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51

Dienstag, 8. Juni 2010, 22:54

Hallo Alke,

Optik macht schon eine ganze Menge!

Mein Q ist ja auch einer, der gerne Krach macht, wenn er meint er müsste das Grundstück bewachen.

Aber jetzt z. B. wo der Blick zum Nachbargrundstück komplett begrünt ist, ist er wesentlich ruhiger, als im Winter.
Genauso stört es ihn wenig die Nachbarn auf dem anderen Grundstück zu hören ... aber sieht er die Nachbarin muss er sich mit ihr "unterhalten" (ich schreibe "unterhalten", weil er die Nachbarn nicht offensiv verbellt - leider sehen das nur die Nachbarn zur linken auch so - die zur rechten "unterhalten" sich dann zurück - ein dummer Kreislauf :m: )

Für ihn ist - neben der Akustik - vorallem auch die Optik ein wichtiger "Anschalt-Reiz".

Insofern bringt blickdicht durchaus was.

Grüsse,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Highlander

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52

Mittwoch, 9. Juni 2010, 00:10

Frankl hats m. E. erkannt - ihr seit langweiliger, als eure Nachbarn. Warum will sie rüber? Weil es dort interessanter ist.
Ich hatte bisher in meinem Leben 8 Hunde und KEINER hat je auch nur VERSUCHT, über den Zaun zu springen. Weder zum Nachbarn, noch zur Straße.
Im jetzigen Haus haben wir 1,50m Maschendraht + Flechtzaunfelder (blickdicht) und Alarm gibt es nur, wenn Nachbars Kläffer die "Fliegen" verbellt :nuho:
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

Philiandela

unregistriert

53

Mittwoch, 9. Juni 2010, 00:44

Hallo, ich bekomme nicht mehr zusammen, was wer gesagt hat, aber einige Argumente contra Einwirkung wurden wie ich finde aus dem Zusammenhang gerissen. Ich stelle mal ergänzend ein paar Punkte in den Raum:

- auch Riesenschnauzer sind primär "nur" Hunde
- man kann nur sehr schwer "etwas NICHT tun" positiv verstärken
- einem Reiz nachzugehen, bringt dem Hund Befriedigung, er wird es also nicht unterlassen, wenn es von einem Dritten ignoriert wird
- eine Einwirkung (synonym hier "Geschepper", synonym "Himmel auf den Kopf fallen" oder auch "Einwirkung" oder "Unterbrechen unerwünschten Verhaltens"...) muß IMMER einprägsamer sein als das Objekt der Begierde
- dazu muß es im Timing (=im Ansatz) und in der Intensität (=dem Hund und der Situation angepaßt) stimmen
- wenn eine Gewöhnung an eine Einwirkung auftritt, war Timing oder Intensität NICHT richtig
- das Problem umschiffen löst es nicht
- Hunde unterlassen Dinge, die Ihnen unangenehme Resonanz bringen (... sogar dauerhaft)
- wenn ich etwas wirklich nicht möchte, darf der Hund keine Gelegenheit dazu bekommen, es zu tun!
- ein LKW ist tödlicher als eine Plastikflasche

Und schlußendlich: der Besitzer muß den entsprechenden STATUS haben, dem Hund etwas zu sagen - und den schafft man sich im Alltag, sonst hat man im Konflikt keine Chance.

LG Ela

54

Mittwoch, 9. Juni 2010, 15:26

- auch Riesenschnauzer sind primär "nur" Hunde
- man kann nur sehr schwer "etwas NICHT tun" positiv verstärken
Hallo Ela,
deinem Beitrag kann ich in fast allen Punkten zustimmen. Was die beiden oben zitierten angeht, hab ich nach nunmehr über 2 Jahren andere Erfahrungen gemacht.
Punkt 1: Natürlich sind Riesenschnauzer Hunde! Aber wenn ich sie mit Hunden von Freunden vergleiche (Labbi, Golden Retriever,SH oder Mixe aus dem Tierheim), dann stelle ich immer wieder fest, dass mein Hund (und die anderen Riesen, die ich so kenne) doch gerne einmal mehr als andere nachfragt, ob man wirklich meint, was man sagt.

Punkt 2: Wahrscheinlich geht es nicht nur über positive Verstärkung.
Aber ob es nun darum ging, den leinenagressiven Kangalmix in der Hundeschule beim Unterordnungstraining, wildfremde Menschen am Gartenzaun oder den Briefträger zumindest in meiner Anwesenheit zu ignorieren, damit hatte ich mit positiver Verstärkung mehr Erfolg als mit scheppernden Topfdeckeln.
Hat wahrscheinlich mit dem timing zu tun, bei ihm muss man agieren, wenn er den Gedanken fasst, alles andere ist viel zu spät und interessiert ihn nicht mehr. Daran arbeiten wir noch! ;)

Bei unserem Totfeind, dem Rauhhaardackel aus der Nachbarschaft, interessiert bisher leider weder das eine noch das andere.:m: Da umschiffen wir z.Zt. noch das Problem, in der Hoffnung, auch das eines Tages in den Griff zu kriegen!
Und dann mach ich eine Flasche Sekt auf!

