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Yeannie73

unregistriert

31

Freitag, 3. September 2010, 13:27

Hallo Astrid,

ich habe mich vor 12 Jahren für den Schnauzer entschieden - diese "Entscheidung" liegt glücklicherweise noch neben mir und hat gerade ihre Massage bekommen... :love:
Ich habe mich vorher über die Rasse informiert und habe auch Züchter besucht, die mich einfach nur beraten haben - auch, wenn sie gerade keinen Wurf hatten bzw. ich sagte, dass es noch dauert!!! -:- -:- -:-

Trotzdem war ich der Meinung, dass Schnauzer nicht jagen!! :gr?: tja...
Bei Yean stimmte es auch soweit, bis ihr ein jagender Hund einmal zeigte, wo es lang geht - der Besitzerin war es egal, dass beide Hunde wegrannten und danach begann für mich das Schleppleinentraining und der Gedanke hierfür ein Teletakt anzuwenden (zu der Zeit war es nicht verboten!)... :gr?:
Davor habe ich mich jedoch informiert, das Teil an mir probiert und mir Tipps geholt... Ich habe es nicht benutzt - nicht benutzen müssen!!! -:-
Yean konnte ich später doch frei laufen lassen!! -:-
Allerdings habe ich - im Gegensatz zu meiner Freundin mit dem Border-Mix - meine Hunde immer im Auge und versuche zu reagieren, bevor sie etwas sehen und losspurten könnten - dann eben lange Leine ;) Mein Blick schweift immer umher!!
Irit geht auf Bewegung und hat Spaß an Schmetterlingen und Vögeln im Feld :m: (wir gehen auch in Feld und Wald, vor der Tür!) -
also ist von mir erhöhte Aufmerksamkeit gefordert - Freilauf ist zwischendurch trotzdem drin!! :thumbsup:

Radfahrer und Jogger jagen meine nicht! Ich lasse sie aber in der Regel neben mir sitzen, wenn wir welchen begegnen! Das ist eben auch Trainingssache!! :)

Ich habe mit meinen beiden keine Probleme mit Nachbarn oder anderen Menschen!!
Irit rennt wild wedelnd an den Zaun im Garten und fordert die Nachbarn zu einer Begrüßung heraus!!! ...wenn ich Sorge habe, dass die Nachbarn genervt sind, unterbinde ich das - ansonsten ist es einfach süüüüüßß!! :love:
Yean hält sich da zurück, geht an den Zaun - bellt nicht - und lässt sich kurz begrüßen und dreht sich wieder weg... Eben eher Schnauzer!! :love:

Sind Fremde im Nachbargarten, wird auch schonmal angeschlagen, was sich aber gut lenken lässt!! Und dafür sind sie ja da!!!


Ich hatte vorher knapp zwei Jahre einen Rottweiler - die Hündin war auch toll :love: - aber auf eine andere Weise!!
Und bei ihr wechselten die Leute die Straßenseite - das fand ich nicht sooo toll!!!

Mein Freund hatte früher einen Zwergspitz vor dem die Familie Angst hatte - er wundert sich oft, wie lieb unsere beiden sind und das sie ALLES mit sich machen lassen!!! Futter darf ich wegnehmen - was die Familie bei dem Spitz früher nicht durfte!

Meine Schwester hat jetzt ihren zweiten Entlebucher Sennenhund und meine Eltern haben den dritten Zwergpudel - nette Hunde -:- aber nichts für mcih!!!!! ;) :exla:


