Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Evanger(20. Mai 2024, 08:42)

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Tati

Fortgeschrittener

  • »Tati« ist weiblich

Beiträge: 1 040

Aktivitätspunkte: 5 860

Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Hunde: 1 ZSss Nicki vom Elfenpütz 8.3.2006 - 26.06.2018 Marie Luise von lutzifers castle geboren 25 5 2018

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

71

Dienstag, 21. November 2006, 10:57

Das Probelm kennt meine mutter schon seit ihrem ersten schnauzi vor 45 Jahren
haben alle schon immer geklaut
Ist der ganz normale Schnauzer-Wahnsinn :nuho:

Tati (**)
Signatur von »Tati« Karin mit Zotti,Hexi, Goggo, Tuta, Sina und jetzt auch Nicki im herzen -
Und Marie luise von lutzifers Castle an der Seite


Ein Leben ohne hund wäre langweilig

Tati

Fortgeschrittener

  • »Tati« ist weiblich

Beiträge: 1 040

Aktivitätspunkte: 5 860

Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Hunde: 1 ZSss Nicki vom Elfenpütz 8.3.2006 - 26.06.2018 Marie Luise von lutzifers castle geboren 25 5 2018

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

72

Dienstag, 21. November 2006, 15:44

i

hallo abbych durfte grad auch mal an den Pc und hab den Bericht von deinem Frauchen gelesen. Du machst das ganz richitg.Wenn wir mal richtige Schnauzi werden wollen müssen wri das was für den Menschen nicht gesund sit eben selbst essen (machen dei doch bei uns auch). Aber eines musst du Eva noch beibrigen. es wird ja viel für unterwegs für dich mitgenommen. aber das wichtgste fehlt. Und das ist eien Flasche (ca 0,2 l) Wasser udn ein Schüsselchen. Denn auf längeren Spaziergängen bekommt man schnell Durst und dann tut so ein Schluck wasser echt gut
Also erziehe Eva mal schön weiter so - ich hab meine Familei schon gut in Griff (vor mir sit nämlich nix Sicher vorallem Stofftiere leere Schachteln)

LG
nicki mit Tati
Signatur von »Tati« Karin mit Zotti,Hexi, Goggo, Tuta, Sina und jetzt auch Nicki im herzen -
Und Marie luise von lutzifers Castle an der Seite


Ein Leben ohne hund wäre langweilig

Marlies

unregistriert

73

Dienstag, 21. November 2006, 18:19

Klauen

Hallo, Eva,

oh, wie ich das kenne mit dem Klauen von essbaren Sachen.
Aber das können nicht nur Pinscher und Schnauzer.

Meine war mit Langhaardackel Alfonso bei Regenwetter unterwegs. Beim Metzger hatte sie Fleischkäse erstanden, den sie zum Mittagessen servieren wollte. Zurück zu Hause hieß sie den Hund, im Flur zu bleiben, stellte ihre Einkaufstasche ab und eilte in die Küche, um ein Tuch zum Bauch- und Pfotenputzen zu holen. Als sie kurz darauf in den Flur zurückkehrte, sah sie gerade das letzte Stück Fleischkäse in Hundis Maul verschwinden.

Später einmal war sie mit der ZP-Hündin Minette einkaufen und traf unterwegs eine Bekannte, die außerhalb des Dorfes wohnte, kein Auto besaß und deshalb zu Fuß unterwegs war um einzukaufen. Meine Mutter erbot sich, sie nach Hause zu fahren. Die Bekannte nahm auf dem Beifahrersitz Platz, Minette auf dem Rücksitz, vor den die Einkaufstasche der Mitfahrerin gestellt war. Als sie nach etwa 7 Minuten vor dem Haus der Bekannten anhielten, war es Minette inzwischen gelungen, die Würstchen (3 Paar) aus deren Tasche zu fischen, völlig geräuschlos auszupacken und zu verzehren.

Ich könnte dir noch zahllose ähnliche Geschichten erzählen. Nicht umsonst werden z.B. gefrorene Hähnchen bei mir zum Auftauen immer in die nicht eingeschaltete Mikrowelle gestellt: Hier kann man die Tür zumachen und die Hähnchen sind auch noch da, wenn man sie rausholen will!

Du siehst bist du mit diesem Problem nicht allein!