Liebe Grüße
Chris

Philiandela

unregistriert

55

Donnerstag, 10. Juni 2010, 01:26

@Nana: Hallo Chris, ich will natürlich auf gar keinen Fall typische Charaktereigenschaften IRGENDEINER Rasse bestreiten - nur wird hier (nicht nur in diesem Thread) immer wieder geschrieben, der Riesenschnauzer, der Pinscher, diverse Windhunde oder wer auch immer sei ganz anders als andere Hunde und dieses oder jenes Erziehungsmittel würde da nicht fruchten. Nur das bestreite ich und behaupte nach wie vor, daß eine souveräne Führung und klare Ansagen bei jedem Hund funktionieren und (erst) dann auch unterschiedliche situationsbezogene Mittel.
LG Ela

Riho

Erleuchteter

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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56

Donnerstag, 10. Juni 2010, 09:23

Hallo Ela,

genau das ist es. Der Knackpunkt sind in der Regel die Menschen hinter den Hunden. Das erleben wir ja ständig auf dem Hupla. Denn - oh Wunder - bei uns laufen die Hunde ohne Probleme :gr?: Als Hundeführer Chef zu sein mit klaren Ansagen und - da zitiere ich gerne Anita Balser - mit Beharrlichkeit, scheint sehr schwierig zu sein. Wenn es nach vielen Hundeführern bei uns auf dem Hupla ginge, würden wir reihenweise ihre Hunde durch Prüfungen bringen. Wenn wir nachfragen, warum sie das denn nicht selbst gerne möchten kommt immer wieder, "bei euch laufen die einfach besser." Und das bei Hunden, die wir nur zwei Mal in der Woche sehen. Erst gestern kämpfte ein Hundeführer mit seinem Riesen, weil der die Beißwurst nicht auslassen wollte. Charlie stand am Rand und rief nur kurz "Hey" und der Hund gehorchte. Was wir immer wieder zu hören bekommen ist:"Haaach, das ist ja so anstrengend." Ja klar ist ein Hund anstrengend. Und bei Rassen wie den unseren - da muss ich wirklich mal die rassespezifischen Eigenschaften wie Sturheit, Selbständigkeit und Querköppigkeit anführen - braucht es halt Menschen, die nicht mit sich verhandeln lassen und dem Hund klar sagen können, was sie wollen und was nicht. Wenn ich meinem Hund siebenundelfzig Mal Grün vorbete und kaum oder niemals Gelb und Rot, muss ich mich nicht wundern, wenn der sein eigenes Ding macht.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

57

Donnerstag, 10. Juni 2010, 14:56

@ela
@rita

was ihr da sagt, hört sich ja eigentlich ganz einfach und total logisch an. Warum auch immer, für viele Menschen ist das trotzdem superschwer umzusetzen.
Vom Verstehen bis zur Umsetzung ist es manchmal ein langer Weg. Vor allem, wenn man jetzt nicht die Hundeerfahrung hat und sich als Anfangshund einen Riesenschnauzer :!: anschafft. Ich will gar nicht wissen, was ohne Hundeschule und kompetenter Trainerin aus uns geworden wäre!
Auf die Idee allerdings, eine Prüfung nicht selbst zu machen, würde ich nicht kommen. Wir versuchen den Hundeführerschein im Juli, scheitern könnte das ganze höchstens an mir, meiner Prüfungsangst und deren Übertragung auf meinen Hund. Aber da denke ich dann an Frau Balser und versuche nicht, mir schon vor dem Abruf einzureden: der kommt sowieso nicht, weil.....
Es ist schon so: Das Problem hängt immer am anderen Ende der Leine!
Aber wir arbeiten dran. Der Hund ist jetzt 2 1/2und bis auf so ein paar "Kleinigkeiten" haben wir es inzwischen ganz gut hingekriegt!
Heute z.B. ist es mir gelungen, klar und deutlich zu sein, als er zu seinem Lieblingsplatz, wo oft Hasen und Rehe sind, hinschielte. Noch bevor er sich in einen ferngesteuerten Kugelblitz verwandelte, hat ein lauten, kurzes klares NEIN bewirkt, dass er dann doch mit nach hinten geklappten Ohren hinter mir herlief. Ohne Leine. Was war ich stolz! Vor einiger Zeit hätte ich sicher noch mit ihm über den Sinn und Unsinn des Jagens diskutiert.
Ausführlich.
Mit Leine.
Und ohne irgendeinen Erfolg!
Liebe Grüße
Chris und Nelo, die beide noch viel lernen müssen :)

58

Montag, 28. Juni 2010, 12:31

ich habe das gleiche Problem mit meinem MS der 13 Monate jung ist.
Zu Zeit testet er gerade aus wie konsequent ich bin :cursing:
wir sind am WE auf einem Campingplatz in der Eifel wo er leider alle Aufmerksamkeit der
Welt bekommt :m: ich habe die Nachbarn schon gebeten ihn nicht immer über Zaun hinweg zu streicheln denn
Hennes ist ein so freundlicher, distanzloser Rüde das glaubt man kaum. Er verbellt alle Fremden die nicht
auf unseren Weg gehören und alle anderen werden freudig bellend begrüßt. Da sich niemeand gestört fühlen
soll versuche ich ihm das ab zutrainieren. Habe es mit Wasserpistole versucht aber wo es nun so warm ist findet er das total schön :whistling:
Was am WE einigermassen gewirkt hat war ein barsches NEIN.
Ich arbeite weiter daran und bedanke mich für einige tolle Beiträge die mir geholfen haben zu sehen das ich nicht alleiene
das Problem habe ;(
über den Zaum zum Nachbar der einen DSH hat ist auch schon :love:
LG aus Köln Cilli und Hennes die noch reichlich üben müssen

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