Hallo Mary,
daß sie die Treppe nicht gerne runter geht, liegt weniger an der Treppe als am "Tunnel", wie du ja selbst schon richtig festgestellt hast, manche Hunde haben Probleme, nach unten in dunkle Räume zu gehen. Mach's, wie Anja richtig vorgeschlagen hat, nimm sie am besten auch an die Leine, um ihr Sicherheit zu geben, laß die aber locker, geh dann voran und locke sie, kannst ruhig mit Quietsche-Stimmchen sprechen, uiiii, so isse feein, wenn sie wieder eine Stufe genommen hat, gibt's Leckerli. Ich hatte mal eine Hündin, die vor lauter Narrischtun auch im Alter von ca. einem halben Jahr die glatte Treppe im Haus (10 Stufen) halb runtergefallen/gerutscht ist und dann die Treppe weder rauf noch runter ging, die brauchte Sonderbehandlung: sie wurde nur auf der Treppe gefüttert, die Futterschüssel immer knapp außer Reichweite ihrer Nase, wenn sie eine Stufe genommen hatte, durfte sie wieder ein bißchen fressen, dann die Futterschüssel wieder rauf oder runter, je nachdem, usw. Natürlich großes Lob und Freude, wenn die Treppe geschafft war! Hat trotzdem ein paar Tage gedauert, bis sie wenigstens diese Treppe einwandfrei rauf und runter ging.
In deinem Fall ist das wohl nicht so möglich - wär schon komisch, den Hund auf der Treppe zur U-Bahn zu füttern
- aber es ist nur ein Beispiel. Gibt's bei euch dunkle Kellertreppen? Da kannst du z.B. auch üben. Auch die Geräusche, die für den Hund aus dem U-Bahnhof nach oben kommen, können ihn vielleicht irritieren. Probiers aus, wenn ganz viele Leute unterwegs sind, da ist die Ablenkung so groß, daß sie vielleicht gar nicht richtig mitbekommt, daß sie ja nach unten auf dem Weg zur U-Bahn ist, unterhalte dich mit irgendjemand und geh einfach ganz selbstverständlich die Treppe hinunter.
Auf keinen Fall mit Zwang arbeiten, also nicht den Hund rauf oder runter zerren, dann wird's immer unangenehm für ihn sein.
Grüßchen,
Helen mit Cina