Liebe Grüße

Marlies

74

Freitag, 1. Dezember 2006, 21:39

abby, "dingo" und das kondom

ja, ich weiß: ich habe versagt. ihr braucht mir das nicht noch deutlicher zu sagen. ich hätte die kleine besser aufklären sollen über die dinger und natürlich, sobald sie in die pubertät kommt und nicht erst irgendwann. und das ausgerechnet am 1. dezember! world anti-aids day! :rot:

aber lasst mich die geschichte mal erzählen. vielleicht versteht ihr mich dann.

war ein prachtvoller tag heute. wirklich. und natürlich erst recht nach den letzten tagen, die so grau verschwiemelt waren: klarblauer himmel, sonnenschein, kaum wind und 8 grad plus! also hab' ich abby zu mittag geschnappt und bin los mit ihr ins grüne. 8-)

ich hatte auch noch etwas gutzumachen von gestern. da hat sie mich beim gassigehen zur raserei getrieben: immer mit der schnauze auf dem strassenbelag, schnüffelnd an jedem stückchen dreck! an jedem hundstrümmerl! an jedem klacks ausgespucktem! mir hat gegraust bei der vorstellung, dass sie dann später mit der von alldem feuchten schnauze ankommen würde, um mich zu küssen. :-o glaubt mir: manchmal ist es echt hart, meinen hund zu lieben! :( also haben wir uns mal wieder im rhythmus der monotonen leier: "pfui!", "abby, laß das!", "abby, komm!", "nein!!!" durch die gassen fortbewegt. und abby hat gebockt. was heißt: gebockt? sie war stur wie ein panzer, die läufe eingestemmt in den asphalt, den kopf trotzig gesenkt, dass ihr das brustgeschirr bis zu den ohren gezogen wurde. blieb ich stehen und sagte freundlich, aber fest: "abby! hier!" hob sie ein ohr ganz leicht an, aber sonst keine wirkung. also wird sie herangezogen. natuerlich kein leckerchen. dann: "abby! schau!" abby dreht den kopf zur seite, sodass sie mich nicht sehen kann. also lege ich die hand unter ihre schnauze und schau ihr fest in die augen. ich hebe den zeigefinger ermahnend und sage nochmals fest: "abby! komm!" sie weicht meiner suggestiven gewalt und tut drei schritte. dann wiederholen wir die szene. irgendwann, nach stunden, erreichen wir beide entnervt unser wohnhaus. dort macht sich abby dann noch ein wenig im hof selbstständig, bis sie zuletzt geruht, mit mir die treppe hinaufzusteigen. oben, vor der wohnungstür trifft mich dann ihr blick: waidwund! gekränkt! vorwurfsvoll! ich versinke innerlich vor schuldgefühl in den pawlatschenboden - lasse mir aber natürlich nichts anmerken, weil, wie ich weiß, dann hätte sie mich da, wo sie mich immer gern hat: zu ihrer verfügung…

heute also muss ich diese scharte auswetzen. hinaus ins grüne! kaum angekommen, wechsle ich ihr die stadtleine gegen die schleppleine, damit sie spielraum hat, und los geht der wunderbare spaziergang rund um den großen ziegelteich. abby liebt alle und alles, was wir auf unserem weg treffen: kinder, hunde, spaziergaenger und jogger. die ganz besonders! nein! sie will sie nicht jagen, aber begleiten. :D was nicht jeder jogger schätzt. 8-| die meisten fürchten sich vor dem bisschen hund und werden langsamer oder weichen im großem bogen aus. also hole ich beim anblick von laufenden abby immer zu mir zurück. wir üben dann: "abby! sitz" und "abby! bleib!", was gelegentlich mit hilfe der neuerdings von mir selbst gebackenen topfen-nuss-kekse auch funktioniert. manchmal üben wir zur abwechslung auch "abby! fuß und vorbei!", was mit dem eben genannten trick auch schon mal gelungen ist.

