere da emotional völlig über.

Den großen Fehler, den ich mache ist bei Erwachsenen: ich instruiere die Menschen (wie beschrieben mit wechselndem Erfolg), wie sie reagieren sollen. Greife aber zuwenig bis nicht bei Pinou ein. Ich finde es schwierig auf einen jungen Hund einzuwirken, der schwanzwedelnd und vermenschlicht gesagt voller Freude unsere Freunde begrüßen will. Seine ganze Aufmerksamkeit ist bei den anderen und ich dahinter oder daneben.

Dieser Fehler hat sich eingeschlichen bei mir. Es gibt nämlich auch die Menschen, die sich an das halten, was ich sage und bei denen er es gar nicht mehr versucht. Und irgendwie war ich so blöd, zu denken, wenn sich die anderen auch daran halten, es auch bei denen besser wird.

Gestern abend waren wir schick essen und ich habe mich mit einer Freundin darüber in die Wolle bekommen über das Anspringen. Das ist die, die ihn mal liebevoll begrüßt und wenn sie schick angezogen ist, ihn mit dem Arsch nicht anschaut. Er hat sie noch nicht mal angesprungen gestern und es auch nicht versucht. Hat aber hingezogen, weil sonst sagt sie ihm ja auch immer Hallo. Und sie ist der Meinung, dass das mein Problem sei und ich hätte das zu regeln. Sprich, wenn ich sage " Verhaltet Euch so oder so" das wäre nicht ihre Aufgabe, ich müsse das anders regeln.

Natürlich ist das mein Problem. Und natürlich muss ich das regeln.

So um auf den Punkt zu kommen.

Ich muss einwirken, bevor es soweit kommt, dass er versucht zu springen. Es ist sehr schwer die Aufmerksamkeit bei mir zu behalten, wenn er seine Lieben entdeckt und hinwill. Da wirkt kein "Schau", kein "langsam", Bestechung oder Ablenkung. Das Schau sittz "eigentlich" wie eine eins. Das es bei großer Ablenkung nicht so gut klappt, denke ich liegt am Alter.
Was kann ich tun?

Wie wirke ich ein, wenn es schon fast oder zu spät ist und ich hinter ihm bin oder seitlich ohne an der Leine zu reissen?

Was fällt Euch ein?

Ein grundsätzliches Problem, dass ich noch habe und an dem ich etwas hilflos arbeite: ich finde es klappt alles toll, wenn ich mit ihm alleine bin - zuhause, unterwegs, in der Stadt. Sobald jemand dazukommt, bin ICH anders. Im schlimmsten Fall stehe ich da wie gelähmt. Normal ist, dass dann alles nicht mehr so gut klappt, weil ich eine andere Körpersprache bekomme. Mir ist das in der Hundeschule bewußt geworden und ich übe an mir. Ach und ich bin perfektionistisch veranlagt. Und ich merke jetzt, dass mich dieser Zoff gestern so beschäftigt, dass ich das nächste Mal völlig verkrampft sein werde. Mir tut mein Hund so leid. Ich könnte noch Stundenlang weiterschreiben, weil mir tausend Kleinigkeiten einfallen.

Ach ja und ich sehe den Fehler immer bei mir und nicht bei Pinou. Auch da müsste man mir mal den Kopf gerade rücken - was kann ich von ihm erwarten?

Ach Rita, ich hoffe Du liest das auch. Am liebsten würde ich mal einen ganzen Tag zu Dir kommen in die Schule und Du schaust mich an und sagst mir, wie ich es besser machen kann. Kannst Du mir mal bitte PM schicken, was das kosten würde? Meine Hundeschule ist toll - aber Du kennst Schnauzer besser und ich hatte bei dem was ich von Dir lese selten bis nie ein "Ja, aaaabber" im Kopf. :rolleyes:

Liebe Grüße und vielen Dank

Sabine und Pinou

Riho

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2

Dienstag, 2. Oktober 2012, 12:57

Hallo Sabine,

ich versuche mal, kurz auf dein langes Posting zu antworten :D (Das lange Posting ist nicht böse gemeint)

Erst einmal - wenn in der Ruhe zu Hause alles klappt und bei Ablenkung nicht, dann kann dein Hund es noch nicht. Er hat möglicherweise verstanden, was er soll, aber er KANN es noch nicht. Vielleicht hilft dir dieser Denkansatz schon ein bisschen weiter.