Liebe Grüße,
Svenja

32

Freitag, 3. September 2010, 13:51

Hallo Astrid,

wir haben unseren ersten Schnauzer 1972 in unserer Familie aufgenommmen, eine Zwergschnauzerhündin, danach hatten wir eine Mittelschnauzerhündin. Beide waren in ihrer Wachsamkeit in unseren Bereich (Haus, Garten Auto) unübertroffen. Ich hätte hier niemanden geraten ohne unsere Genehmigung diese Bereiche zu betreten. Sie waren auch bei Beuchern stehts sehr aufmerksame Beobachter. Zum Teil haben sie ihren Wachdienst auch an anderen Ortent ausgeübt wenn wir uns dort aufhielten. Unsere Mittelschnauzerhündin ist einmal ins Schaufenster eines Herrenausstatters gesprungen weil dort Leute vor dem Schaufenster stehenblieben um sich die Auslagen anzusehen. Fremde lMenschen interessierten sie im öffentlichen Bereich nicht, sie wollten eigentlich auch nicht von ihnen angefasßt werden, tolerierten es aber. Ein Schwätzchen über dem Gartenzaun oder ein Kaffeetrinken auf der Terasse mit Nachbarn war aber in unserem Beisein kein Problem.

Mit unseren derzeitigen Rüden sieht es ganz anders aus. Sie bekommen zwar auch alles mit, reagieren aber nicht, sie Freuen sich wenn Besuch kommt, auch wenn es ihnen unbekannte Menschen sind. Unser älterer Mittelschnauzer ist auch sehr reserviert gegenüber allen Menschen außerhalb der Familie der kleine er 2 Jahre alte Zwerg fängt auch langsam an nicht zu jedem hinzulaufen und sich streicheln zu lassen. Sie suchen sich ihre Menschenfreunde selbst aus. Ich mußte kürzlich den Schornsteinfeger ein paar Minuten mit unserem Mittelschnauzer alein im Haus lassen, weil der kleine ausgebüxt war, das ging problemlos, unsere beiden Mädels hätten ihn wohl stramm stehen lassen.

Alle sind aufmerksame Wächter, die vor allem in den Nachtstunden auch melden. Das kommt allerdings sehr sehr selten vor. Der Zwerg ist hier schneller mit einem Beller bei der Sache, er hat nicht ganz die bedächtige Ruhe des Mittelschnauzers und diese haben die Schnauzer wirklich, genauso wie sie bei Bedarf ein schneidiges Temperamant entwickeln und das Umschalten geht von einem Augenblick zum nächsten.

Schnauzer sind keine Kläffer, mein Eindruck beim Spitz ist da ein anderer, das ist von jeher so gewesen wie man auch aus ganz alten kynologischen Werken herauslesen kann. Das war u.a. auch einer der Gründe, warum Schnauzer in frühen Zeiten den Spitz verdrängt haben.

Ich denke mal, dass die Schnauzer in den letzen Jahren eine Veränderung im Wesen erfahren haben, sie sind "menschenfreundlicher" geworden. Das Geschlecht der Schnauzer spielt m.E. hier keine Rolle.

Das Hinterherlaufen oder Anbellen von Radfahrern oder Joggern haben wir beim ersten Vorkommen, also noch in ganz jungen Jahren unterbunden. Das hat sich sehr schnell eingeprägt. All unsere Hunde haben keinerlei Interesse an ihnen. Allerdings haben alle einen ausgeprägten Jagdtrieb.

LG Walther

33

Freitag, 3. September 2010, 15:04

Hallo,

dass der Schnauzer meldet, liegt ja irgendwie in der Natur der Sache, es ist halt ein Wachhund. Ich finds blöd, wenn man ihnen vorwirft, was ihnen ja von uns erst angezüchtet wurde.
Aber - was er nach dem Melden tut, ist ja wiederum erziehungssache.
Wie wärs mit "wuff" - ah, frauchen hats gesehen, schickt mich am Platz, mal sehen wann ich wieder aufstehen darf.

Das nur mal so als Anregung :)

Zum Thema Jagen, die Intensität hängt meiner Meinung nach stark vom Hund an sich ab. Meiner hat einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb, der aber auch leider bis zu einem Alter von 16 Monaten täglich gefördert wurde durch unbeaufsichtigten Freilauf auf dem Acker.
Das ist mir zu heikel - da ist tatsächlich immer Leine angesagt.