zuerst machen wir einen kleinen besuch in der hundezone. glücklicherweise sind nur drei kleine hunde dort. zwei davon sollen fotografiert werden. aber abbys ankunft macht die ambitionen des fotografen zunichte: die vier hunde wuseln durcheinander, spielen und stehen keinen moment still. als zwei mit dem frustrierten fotografen abziehen, kommt ein neuer dritter: netter, mittlerer mix in fuchsrot. herrchen wirft ihm einmal seinen kong und hält sich dann - rauchend - abseits. sein "dingo" gerufener hund findet abbys quietschgelben gummihund unwiderstehlich, klaut ihn ihr vor der nase und läuft davon. abby schaut verdutzt. sie bekommt einen ball geliehen. aber dingo möchte den ball und das quietschi. abby ist nicht schnell genug und versteht auch das spiel scheinbar nicht richtig. sie steht nun da und schaut den beiden anderen zu, wie die mit ihrem gummihund und ihren eigenen spielzeugen spielen. herrchen von dingo schaut stumm zu. ich schnappe mir bei gelegenheit abbys quietschi und locke sie etwas abseits, um mit ihr zu spielen. klappt genau einmal. dann ist dingo wieder da, will das quietschi. ich will damit aber mit abby spielen. da springt dingo mich voll an und schnappt. herrchen von dingo schaut stumm zu. ich versuche, dingo mit den gängigen kommandos abzuwehren: "nein!", "runter!", "sitz!", "weg da!" dingo aber springt und springt mich immer wieder an. ich habe nicht gerade angst, finde aber auch nicht lustig, von einem fremden hund immer wieder "besprungen" und in die hand geschnappt zu werden. dingos herrchen sagt: "na, solange er's sieht, will er's haben." sonst nix. er beschäftigt seinen dingo nicht, er ruft ihn nicht zur ordnung. er schaut zu, wie ich und die andere hundehalterin versuchen, mit unseren hunden und deren jeweiligem spielzeug zu spielen. also packe ich das quietschi schließlich ein. nun hat abby kein eigenes spielzeug mehr. sie läuft ein wenig noch mit den beiden anderen herum, aber sichtlich ohne großen spaß. ich mach mir so meine gedanken darüber- :?: , komme aber zum schluss, dass ein 7 1/2 monate alter welpe es nicht mit ausgewachsenen hunden aufnehmen können muss. als dann noch mehrere, große hunde in die zone kommen, leine ich abby an und wir gehen raus. ich möchte mit ihr spielen und üben.

abby ist glücklich und in ihrem element. sie läuft meist brav vor mir her, nützt die 10-meter-leine manchmal aus, aber meist bleibt die locker. und dann will abbylein nicht länger nur entlang des breiten weges laufen und biegt ins unterholz ab. nein, nein, keine angst! sie sucht sich dafür einen schmalen, aber deutlich als solchen erkennbaren pfad in den lockeren auwald. ich folge ihr willig, weil ich auf diesem weglein weniger jogger vermute. irgendwann dann blitzt der teich direkt vor uns auf. abby bleibt stehen und schaut auf die kaum gekräuselte wasseroberfläche. das kennt sie nicht und traut ihm nicht. ich finde das okay, weil jetzt, im beginnenden winter - irgendwann wird er ja schließlich beginnen, nicht wahr? - muss meine kleine abby ja nicht schwimmen lernen. dann sehen wir beide zwei menschen ebenfalls durchs gehölz streifen. sie sehen mich und abby überrascht an. mir fällt plötzlich ein, dass hier am rande dieses teichs vor vielen jahren - muss wohl schon gut und gern 20 jahre her sein - ein junges mädchen ermordet worden ist. inzwischen ist freilich das gelände zu einem erholungsgebiet ausgebaut worden, gut durchforstet und reichlich gut von menschen besucht, sodass ich mir am freitagmittag nicht wirklich sorgen zu machen brauche. (und davon abgesehen bin ich ja kein junges maedchen mehr.) wir gehen weiter und abby weicht immer mal wieder ins entlaubte gebüsch aus, schnüffelt, schaut - aber kommt auf ein leises "hier!" sofort zu mir zurück gelaufen - sogar meist, ohne sich mit der schleppleine zu verheddern. -:- dann sehe ich, sie hat was im maul, sage streng: "pfui! aus!" und sie lässt das ding prompt fallen: ein benutztes kondom. :-o ähmm. - hmmpf?

ich denke nach :?: : hab ich sie immer im blick gehabt? kann sie so ein ding irgendwo schon zuvor gefunden haben? was passiert, wenn sie sowas frisst???? und was, wenn die benutzer des unaussprechlichen irgendeine krankheit hatten? :o ach abby! langweilig wird mir ja nicht mit dir! (**) aber könnte so ein wunderschöner spätherbstlicher tag nicht auch ohne solche unappetitlichen sachen bleiben?

