Hallo Antje,
Weiß nicht, ob es hierher passt, aber mich beschäftigt die Frage:
Kann ich durch behutsames aneinander gewöhnen der beiden "Rudel" - also nicht von jetzt auf gleich zusammenziehen und sehen, was passiert - so eine Eskalation vermeiden (ich denke da an eine schrittweise Vergesellschaftung - wie man es bei Meerschweinchen, Kaninchen, Vögeln etc. macht)? Oder ist das ganz allein von der Sympathie zwischen den Hündinnen abhängig, ob es klappt oder nicht (ich hoffe, ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt)?
ich bin da jetzt keine Expertin, da können dir andere sicherlich besser weiterhelfen, aber da noch keiner geantwortet hat, mache ich mal den Anfang:
Man kann vielleicht am Anfang gewissen Eskalationen vorbeugen, wenn man die Sache ganz behutsam angeht und vielleicht erst mal wochenlang zusammen spazierengeht. ABER wenn sich Hündinnen (oder auch Rüden) untereinander einfach nicht leiden können, kann man (denke ich) auch mit einer schrittweisen Vergesellschaftung kein dauerhaft friedliches Zusammenleben gewährleisten. Die Hunde gehen sich vielleicht dann aus dem Weg, aber wer weiß, da braucht nur mal eine ganz bescheuerte Situation zu kommen und dann rappelt es u.U. richtig. Ich hab mal gehört, dass wenn es einmal richtig gerappelt hat und die Hunde sich nicht ohne fremdes Eingreifen einigen konnten, sollte man diese Hunde auch künftig nicht mehr zusammen lassen (wo wir noch beim Thema sind: das hat der Herr Gansloßer mal gesagt). Also wie du schon geschrieben hast, glaube ich dass die Sympathie der Hunde füreinander das Ah und Oh sind; eine schrittweises Aneinanderführen kann zwar im ersten Moment Konflikten vorbeugen, aber ich denke nicht dauerhaft.
Hallo Evi,
Ich dulde allerdings auch kein Gemotze und ich halte die Rangordnung der Hunde nicht ein. Ich mache es wie Anita Balser, der Ruhigste bekommt zuerst. Und habe auch sofort mit Gruppenübungen angefangen.
so rein vom lesen her, würde ich sagen, dass ist grundsätzlich falsch wie du das machst, aber es scheint ja einwandfrei bei dir zu funktionieren, von daher TOP
Ich habe gehört, dass man die Rangordnung der Hunde auch als Besitzer einhalten sollten, da man dadurch weiteren Konflikten unter Hunden vorbeugt. Steht ein Hund deutlich über dem anderen, sollte man den rangniederen Hund eigentlich nicht bevorzugen. Solch ein Verhalten ist für das ranghöhere Tier total unverständlich und u.U. sieht es deinen Führungsstil als nicht souverän an und zweifelt an deinen Führungsqualitäten. Denkbar wäre auch ein hoher Frust des ranghöheren Tieres gegenüber dem rangniederen, wodurch schnell Konflikte entstehen.
Da es bei dir gut funktioniert, scheint dass, was ich gelesen habe, vielleicht nicht immer zuzutreffen. Aber wie heißt es so schön: "man lernt nie aus"
Hallo Esther,
Schweren Herzens wurde sie dann abgegeben. In ihrem neuen Heim ist sie dann wieder zu dem ruhigen Hund geworden, der sie vorher war. Sie tobt auch wieder mit anderen Hunden. In dem Fall wohl: Ende gut alles gut.
da weißt du ja genau wie es dem armen Kerl ergangen ist.... Der Schritt war für dich sicherlich überhaupt nicht leicht, aber im Endeffekt habt ihr ALLE (beide Hunde und ihr Menschen) nun ein viel viel entspannteres Leben und das ist die Hauptsache.
Viele liebe Grüße
Steffi