Original geschrieben von maske
Hi Frosch
ich gebe Eshley recht, du brauchst viel Geduld, eine normale Leine und dann wird das auch was. Bindungsspiele sind sicher sehr wichtig, ändern aber überhaupt nichts daran das der Hund an der Leine zerrt.
Hallo Marlies,
ich bin da ein wenig anderer Meinung - jedenfalls, wenn es um einen 15 Wochen alten Welpen geht.
Ich beobachte hier im Stadtteil viele Welpen, die es konsequent lernen, daß an der Leine sie die Richtung bestimmen und Mensch ihnen folgt. Es müsste umgekehrt sein und das hat etwas mit Bindung zu tun.
Natürlich förderst Du mit einer kurzen Leine genau dieses Verhalten - und mit dem dauernd nach dem Welpen schauen und nicht selber die Richtung vorgeben, in dem man voraus geht.
Ich selber hab das auch erst - durch meinen älteren Rüden Q - mit Undercover Man gelernt. Q ist nicht einmal auf die Idee gekommen zu gucken, wo der Jungspund sich rumtreibt. Und ich habe das nachgemacht. Mit dem Ergebnis, daß der Welpe hinter uns zweien herlief - denn das Tempo, das wir (geruhsam) vorlegten, war für ihn schon etwas, wo man nicht mal eben beschliessen konnte in die entgegengesetzte Richtung wegzuspurten. Allerdings hatte er eben die von Nifu/Sabine genannte Schleppleine dran, die mir durch simples drauftreten ermöglichte ihn daran zu hindern mal eben über die Strasse zu rennen. Wobei das kaum nötig war. Er war schon sehr bemüht immer zu schauen, wo wir denn sind. Und in dem Alter konnte zumindestens er garnicht lernen an der Leine zu ziehen, weil ich sie nie in der Hand hatte
- aber den Mumm musst natürlich mitten in der Stadt auch haben.
Ich würde bei einem so jungen Hund immer daran arbeiten, daß er sich an mir orientiert - und darauf achten, daß ICH vorgebe, wohin es geht in dem ich einfach dahin gehe wo ich hin will - und nicht auf den Welpen achte. (Wobei ich natürlich immer ein halbes Auge auf dem Welpen hatte - aber das hat er nicht so wirklich mitbekommen, denn ich habe mich immer wegbewegt, wenn ich ihn zu mir haben wollte.)
Grüsse,
Claudia