Was das Anspringen betrifft - wie wäre es denn mit dem Kommando "Sitz" wenn er springen will? Das muss er natürlich erst mal richtig gut gelernt haben, damit du es in der für ihn kribbeligen Situation auch abrufen kannst. Auf keinen Fall darfst du es in dieser Situation üben!!! So lange er das nicht zuverlässig kann, musst du ihn halt fest halten, wenn er nicht springen soll. So wie ich das gelesen habe, hast du ja Leute, die ganz vernünftig sind und die du vielleicht für diese Übung einspannen kannst. Du übst AN DER LEINE das "Sitz" vor Menschen und wenn er es tut, bekommt er Zuwendung. Tut er es nicht, hältst du ihn mit der Leine und der Mensch, den Pinou so toll findet, dreht sich weg und er bekommt nix, keine Zuwendung, kein Lecker, gar nichts. Nur wenn er wirklich gut sitzt, bekommt er das, was er möchte.
Für diese Übung ist dein Timing ganz wichtig. Wenn du zu spät reagierst und Pinou schon auf den Beinen zum Sprung ist, ist es zu spät für das "Sitz" und du würdest es nur verderben. Darum ist es ganz wichtig, dass du das "Sitz" wirklich sehr gut übst, mit dem Aufbau: keine Ablenkung, ganz wenig Ablenkung, bisschen mehr Ablenkung, stärkere Ablenkung, ganz starke Ablenkung. Wenn es in einer Stufe nicht klappt, zurück zur vorigen Stufe bis es da zuverlässig gezeigt wird und dann wieder eine Stufe weiter.

Es ist schon richtig, dass wir Hundehalter dafür verantwortlich sind, dass unsere Hunde sich so benehmen, dass andere Leute sich nicht belästigt fühlen. Wenn dein Hund wirklich gut gelernt hat, auf dich zu hören, dann ist es wurscht, ob er deine Bekannte mal anspringen darf und mal nicht. Wenn sie es nicht will, sagst du "Sitz" und wenn sie meint, dass Pinou nun hüpfen darf, dann kannst du ihn lassen. Wenn deine Kommandos vom Hund gut verstanden werden und du sie ihm wirklich richtig gut vermittelt hast, wird er darauf immer reagieren und du kannst ihn situationsbedingt damit lenken. Dein Hund muss nicht von anderen Menschen lernen, dass er sie nicht anspringen soll, er muss von dir lernen, wann und ob er das darf und wann nicht.

Grüße von
Rita

Pinou

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3

Dienstag, 2. Oktober 2012, 14:38

OK. Das Sitz können wir schon sehr gut (auch beim Wild beobachten, was ich als sehr schwer einstufe). Das im Sitz bleiben noch nicht - wenn Menschen oder Kumpels in der Nähe sind zu denen er will.. Daran arbeiten wir noch. Aber ich werde üben und genau so daran herangehen, wie Du schreibst. Vielen Dank schon mal!!!!

Riho

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Dienstag, 2. Oktober 2012, 15:07

Hallo Sabine,

"Sitz" beim Wild beobachten ist nur schwer, wenn das für Pinuo eine sehr große Belastung ist. Nach deiner Beschreibung denke ich nicht, dass das so ist, weil er bei Kumpels und Menschen, die für ihn wichtig sind, das "Sitz" nicht zuverlässig zeigt. Also ist für ihn die große Ablenkung und Belastung nicht das Wild, sondern die Kumpels. Mit dieser Belastung würde ich das "Sitz" noch nicht üben, das kann nur in die Hose gehen. Das schafft er erst, wenn es wirklich durch den Übungsaufbau fest in ihm etabliert ist.

