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Mischamaus

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1

Donnerstag, 10. September 2015, 10:00

kastration oder Homöopathier??

Hallo,

ich habe eine 1 Jahre 8 Monate alte Dobermann-Dame die derzeit unkastriert ist. Sie war bisher 2 mal läufig und hatte beim letzen mal eine Gesäugeentzündung. Auf die Meinung meiner Tierärzte in diesem Punkt gebe ich nicht viel da mir der 1. sagte Hündinnen sollen vor der 1. Läufigkeit kastriert werden...
Meine Alte Hündin kam schon kastriert zu uns und was soll ich sagen?! Sie hatte alles was man dadurch haben kann, Schlechtes Fell, inkontinenz, unsicherheit..

Ich habe angst das die Läufigkeit bzw die anschließende Scheinträchtigkeit meinem Bärchen mehr schaden als eine Kastration aber andererseits auch angst das sie ebenfalls Inkontinent etc wird. Dann müsste sie lebenslang Medikamente nehmen was auch besch.. ist.

Daher überlege ich ob jemand Erfahrung mit Homöopathischen Mitteln gemacht hat. Oder auch im Raum Augsburg/München einen Guten Tierheilpraktiker/Homöopathen kennt.

Wir planen übrigens keine Zucht.. Dann hätte ich viel zu viele Hundis ;) ich könnte mich glaub ich von keinem Welpen trennen... Da meine Hunde beide aus dem Tierschutz kamen und ich zu oft Leute kennen gelernt habe die einfach nicht weit genug gedacht haben bevor sie sich einen Hund/Welpen ins Haus holten..

ulrike

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2

Donnerstag, 10. September 2015, 10:25

Hallo,
allen, die sich die Kastration ihres Hundes überlegen, sei dieser u.a. dieser Eintrag im Block des Tierarztes Rückert empfohlen:
Die Kastration beim Hund - Ein Paradigmenwechsel:
http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/det…odul=3&ID=18951

Wer denkt, man könne einem Hund wichtige, hormonbildende Organe entnehmen ohne, dass dies Auswirkung auf den Hund und seine Gesundheit hat, täuscht sich! Die Natur macht nichts umsonst...
Ärzte kastrieren oftmals schnell und voreilig, denn das ist ein wichtige Geldquelle. Ich habe auch bereits gehört: "wenn ich es nicht mache, macht es der Kollege(in) von nebenan"

In der Vereinszeitschrift des RZV für Hovawarte (ab Seite 10) steht zum Thema folgendes: http://hovawart.org/images/stories/v...rt_2013-01.pdf

Neue Studie über die Kastrationsfolgen bei Hunden:
Die neueste Untersuchung bei kastrierten Hunden (Bielefelder Studie, von Dr. Gabriele Niepel) zeigt Folgendes auf:

Bei kastrierten Hündinnen:
49 % zeigen Fellveränderungen
44 % zeigen Gewichtszunahme
40 % zeigen vermehrten Hunger
28 % zeigen Harnträufeln (Inkontinenz)
22 % sind aktiver
15 % sind lethargischer
11 % sind aggressiver gegen Hunde allgemein
9 % sind aggressiver gegen Hündinnen.

Bei kastrierten Rüden:
47 % zeigen Gewichtszunahme
46 % zeigen vermehrten Hunger
45 % zeigen das Verschwinden von vormaliger Vorhautentzündung
32 % zeigen Fellveränderungen
34 % sind weniger aggressiv gegen Rüden
9 % zeigen Harnträufeln (Inkontinenz)
7 % sind weniger aggressiv gegen die Familie
2 % sind weniger aggressiv gegen Fremde

Risikovergleich zwischen kastrierten und unkastrierten Hunden:
Kastrierte Hündinnen haben ein:
- 8 mal höheres Risiko für Inkontinenz
- 2 mal höheres Risiko für Fettleibigkeit
- 8 mal höheres Risiko für Herztumore
- höheres Risiko an Harnleitertumoren zu erkranken
- höheres Risiko an Schilddrüsen-Krebs zu erkranken
- höheres Risiko an akuter Pankreatitis zu erkranken
- höheres Risiko an chronischer Hornhautentzündung zu erkranken
- höheres Risiko an Muskelschwund und Bindegewebsschwäche zu erkranken
- höheres Risiko an Blutgefäß-Tumoren zu erkranken
- höheres Risiko an einer Unterfunktion der Schilddrüse zu erkranken
- hinzu kommt das OP-Risiko

