Heute gab es eine wunderschöne Szene, die mich einmal mehr davon überzeugt hat, wie wohl sich die Hunde in einem Rudel fühlen - vorausgesetzt, es funktioniert und es gibt keine Rangkämpfe.
Unser altes Püppchen Eve geht bei Regen und Nässe nicht mehr gern gassi. Deshalb bleibt sie beim allgemeinen Aufbruch öfter schon mal in ihrem Nest sitzen und braucht eine "Sondereinladung".
Meist überlegt sie es sich dann, streckt und dehnt sich minutenlang und tippelt anschließend entschlossen mit.
Anders heute. Morgengassi war schon erledigt, mittags war einfach nichts zu bewirken.
Das Püppchen blieb einfach liegen.
Nach mehrfachen Versuchen, sie doch noch zum Mitkommen zu bewegen, lief plötzlich Coffee los und stand vor ihrem Nest, bequietschte, befiepte und bebellte sie.
Luna direkt hinterher, sie versuchte, Eve mit dem Pfötchen zum Aufstehen zu bringen.
Und was passierte? Das Püppchen richtete sich auf, setzte sich hin, krabbelte aus dem Nest und begann seine Lockerungsübungen.
Die anderen Kleinen haben nicht nachgelassen, sie anzufeuern - am Ende ist sie mitgekommen und wie immer ihre gewohnte Runde getippelt.
Als sie vorne ankam, wurde sie von Onya genauestens beschüffelt, bewedelt - und dann ging's los.
Ich bin mir absolut sicher, wenn unser Püppchen ein Einzelhund wäre, hätten wir ihr den Spaziergang nicht schmackhaft machen können.
Und so ist ein funktionierendes Rudel auch immer Halt und Sicherung für die Älteren und die Jüngsten.
Also auch ein Stück "artgerechte Haltung".
Lieben Gruß