75

Sonntag, 3. Dezember 2006, 14:04

abby ist engagiert - auf dem weihnachtsmarkt

wien ist europas weihnachtsspitzenstadt: 24 weihnachtsmaerkte mit viel "stimmung" und knabberzeug und lichterln und standeln und - ja, auch, da sind dann noch ca. 2000 punschstandeln ueber die stadt verstreut

auf dem karlsplatz ist vor der grossen barockkirche der teich abgelassen worden und statt mit wasser mit stroh aufgefuellt worden. mitten drin hinter einem zaun drei "hochheilige paare" vor einer alpinen holzhuette nebst einem mickrigen fichtenstaemmchen: zwei ziegen, zwei schafe und zwei wollige schweinderln - fuer die lieben kleinen :) . allerdings nur zum anschauen. also nicht wirklich ein streichelzoo ... 8-| bis, ja bis abby kam xmas-hearts . der gefaellt das stroh auch und sie huepft wie ein junges fohlen von haufen zu haufen, ist ueber und ueber mit strohhalmen "bestreut" und liebt vor allem die vielen kinder, die rund um sie im stroh herumkrabbeln, taumeln, toben. heute haben nun einige kinder aus abbys anwesenheit den einzig richtigen schluss gezogen: sie ist das streicheltier vom weihnachtsmarkt auf dem karlsplatz! -:-
schwer zu sagen, wer mehr spass hat: die kinder, auch ganz kleine darunter, die endlich einmal hautnah an einen hund randuerfen, oder abby, die so halb in den goldenen halmbergen versunken wie der wolf im strohpelz xmas-confused, saemtliche aengste von eltern vor einer begegnung ihres sproesslings mit einem hund vergessen macht. das war ein kuscheln und wuseln und sich im stroh waelzen, ein schlabbern und schnueffeln und lachen. xmas-:laugh: und dann waren da noch die beiden opas, gut angezogene, aeltere herren, die einander zum gaudium ihrer nachnachfahren mit strohballen beworfen haben. und da war abby natuerlich auch mitten drin: sie wollte das fliegende strohbuendel in der luft fangen... xmas-tongue

und dann lief abby zum zaun, hinter dem die weihnachtstiere im stroh lagen und schaute rein, steckte ihre schnauze so weit es ging durch die maschen des drahtzauns, bis die ziegen kamen, langsam, bedaechtig, wiederkaeuend :o und nach laengerem studium - mit ihren schoenen und mystischen augen - des schwarzweissen wusels beschlossen, dass es sich um eine freundin handeln duerfte und ihre nasen vorsichtig an die schnauzernase annaeherten. es war zu schoen, diese vielfaeltigen zuneigungsbekundungen zu beobachten. xmas-cool

76

Sonntag, 3. Dezember 2006, 15:57

Hallo Eva,

die Beschreibung ist doch sehr, sehr schön :-) Zwei, drei Fotos in dieser Situation würden jeden Weihnachtsbaum toppen.
Gruß an euch zwei Adventerl,
Frank

Marlies

unregistriert

77

Sonntag, 3. Dezember 2006, 17:35

Abby

Hallo, Eva,

ich freue mich immer, wenn ich deine Berichte über Abby lese. Die Kleine holt jetzt alles nach, was sie durch ihre Krankheit versäumt hat. Ich bin so froh, dass es ihr so gut geht.

So junge Hunde können einem ganz schön beschäftigen, fallen ihnen doch immer wieder neue Streiche ein. Und außerdem müssen sie so viel Welt erkunden!

Ich war heute bei strahlendem Sonnenschein und meinen beiden im Feld unterwegs.
Am Anfang meines Spaziergangs traf ich meine Nachbarin mit ihrem Welpen. Sie kam schon von ihrer Runde zurück. Da der Kleine sich mit meinen Hunden eher gesetzten Alters (sofern es das bei DP gibt!) sehr gut versteht und mit Begeisterung mit ihnen spielt, habe ich ihn nochmal auf eine Runde mitgenommen.

Unterwegs setzte ich mich auf der Wiese auf einen umgesägten Baumstamm in der Sonne und ließ die drei Hunde spielen: Mein Rüde spielte Wettrennen mit dem Kleinen, stieg mit ihm auf die Hinterbeine zu einem Tänzchen, legte sich vor dem Jungspund auf den Rücken, der Kleine hüpfte auf ihm herum fast wie auf einem Trampolin. Als Leon dann genug davon hatte, sprang er auf - und der kleine Harry hing über seinen Rücken mit allen Vieren in der Luft. Es war ein Bild für die Götter.
Als dann Leon genug hatte, hat Harry dann mit Estelle weiter gespielt. Auch sie hat Wettrennen mit ihm veranstaltet.