Grüße von
Rita

baluese

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5

Dienstag, 2. Oktober 2012, 16:10

Hallo Sabine,

mal abgesehen davon, wie Du es übst, wenn Du unterwegs Menschen triffst - da hast Du ja schon Rat bekommen.

Aus den von Dir beschriebenen Gründen- und weil Lenny gerne aufpasst- dürfen meine Hunde zuhause gar keine Gäste begrüßen.
Das fiel mir sehr schwer, weil ich es bei Morris immer zulassen konnte.
Inzwischen finde ich das sehr praktisch, auch wir bekommen Besuch in Jeans und in der Feinstrumpfhose . So weiss der Hund, wenn es klingelt darf er bellen, dann wird er auf seinen Platz geschickt und ICH begrüße die Gäste.
Erst auf Kommando darf er seinen Platz verlassen und HINTER uns und den Gästen ins Wohnzimmer gehen.

Die Bleib- Übung ist bei uns schon ims Futterritual eingebaut, da lernt es sich am besten......ja - und ganz lange Zeit wurden die Gäste bei ins erst mal kaum begrüsst, weil ich den Hund aus seinem Platz "hielt"...
Irgendwann sass die Übung - und heute möchte ich das nicht mehr anders haben..

Lg Barbara mit Morris und Lenny

Pinou

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6

Dienstag, 2. Oktober 2012, 16:28

Auch schon ein Danke an Dich Barbara, auch mir wird es wohl lange nicht gelingen meine Freunde so wie sonst zu begrüßen. Und im Grunde ist das Ziel was zählt. Ich möchte ja zuerst meine Gäste begrüßen und dann darf er. Was - klar - so bisher nicht bei allen funktioniert. Und ich muss lernen es nicht immer allen Recht machen zu wollen und dass es OK ist, auch mal eine Zeitlang ohne Umarmungen und Küsschen Hallo zu sagen...

@Rita - ok, ich dachte es wäre schwer für ihn, da er auch immer versucht hinterher zugehen. Was ihm auch leider schon gelungen ist, wenn ich nicht schneller war. :m: Da war er an der langen Leine oder ganz ohne und das Wild sprang direkt vor uns aus dem Gebüsch. Das ist auch eine klassische "Alleine" Situation für mich. Er möchte was ganz anderes und gähnt dann viel - aber er hört, weil ich anders auftrete. Und es gelingt mir ihn sofort wieder ins Sitz zu bekommen, wenn er aufstehen will. Nichts destotrotz mit Menschen üben. Ich habe auch schon eine Idee, wie ich es aufbaue - damit sich die Schwierigkeit steigert für ihn - so wie Du beschrieben hast. :D

baluese

unregistriert

7

Dienstag, 2. Oktober 2012, 16:52

Hallo Sabine,

Und ich muss lernen es nicht immer allen Recht machen zu wollen und dass es OK ist, auch mal eine Zeitlang ohne Umarmungen und Küsschen Hallo zu sagen...
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Lg Barbara


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Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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8

Dienstag, 2. Oktober 2012, 18:39

ach sabine, das problem ist doch weder dein hund noch du selber noch deine familie ! :love: ich lese es so, dass es einfach die leute sind, die mal so, mal so und dann wieder anders agieren bzw. reagieren und den hund damit in diese situation bringen, etwas zu tun, was er eigentlich nicht tut. und du bist dann die, die dazwischen steht.
weißt was...laß ihn, wenn die es nicht kapieren wollen. dann hüppt er eben in die galaklamotten. ignorier es einfach. :D haben doch selbst schuld, denn du hast dir doch schon fransen gesabbelt :D :love:
...und auf diese weise sortiert sich dann der bekannten - und freundeskreis. ist einfach so. :D...ist aber nicht schlimm, alles andere ist auf dauer nur stressig und nervig
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

