Die wenigsten werden als sicherer Hundeführer geboren sein.
Hallo Silke,
zumindest bei mir trifft dieser Satz nicht zu. Das mag jetzt furchtbar vermessen klingen, laßt mich erklären, was ich meine.
Als Kind habe ich auf dem Weg zum Milch holen - wir waren gerade erst neu von der Stadt ins Dorf gezogen - beim Bauern mit einem gefährlichen Kettenhund geschmust, die Besitzer kamen schreckensbleich aus dem Haus gestürzt und sagten meinen Eltern später, daß Hasso mich eigentlich hätte fressen müssen, als ich seine Grenze überschritt. Dergleichen Erlebnisse gab es noch mehr, aber dieses eine hat sich besonders in mein Gedächnis eingebrannt.
Je älter ich wurde, desto kopfiger wurde ich... Ein langer Weg - weg vom Kind - begann ...
Heute wünsche ich mir oft, zumindest in dieser Beziehung, die kleine Heike zurück, die solch ein Urvertrauen hatte, in sich selbst und in den gefährlichen Kettenhund beim Bauern, daß sie einfach allen Tieren auf Augenhöhe begegnete. Sie konnte Hunde lesen, aber ohne Umwege über den Kopf. Nennt es Intuition oder gar Instinkt.
Heute lese ich Bücher und
denke!!! Ich sitze am Computer und "erkugel" mir die Welt. Und bin nicht mal halb so schlau wie das kleine Kindergartenkind von damals.
Ich glaube, die kleine Heike ist kein Einzelfall, oder? Und ich bin mir nicht sicher, ob sie jemals wieder zurückkehrt. Aber ich wünsche es mir.