Hallo "Artefakt",
also irgendwie fühle ich mich grad nicht ernst genommen von dir.
Ich schreibe dir in ellenlangen ausführlichen PNs wie du deinen "Bobby" händeln kannst. Und nun stellt es sich hier dar, als würdest du
a) meinen Ausführungen nicht glauben oder
b) von der Art wie ich es mache (und zig andere auch) nichts halten.
Damit es sich nicht so geheimnisvoll darstellt, weil PNs ja immer so eine Sache sind, werde ich hier die passenden Textzeilen, die ich dir schrieb, daraus zitieren:
Das was dein Hund jetzt zuhause mit dir macht, würde ein anderer Hund nicht zulassen und blitzschnell mit einer Drohgebärde den Frechdachs mal maßregeln. Wenn das nichts nütz, würde der andere zulangen. Nicht gleich blutig, aber schon so, dass der Hund merkt "Ups, nu ist Gefahr in Verzug" und den Rückzug antritt.
Wir Menschen sind oftmal einfach nicht schnell genug mit unserem Handeln oder eben auch einfach zu lasch.
Ganz ehrlich, wenn meine mich im Übermaß mal zwickt, auch wenn es im Spiel ausversehen passiert, kriegt sie eine gelangt. Natürlich tut es mir manchmal ein bisschen leid, aber ein anderer Hund hätte ihr vielleicht sogar blutige Löcher ins Fell oder Ohr getackert. Da ist meine Watschen noch harmlos dagegen.
Aber das ist eben nur ein Teil des Puzzles... Viele Dinge sind daran beteiligt, dass der Hund meine Entscheidungen respektiert.
Aber Bobby ist erst 4 Monate, das dauert alles seine Zeit. Auch Spaziergänge, Rückruf, Freilauf, usw usw. Alles bedarf der 1000-fachen Wiederholung und auch wenn er dann 3 Jahre alt ist und eigentlich reif im Kopf sein sollte, auch dann wird es immer Situationen geben, in denen der Hund mal "abfragt" ob du immer noch der Ansicht bist ob etwas so gemacht werden muss, oder doch lieber anders gemacht werden kann
Und nein, versuche nicht die Hundeerziehung mit dem Menschen zu vergleichen. Antiautoritär bringt nichts. Am Anfang ist es numal so, dass die Jünglinge nur diese Sprache verstehen. So würden es ältere Hunde ja auch regeln, bis der Junghund es kapiert. Dann, aber erst dann ist
das scharfe Wort ausreichend.
Nicht dass du bei jeder Gelegenheit gleich losdonnerst, aber die Grenze ist immer wenn eine scharfe Verwarnung komplett ignoriert wird.
Dinge, die nicht Leib und Leben gefährden (jetzt oder in Zukunft), die maßregle ich auch nicht so.
Aber Beißen, einfach losrennen, Menschen anspringen, Jagdtrieb, allen Mist vom Boden fressen... Also einfach alles, was später mal echt gefährlich werden kann, das merze ich jetzt aus - streng, nicht brutal, aber sehr streng
Ach , noch eine Idee:
Du müsstes gar nicht in eine Hundeschule... du kannst auch in eine PSK Ortsgruppe gehen (Hundeplatz). Vielleicht ist eine in eurer Nähe?
Hat auch den absoluten Vorteil , dass da Riesenschnauzer Profis sind. Und auch nur den Mitgliedsbeitrag kostet und nicht nach teuren Stunden abgerechnet wird
Und sorry, du erwähntest, du hattes schon 4 Hunde.... Wie hast du das denn mit denen bewerkstelligt?
Ich glaube du hast eine völlige Fehleinschätzung von der Erziehung eines Hundes bzw. speziell die eines Riesenschnauzers, noch spezieller die eines Rüden.
Und ja, ich bin angesäuert....
Und trotzdem helfe ich gern, immer und immer wieder - dem Hund zuliebe!