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Riho

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Dienstag, 2. Oktober 2012, 19:24

Hallo Kerstin,

hmmmmm - die anderen Leute sind doch nicht für das Verhalten meines Hundes verantwortlich :gr?:
Wenn mein Hund mir gehorcht, können die anderen Leute sich benehmen wie sie wollen, dann habe ich keinen Stress. Aber dafür bin ICH verantwortlich. Ich kann doch nicht von anderen Leuten erwarten dass sie sich so benehmen, dass es mit meinem Hund passt.
Als Julchen noch nicht erzogen war, habe ich sie fest gehalten, damit sie andere Leute nicht anspringt. Wenn die dann allerdings sagten, dass ihnen das nichts ausmacht, dann habe ich sie springen lassen. Sobald sie die Kommandos gelernt hatte, habe ich sie damit gehalten und zwar konsequent, egal ob die Leute sagten, dass ihnen das Hüpfen nichts ausmacht. Mit der Zeit hatte Julchen selbst kein Interesse mehr an der Springerei und dazu hat sicher auch ein wenig das konsequente "Sitz" beigetragen. Aber das der Benimm meines Hundes ist doch MEINE Sache.

Grüße von
Rita

Struwelliese

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Mittwoch, 3. Oktober 2012, 09:41

Hallo Sabine (und Pinou),

solange du nicht in allen Situation für deinen Hund eindeutig bist, machst DU es deinem Hund nur unnötig schwer und er bekommt häufig Schimpfe, die eigentlich Dir zusteht ;(
Steh zu deinem Hund und lass ihn generell Besuch nur so empfangen, wie er es immer darf. Bei einem großen Hund sehe ich es auch so,dass er nicht anspringen darf (schon alleine wg. der Umsturzgefahr des Gegenübers). Bruno neigte auch zu Übersprungshandlungen bei dem schon mal eine Nase blutig geschlagen (es ging nicht immer nur um dreckige Klamotten). Denn gerade wenn Besuch kommt, ist es mit der Ruhe vorbei. Ich habe dann mit ihm diese "dramatischen" Situationen geübt (Mensch freut sich wie Bolle und er springt hoch), da Worte nur bedingt halfen habe ich mich dann vorbereitet und habe tatsächlich max. 3 x die Wurfkette (zeitlich voneinander getrennt) geschmissen (nicht auf ihn!!), weil ICH es nicht wollte, das er jemanden verletzt. Und so habe ich Hund und Mensch geschützt u . einmal ordentlich reagiert. Danach reichten Worte aus und ich habe ihm beigebracht in solchen Situation ein Spielzeug zu holen. Denn nirgendwie scheinen Hunde nichts im Maul haben zu können und zu springen (??) Seitdem sind alle zufrieden und er darf sich weiterhin freuen und die Menschen auch.

Aber Hinweis: Wurfkette ist kein Allheilmittel und nur sehr dosiert und genau einzusetzen und danach muss man so sein wie immer (Hundi darf sich dann weiterfreuen, es geht nur ums Anspringen!! also nicht weiterschimpfen oder groß beobachten o.ä.), aber hier hats gewirkt (er tat mir auch leid, aber lieber dreimal ordentlich korrigieren als ein Leben lang). Man darf nicht vergessen, wenn die Emotionen sehr hoch sind, reicht ein "nein,nein" meistens nicht aus.

Viel Spaß beim Üben, ich denke du wirst deinen Weg finden (und hast auch keine Lust eauf elendige Diskussionen mit Freunden).

LG
Patricia

P.S. Nicht,dass jemand glaubt bei mir läufts perfekt:Beim Haustürklingeln ist bei mir immer noch Radau und Chaos angesagt, aber die beiden lassen sich mittlerweile gut verbal oder köpersprachlich regulieren und DAS ist für mich ein Erfolg (Anita Balser sei Dank *g*).

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