Kastrierte Rüden haben ein:
- 2 mal höheres Risiko für Fettleibigkeit
- leicht höheres Risiko an Prostatakrebs zu erkranken
- höheres Risiko an Harnleitertumoren zu erkranken
- höheres Risiko an Diabetes zu erkranken
- höheres Risiko an einer Unterfunktion der Schilddrüse zu erkranken
- höheres Risiko an Knochenkrebs zu erkranken
- hinzu kommt das OP-Risiko

Was mich persönlich immer ärgert:
Viele Menschen im Tierschutz regen sich (zurecht) über eine kupierte Rute auf, schneiden einem Hund aber ohne zu zögern ein wichtiges Organ heraus.
Wenn es keine triftigen Gründe gibt, kann man den Hund/Hündin auch homöopathisch unterstützen.
Außerdem: http://www.sueddeutsche.de/wissen/kastra…riert-1.2303605
http://www.ruetters-dogs.de/fileadmin/as…_stadthunde.pdf
Signatur von »ulrike« LG Ulrike mit Lava, Whopper und Summer
und mit Sari und Yellow im Herzen
______________________
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Aus " Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry

Highlander

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Donnerstag, 10. September 2015, 12:32

- 8 mal höheres Risiko für Inkontinenz

...und das vermehrt bei Boxern und Dobermännern!

Du hast ja sowieso schon Zweifel (gut!), denn grundlos ist es eh verboten. ICH (!!!) würde bei den nächsten Läufigkeiten einfach meinen Hund gut beobachten, um im Notfall (!) eingreifen zu können. Ab Läufigkeit sparsam füttern, Spieleug weg nehmen, viel beschäftigen.
Von Homöopathie hab ich keine Ahnung, da kann ich dir nicht weiter helfen.

Wir hatten Jahrelang eine inkontinente RS Dame. Da halfen auch Tabletten nix.

@ Ulrike - tolle Auflistung. Habe ich mir für meine Welpenmappe abgespeichert :thumbup:
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
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- über den Rest einfach nur lächelt.

Mischamaus

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4

Donnerstag, 10. September 2015, 13:23

Ulrike, Danke für den Artikel. Den hab ich auf meiner Suche auch schon gefunden. :) Der ist höchst interessant zumal die meinsten Tierärzte es mit Gesäugetumoren begründen Hündinnen früh kastrieren zu lassen. Wobei das ja nur eine Risikobewertung ist und keine statistische Zahl über tatsächliche Erkrankungen..

Danke generell erst einmal für eure Antworten. Die extreme Scheinträchtigkeit mit Milcheinschuss kam bei Prada auch erst sehr spät. Läufigkeit dauerte vom 18.03 - 05.04.
Die Scheinträchtigkeit setzte laut TA eigentlich spät ein. am 18.06. waren wir wegen der Mastitis in der Tierklinik.

Könnte es evtl auch Stress gewesen sein der zur Verschlimmerung der Scheinträchtigkeit führte? wir hatten um Pfingsten rum unsere Nachnarshündin 2 Wochen zur Pflege da. Ziemlich nerviger, unterwürfiger aber quengelnder Hund. Damals 5 oder 6 Monate alt..


Wir hatten Jahrelang eine inkontinente RS Dame. Da halfen auch Tabletten nix.

Unsere Mischa hat dann auch keine Tabletten mehr bekommen, die Inkontinenz ging wenn wir ihr viel möglichkeit gegeben haben sich zu erleichtern (is ja eh klar) Nur wenn sie Müde war vom Gassi gehen dann musste man aufpassen.. einmal hab ich es nicht gemerkt. Und sie war total unglücklich weil sie absolut stubenrein war.. sie hat nicht mal im Tierheim in ihren Zwinger gemacht (Aussage von tierheimpflegerin)

Anke E.

