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baluese

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1

Sonntag, 11. September 2011, 14:51

Rettungshunde vom "11.September 2001"

Hallo Ihr,

anlässlich des 10.Jahrestages der Terroranschläge stieß ich auf diesen Link.

http://www.environmentalgraffiti.com/ani…-911ground-zero

Auch wenn die Bildbeschreibungen auf englisch sind, denke ich die Bilder sprechen für sich - auch für Laien wie mich.


Natürlich wusste ich, dass damals Suchhunde eingesetzt wurden - wie groß aber auch hier die Belastung von Mensch und Tier war( ich hatte damals noch keine Hunde) war mir in der Form nicht klar.
Besonders interessant fand ich die Schilderung, dass die Suchhunde zu dem Zeitpunkt , als nur noch Tote zu finden waren so unglücklich und frustriert waren, dass sich die Hundeführer "versteckt" haben, um den Hunden ihren Erfolg zu bieten.
Dass sich hier Mensch und Tier gegenseitig Trost gespendet haben und bis zu Erschöpfung "gearbeitet" haben ist natürlich das eigentliche Thema.

Eine vielleicht etwas eigenwillige Art, an die Geschehnisse zu erinnern, aber für dieses Forum doch passend - finde ich.

In Gedanken an die Opfer und ihre Angehörigen,
Barbara

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Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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2

Sonntag, 11. September 2011, 16:45

diese hunde haben unter extrembedingungen und unter einsatz ihres lebens und ihrer gesundheit großes geleistet.
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Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

Janne

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Hunde: Ein Riesenschnauzerpfeffersalzmädel an meiner Seite und zwei Riesenschnauzerpfeffersalzmädel warten jenseits der Brücke

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3

Sonntag, 11. September 2011, 16:58

Hallo Barbara,

ein bewegender Bericht. Und ein Riesenschnauzer war wohl auch dabei. :love:

Dabei muß man ein bißchen von der typisch amerikanischen Art der Berichterstattung relativieren:
Die Hunde sind nicht deprimiert in unserem menschlichen Sinne, wenn sie keine Überlebenden finden, sondern sie sind frustriert, wenn sie ihre spielerisch (!) antrainierte Aufgabe nicht erfolgreich zu Ende bringen können. Natürlich spüren die Hunde die psychische Belastung ihrer Hundeführer. Und sie mögen auch die Aura von Tod und Verwesung wahrnehmen. Aber ihnen ist das Ausmaß des Unglücks im eigentlichen Sinne nicht bewußt. Es ist ganz normal, daß man - auch in Übungen - immer mit einem Erfolgserlebnis abschließen muß. Und das macht man eben, indem sich jemand für den Hund versteckt.

Was mich wundert ist, daß man den Hunden nicht von Anfang an Schutzschuhe angezogen hat und daß man sie nicht aus der Suche genommen hat, bevor sie kollabieren. ;(

Nachdenkliche Grüße,
Heike
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Riho

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4

Sonntag, 11. September 2011, 18:06

Hallo zusammen,

ich habe große Hochachtung vor der Arbeit der Rettungsteams, Mensch wie Hund -:-

Wir hatten mal die Rettungshundestaffel Wesel in der OG zu Gast. Diese Truppe war damals nach dem schlimmen Erdbeben in Mexico im Einsatz und wir bekamen Berichte und Dias von ihrer Arbeit vor Ort. Sie berichteten uns, dass ihre Hunde bei Lebendfund mit Bellen anzeigen und bei einem toten Menschen lautlos mit Körpersprache. So wissen die Helfer immer, was sie erwartet und die Hunde haben sich niemals geirrt. Eine Hundeführerin erzählte uns, dass sie ihren Hund in ein zusammen gestürztes Haus zwischen Betonplatten schicken wollte, der Hund aber verweigerte. Da sie ihren Hund ganz genau kannte wusste sie, dass etwas nicht stimmt. Sie nahm ihren Hund und ging ein Stück zurück von der Stelle und im nächsten Moment krachten die Betonplatten zusammen. Sie und ihr Hund wären erschlagen worden, hätte der Hund nicht verweigert.