Danach waren alle Drei dann redlich müde und mussten erst mal durchschnaufen. Ich habe dann Harry zu Hause abgeliefert und bin heim gegangen. Seither wirken meine beiden recht schläfrig.

Viele liebe Grüße aus Hessen
und eine Menge Streicheleinheiten an Abby und deine Miezekater

Marlies

78

Dienstag, 9. Januar 2007, 22:32

trotzkoepfchens maedchenjahre

noch 5 tage und abby ist 9 monate alt. ich frage mich in den letzten tagen öfters mal, ob mein hund in diesem alter noch all das tun bzw. nicht tun darf, was sie tut bzw. eben nicht tut.

an der leine gehen: es vergeht kein ausgang, ohne dass wir meinungsverschiedenheiten haben über die richtung, in die wir gehen; über das tempo, in dem wir unterwegs sind; über die läden, die wir betreten; über die hunde, die wir begrüßen bzw. beschnuppern; über die duftmarken, an denen gerochen werden darf… usw.
verhalten im strassenverkehr: "steh!" an kreuzungen wird relativ häufig befolgt, aber mit nachfolgendem desinteresse , sodass öfters mal das kommando "und komm!" für sie völlig überraschend scheint; heißt, die liebe abby schaut sonstwo hin, nur nicht auf mich, und muss dann öfters mal "halbert" über die strasse gezogen werden.

frei laufen: in den letzten wochen schien es bereits möglich, abby im park auf einer etwas geschützteren wiese von der leine zu lassen. auf das kommando "hier!" kam sie so gut wie sicher angewetzt, raste allerdings meist knapp an mir vorbei und kam erst im retourgang wirklich zu mir. das einfangen war nicht immer promptest möglich. gestern dann ist sie mir auf dem karlsplatz ausgebüxt. wiese im windschatten eines gebäudes und von einer gut einen meter hohen steineinfassung eines hochplateubeetes eingegrenzt, im halbrund angelegt. ich werfe einen ball, abby rennt dem ball nach, kommt zurück gerannt, verliert den ball, rennt neuerlich los - und: rennt raus aus der erlaubten wiesenfläche und damit aus meinem blickfeld. rufen erfolglos. ich mache mich rasch auf die suche, sehe sie dann auf den parkwegen, rufe wieder - laut, bestimmt, vielleicht auch mit bösem unterton und kommando: "steh!" abby bleibt stehen, schaut sich zu mir um - und läuft hoch erhobenen hauptes mit flappenden ohren weiter. ich beschleunige, damit sie nicht richtung strasse entwischt. aber sie hat schon gefunden, was sie interessiert: eine frau, die auf einer bank saß und telefonierte und mit der anderen hand abby streicheln und am halsband festhalten konnte. ich leine abby an, entschuldige mich bei der frau und gehe mit abby auf dem kürzesten weg nach hause. zumindest versuche ich das, weil das frauenzimmerchen nun erst recht versucht, zu machen, was sie will und zieht oder sich ziehen lässt, an allerlei müll knabbert usw.

"platz!" machen: das kommando "platz!" wird nur als ultima-ratio-strafe und zuhause akzeptiert. da geht sie dann auf den futon im arbeitszimmer und setzt sich hin und bleibt - bis ich mich weggedreht habe. dann geht's wieder runter und mir nach. ich schick sie zurück. sie gehorcht, wartet kurz und geht wieder runter. und so spielen wir das spiel wohl an die 10 mal, bis ich sie in den klokarzer sperre. allerdings kommt sie nach 5-10 minuten und nachdem sie aufgehört hat zu jaulen kaum "unterwürfig" heraus - mehr so nach dem motto: wurde aber auch zeit. wie lange willste mich denn noch hier hocken lassen?
sie bei bedarf von der vollen futterschüssel wieder weg zu schicken, funktioniert - ist aber ein mentaler und stimmlicher kraftaufwand nötig dafür.

körperpflege liebt sie nach wie vor nicht: bart und pfoten abwischen beginnt immer mit vielen runden "um den heißen brei herumrennen", bis ich schließlich böse bin. und dann zerrt sie an der jeweiligen pfote in meiner hand, dass ich jedesmal angst habe, dass sie sich was ausrenkt. beim bürsten auf dem tisch versucht sie lieber, die 72 cm runter zu springen.

neuerdings ist auch das fahren mit strassenbahn, bus oder u-bahn so "langweilig" geworden, dass es jedesmal mit einem jaul- und knurrkonzert verbunden werden muss. vorgeblich wegen des beißkorbs, der abbys natürlichem rechtsempfinden und ihrer hundewürde widerspricht.

