... das wald kein privatbesitz ist, ist schonmal so generell nicht richtig.
es gibt viele waldflächen, die sind privatbesitz.
waldgesetze regeln, was erlaubt ist und was nicht. verpflichten auch private waldbesitzer z. b. wanderwege möglich zu machen etc.
trotzdem ist es nicht falsch, daß dort wo viele spaziergänger und auch hundehalter unterwegs sind, die waldtiere gestört werden - es ist durchaus ein stressfaktor.
nicht umsonst hat man auf den wegen zu bleiben - nicht umsonst gibt es in der brut- und setzzeit generelle leinenpflicht etc. pp.
ob hundekot im wald ein problem ist, hängt stark davon ab, wieviele hunde ein bestimmtes gebiet frequentieren. es gibt situationen, da kann die natur eben soviel "natur" auch nicht vertragen.
ich wohne hier direkt am wald und tagsüber siehst du hier genau garkein wild. denn hier laufen eben hunde auch frei im wald (meine nicht, denn ich weiss sie jagen und zu dritt hab ich sie nicht so zuverlässig unter appell). und die hunde bleiben nicht auf den wegen sondern streunen frei durch den wald.
wild haben wir hier allerdings doch. und es hat mich schon gefreut, als ich letztens auf dem heimweg stehenbleiben musste, weil ein rehbock eben auf dem weg stand und meinte, er bleibt da. oder gestern abend das kleine füchslein, daß erst weglief, nachdem ich die scheinwerfer ausgeschaltet habe.
tagsüber seh ich hier allerdings genau garnichts.
das war ganz anders, als ich vor 25 jahren auf einem gutshof in der nähe von hamburg wohnte, zu dem viel privater waldbesitz gehörte. in dem wald waren - ausser auf einem öffentlichen wanderweg - keine menschen. ausser eben dem besitzer (der dort auch jagde) und wir, wenn wir die pferde bewegten. da sah man dann auch tagsüber rehe, wildschweine und seltener mal einen fuchs.
nachdenkliche grüsse,
claudia