Es ist unglaublich, was die menschlichen Retter bei der Arbeit nach solchen schlimmen Ereignissen aushalten müssen. Tot, Verwesung, tiefe Trauer und Verzweiflung gehen auch dem routiniertesten Rettungshundeführer an die Nieren. Die seelische Belastung ist furchtbar schlimm. Die Ausmaße nach dem Inferno von 9/11 kann man sich, wenn man es nicht selbst erlebt hat, überhaupt nicht vorstellen. Die Hunde haben keine Vorstellung davon, was um sie herum geschieht, aber sie spüren gannz sicher die seelischen Erschütterungen ihrer Menschen.
Meine Gedanken waren heute oft bei den Opfern und Helfern und ich verneige mich vor allen -:- -:-

Rita

baluese

unregistriert

5

Sonntag, 11. September 2011, 20:51

Hallo Heike,

...ja klar, amerikanische "Verhältnisse" auch bei diesem Bericht ( hatte es allerdings auch als "Frustration" verstanden).
Dennoch denke ich , dass die besonders extreme Situation eben doch auch von den Hunden gespürt wird - und ich wusste nicht so genau, dass es eben wohl "natürlich" ist, dass sie bis über die Erschöpfung hinaus "arbeiten" ( klar im Ansatz kennt man das ja aus dem eigenen Alltag, dass der Hund geschützt werden muss).
Mir ging es einfach so, dass mich dieser "andere Blick" auf die Geschehnisse noch einmal besonders berührt hat - die immer wiederholten Filmaufnahmen der schrecklichen Ereignisse mit Staubwolken etc. damit zu verknüpfen ergibt für mich ein sehr erschütterndes Bild.

Einfach dieser Unterschied zwischen "es zu wissen" und "sich noch einmal anders dem auszusetzen".

Hallo Rita,
..so wie Du habe ich es auch verstanden - und konnte gut nachvollziehen, dass beschrieben wurde, wie viele Helfer erst alleine mit einem der Hunde ihren Tränen freien Lauf lassen konnten - eben eine Art Symbiose in einer Extremsituation - und das ist doch fast schon wieder schön...

einen schönen Abend noch, Barbara

Janne

Forenjunkie

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Hunde: Ein Riesenschnauzerpfeffersalzmädel an meiner Seite und zwei Riesenschnauzerpfeffersalzmädel warten jenseits der Brücke

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6

Sonntag, 11. September 2011, 21:47

Hallo Barbara,

ich fand den Bericht auch sehr berührend.
Danke, daß Du ihn hier eingestellt hast. -:-
Hatte ich nicht geschrieben, daß ich davon ausgehe, daß die Hunde mit Sicherheit die psychische Belastung und die Stimmung am Ort der Katastrophe gespürt haben?
Aber ein ausgebildeter Rettungshund - zumal einer für die Trümmersuche - steht sehr hoch im Trieb. Wir sollten ihn nicht vermenschlichen. Bei ihm läuft etwas anderes ab im Kopf. Nur als kleine Anmerkung zu einer furchtbaren Sache, die man letzten Endes wohl nie ganz wird erfassen können.

Auch ich verneige mich vor all den Menschen, die dort Übermenschliches geleistet haben.

LG Heike
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

baluese

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7

Sonntag, 11. September 2011, 21:56

Hallo Heike,

...Du hast natürlich recht - man neigt dazu, es "menscheln" zu lassen.


Lg Barbara

baluese

unregistriert

8

Montag, 12. September 2011, 16:24

Hey,

wen es interessiert, für den ist dieser Link über die letzten noch lebenden Rettungshunde von damals sicher auch etwas:


http://www.dailymail.co.uk/news/article-…lt-mission.html



Lg Barbara

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Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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9

Montag, 12. September 2011, 17:14

die helden auf vier pfoten haben sich ihren ruhestand wirklich verdient. ich wünsche ihnen einen schönen lebensabend :love:
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Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

anouschb

unregistriert

10

Dienstag, 13. September 2011, 18:41

Danke Barbara für diese bewegende und wie ich finde für unser Forum sehr passende Art 9/11 zu erinnern. -:-


Hier noch eine schöne Geschicht (leider nur auf English) von einem vierpfotigen Helden:

http://sananselmofairfax.patch.com/blog_…ine-hero-of-911


Blindenhund Roselle, die 'nur' ihren 'normalen' Job machte und dabei ihrem Herrchen das Leben rettete.

Lg
Anouschka

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