Hallo Fabienne !
Du schreibst, Dein Sohn hat ADHS. Wie alt ist Dein Sohn ? Wird er therapiert, oder beißt Ihr Euch so durch ?
Es gibt einen Grund, warum ich frage, und ich will Dir das kurz erläutern:
Ich habe hier einen gutgebauten 13-jährigen
, der ebenfalls eine Zeit hatte, in der er mit diesem "Stempel" herumlaufen sollte. Damals gab es vier (!) Kinder in seiner Klasse, die das zugehörige Medikament bekamen und "ruhiggestellt" wurden................
Ich habe bis zum Oberschulamt Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, es gab Gutachten und Gegengutachten - und um es kurz zu machen: Er hat KEIN Medikament bekommen, sondern eine gute Ergotherapie (und das auch nur 6 Monate lang). Er geht immer noch auf dieselbe Schule, wurde nicht zurückgestuft oder hat ein Schuljahr wiederholen müssen und hat inzwischen die "behandelten" Kinder und noch ein paar andere bei weitem überholt. (**)
Was hat das nun mit Deinem Hund zu tun?
In der Zeit, in der in unserer Familie die Anspannung extrem war, weil wir einen "Zappelphilipp" (verzeih' mir, Robert ! (**) ) hatten, haben unsere Hunde (damals RS und ZS) "am Rad gedreht". Soll heißen, die Tiere sind wie Auffangnetze für Anspannung bei "ihren" Menschen. Erst als ich diesen Zusammenhang erkannte und bewußt versucht habe, "spannungsfreie" Zonen und Zeiten zu schaffen, änderte sich das Verhalten unserer Tiere schlagartig.
Und ich denke nicht, dass es sich um einen Zufall handelt, dass zur gleichen Zeit eine deutliche Besserung bei unserem Sohn eintrat.
Was ich damit sagen will, ist folgendes:
Viele der Verhaltensauffälligkeiten unserer Schutzbefohlenen (Menschen und Tiere!) sind gottseidank nicht auf ernsthafte Erkrankungen zurückzuführen, sondern auf unser eigenes Verhalten. Wir haben kleine "Seismographen"
um uns herum.
An dem Tag, als ich DAS erkannte und Abläufe änderte, trat Ruhe ein.
Vielleicht kannst Du ja für Dich etwas daraus entnehmen.
Liebe Grüße