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5

Donnerstag, 10. September 2015, 21:16

Hmmm ich denke die Kastrationsmethode/das Vorgehen bei der OP beeinflusst Inkontinenz...Meine Fox Juno musste kastriert werden nach der 2. Läufigkeit weil sie einfach hormonelle Themen hatte, sprich Aggressionen die NUR vor undnach der Läufigkeit auftraten..eskam zu Beissereien und beim letzten Mal hätte es ihr Leben kosten können obwohl sich die anderen nur gewehrt haben.... bei der Kastration fielen extrem große Eierstöcke auf also hätte sich das Thema NIE gegeben....
Generell bin ich FÜR Kastration wenn es nicht anders geht wie bei Juno....oder in gewissen Ländern um Vermehrung zu begrenzen und Elend zu verhindern....
Meine Ronja ist jetzt 3x läufig gewesen mit langer Scheinträchtigkeit ABER OHNE JEDE AUFFÄLLIGKEIT!!! Milch ja aber sonst nix! Ich sorge für mehr Bewegung als sonst und Abwechslung im Alltag, Spielzeug liegt hier eh nicht rum! Das war bei mir immer so!
Juno, kastrierte Dame, hat nach 6 Monaten die "Elemente in Sachen Essen und Umsetzung" umgestellt, lach aber da nenn ich mal einen Satz einer Freundin: "wie Hündin/Rüde kastriert und wegen Kastration nun zugenommen??? Wieso? Kann der Hund aufgrund der Kastration plötzlich Kühlschränke/Futtertonnen öffnen?"
Es dauert etwas bis man die Menge raus hat aber dann ist auch das eingependelt ähnlich wie bei den Unmengen die der wachsende Hund frisst zudem nicht mehr wachsenden Gesellen :D
Das mit dem VOR der 1. Läufigkeit kastrieren und die Ergebnisse dazu sind 25 Jahre und mehr alt.....damit bin ich groß geworden...unsere Welsh-Hündin wurde nach der 1. kastriert aber wurde nie inkontinent...kenne viele andere Rassen/Hunde die das Thema nicht haben..genauso wie Gesäugetumor-Risiko steigt ab der 3. Läufigkeit immens...hmmm demnach müssten alle Zuchthündinnen im Alter an Gesäugekrebs sterben....nun jaaaa......
VOR der 1. Läufigkeit-nur so mal einen weiteren Gedanken eingeworfen.....-bedeutet beim kleinen Hund mitunter mit 5 Monaten kastrieren....meine Juno dagegen wurde erst mit 13 Monaten das 1. Mal läufig...ich hätte also ein Baby kastrieren lassen....Ronja RS dagegen war mit 7 Monaten läufig und pflegt seitdem den perfekten 5 Monatszyklus inkl. Scheinträchtigkeit....unauffällig wie gesagt....
Homöpathisch kenn ich nur Pulsatilla...

Highlander

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Donnerstag, 10. September 2015, 23:00

...ich denke die Kastrationsmethode/das Vorgehen bei der OP beeinflusst Inkontinenz...


Ja Anke. Es wird gesagt, wenn die Gebärmutter im Hund verbleibt, kann die Blase nicht absinken und so der Ausgang undicht werden. Unsere Hündin hatte ihre noch und war trotzdem inkontinent. Denn inaktive Organe schrumpfen und sind demnach irgendwann nicht mehr original groß.
Sie schlief die letzten Jahre mit Windel!

Zitat

Meine Fox Juno musste kastriert werden nach der 2. Läufigkeit weil sie einfach hormonelle Themen hatte, ...unsere Welsh-Hündin wurde nach der 1. kastriert aber wurde nie inkontinent...

Das Inkontinenzrisiko steigt bei Hunden ab 25kg! Und schon vor knapp 20 Jahren wies meine Klinik auf Boxer und Dobermänner hin. Mein jetziger TA sagte mal zu unserer alten Dame: "RS hätte ich nie ohne Grund kastriert" (auch aus dem gesteigerten Risiko).

Gesundheitliche Gründe sind indiskutabel, da muß es sein.
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

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- man nicht alles sagt, was man weiß,
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- über den Rest einfach nur lächelt.

Evangeline

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7

Freitag, 11. September 2015, 07:41

ich schliesse mich da meinen vorrednern an. klar gibt es gründe für eine kastration (nicht herabgewanderte hoden, mehrfache gebärmutterentzündung). es nur zu machen, weil der ta dazu rät, davon halte ich gar nichts.

in deinem fall würde ich sie einfach viel mehr bewegen als sonst, evtl fahrradfahren? ein ausgelasteter hund kommt auf weniger blöde ideen als einer der sich langweilt.

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