noch finden die meisten leute abby so lieb und freundlich und lustig und verspielt, dass sie entweder lächeln oder gar verständnis zeigen für den armen, kleinen hund, der doch "in seinem alter noch gar nix zu können braucht". nur ich frag mich langsam, was da neben mir heranwächst und wie ich diese mixtur aus charme und chuzpa für die menschenwelt erträglich bekomme.

wobei die hauptfrage nicht die methoden sind, wie ich abby dazu bringe, etwas zu tun oder zu lassen, sondern was ich konkret tun kann, wenn sie's nicht tut oder lässt. weil nämlich auch so tolle ratschläge wie: "drehen sie sich auf dem absatz um und gehen sie davon. ihr hund wird ihnen sehr rasch folgen." in der großstädtischen realität ebensowenig praktikabel sind wie: "beginnen sie das gassigehen mit einer runde frisbeescheibe werfen, bis ihr hund so müde ist, dass er ruhig an der leine läuft." leckerchen führen zwar zur erhöhten konzentration auf die tasche mit den leckerchen bzw. die hand, in der sie gehalten werden, aber keineswegs zu vermehrter folgsamkeit. meist im gegenteil: sobald ich mit leckerchen "arbeite", verweigert sie alles und versucht nur mehr, leckerchen zu ertrotzen bzw. nur einmal die geforderte "leistung" zu erbringen. dann "sitzstreik" bis zur nächsten konkreten forderung und leckerchen. so kommt eins natürlich nicht vom fleck. der blickkontakt ist da dann das einzige, was "vorbildlich" funktioniert.

ich habe nicht den eindruck, dass abby sich für den boss hält im sinne von mir zeigen wollen, wo's lang geht. mir kommt sie mehr vor wie ein unbefangenes, selbstbewusstes, munteres kind, dass einfach lieber probiert, ob denn grenzen gesetzt werden oder sie auch so durchkommt. warum auf vorrat folgen? sie hat was von einer katze an sich.

Marlies

unregistriert

79

Mittwoch, 10. Januar 2007, 06:23

Folgsamkeit

Hallo, Eva,

du beschreibst da sehr treffend die "Flegeljahre" von Abby. Sie ist jetzt tatsächlich in der "Halbstarkenphase" und probiert, wie weit sie gehen kann. Diese Zeit kommt bei jedem Hund in diesem Alter. So ganz nebenbei wird versucht, seine Position zu verbessern und möglichst viele Privilegien herauszuschinden.

Da hilft nur hart bleiben und auf den gegebenen Kommandos bestehen; sie muss sie aisführen und darf sie nicht ungestraft missachten. Es ist eine nervende Zeit, die aber zum Glück auch vorüber geht. Und leider gibt es kein Patentrezept, wie man dieser Sturheit abhelfen kann, das muss man immer aus der aktuellen Situation heraus entscheiden.

Bei meiner Estelle hat es genutzt, wenn ich sie erst kurz angeschimpft und dann eine Weile überhaupt nicht beachtet habe, was allerdings nur im Haus möglich ist. Aber es war schon eine harte Strafe, denn sie kam dann immer recht klein und hässlich angekrochen und hielt um gutes Wetter an. Draußen kann man nur mit Schimpfen, Anleinen und Bei-Fuß-Gehen-Lassen arbeiten.

Ich wünsche dir viel Geduld.

Streichle Abby von mir und sage ihr, dass sie einen typischen Schnauzer-Pinscher-Dickschädel hat - aber denke daran, dass ein Holzkopf immer besser ist als eine weiche Birne!

Liebe Grüße

Marlies



Tati

Fortgeschrittener

  • »Tati« ist weiblich

Beiträge: 1 040

Aktivitätspunkte: 5 860

Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Hunde: 1 ZSss Nicki vom Elfenpütz 8.3.2006 - 26.06.2018 Marie Luise von lutzifers castle geboren 25 5 2018

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

80

Freitag, 12. Januar 2007, 16:01

Ich glaube in diesem Alter (nicki ist ja nur 1 monat älter wie abby) hören schnauzer sclecht udn stellen ihre ohren durhcweg auf gurchzug
Wir machen das zur Zeit auch durch
Signatur von »Tati« Karin mit Zotti,Hexi, Goggo, Tuta, Sina und jetzt auch Nicki im herzen -
Und Marie luise von lutzifers Castle an der Seite


Ein Leben ohne hund wäre langweilig

Social Bookmarks