Es heißt ja, dass Hunde, die im ersten (oder den ersten beiden, weiß nicht mehr so genau) Jahr keinerlei Gelegenheit haben zu jagen, also auch nicht dem Balli hinterher, Stöckchen hinterher, Kaninchen schon gar nicht, etc..., jedenfalls dass diese Hunde keinen sehr ausgeprägten Trieb entwickeln. Das können vielleicht andere genauer sagen.

LG Alke

Struwelliese

unregistriert

34

Freitag, 3. September 2010, 19:33

Jedoch gehe ich davon aus, dass mit rechtzeitiger und guter Sozialisierung das in den Griff bekommen
werden kann ?( oder???? Ich möchte eine Hündin - vielleicht sind die nicht gar so "kernig" wie
die Rüden???



....hab ich auch gedacht, das muss nicht immer so sein... :wacko:

35

Samstag, 4. September 2010, 12:23

Zitat von »Neuling«
Jedoch gehe ich davon aus, dass mit rechtzeitiger und guter Sozialisierung das in den Griff bekommen
werden kann oder???? Ich möchte eine Hündin - vielleicht sind die nicht gar so "kernig" wie
die Rüden???



....hab ich auch gedacht, das muss nicht immer so sein...
ob mädels wirklich nicht so kernig sind, weiß ich nicht, ich wollte ja zunächst auch ein mädl, dann gabs aber in dem von uns angestrebten wurf fast nur rüden und verliebt haben wir uns dann sofort in unseren lino.
der züchter machte des öfteren wesenstests mit den kleinen und befand unseren dann als gut geeignet als familienhund. einige seiner brüder kamen ja zur polizei und zu hundesportlern, die schutzausbildung machen.
also haben wir eh eher ein "ruhigeres" nicht so ganz triebiges kerlchen bekommen. und wurden auf die besonderheiten dieser rasse hingewiesen :407:
aber so richtig verstanden haben wir damals wohl nicht, was damit gemeint ist
:ga:


eine bekannte hat eine 1jährige hündin, auch von einem tollen züchter, aber diesen hund würde ich mir nicht wünschen. obwohl die besitzerin schnauzererfahren ist, meint sie selber, dass sie so einen hund noch nie erlebt hat. :fecht:
verteidigt rund um die uhr, macht alles hin,....schlimm, finde ich. naja, so weit zu den mädels.

aber das alles könnte man vielleicht mehr oder weniger auch bei anderen rassen lesen, oder?

mir fällt zum abschluss noch ein satz von anita balser ein:
70% ist erziehung, 30% der hund mit seinen anlagen...
also, freunde, machen wir das tollste und beste draus! :wink2: :wink2: :wink2:
es zahlt sich aus,
glück pur :k: :k: :k:
liebe verregnete grüße
uli und der brave lino :streicheln: :streicheln: :streicheln:

Neuling

unregistriert

36

Montag, 6. September 2010, 09:00

vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge :)

Ich weiß noch nicht wie ich mich entscheiden werde, bin noch hin- und hergerissen. :O
Ist ja auch noch nicht so eilig, ich möchte noch ein bißchen warten.

liebe Grüße
Astrid

Patricia

unregistriert

37

Donnerstag, 30. September 2010, 09:36

Schnauzerchen

auch ich hab eifrig gelesen

ich musste manchmal schmunzeln

denn alle hatten mich auf den "eigenen Kopf" des Schnauzers aufmerksam gemacht ja regelrecht gewarnt,

wenn ich dann erklärte ich hatte schon nen Dackel und nen Dackelmix

kam immer, ach dann kennst das ja in etwa

was alle Warner vergessen haben zu erwähnen

Schnauzer sind midenstens 3 x temperamentvoller und einiges kräftiger als Dackel

aber ich bin meiner Süßen trotzdem schon völlig verfallen

das bekommen wir beide schon hin :-)

Marlies

unregistriert

38

Donnerstag, 30. September 2010, 10:42

Schnauzer, Pinscher, Dackel

Hallo, Patricia,

ja, da hast Du schon Recht, Dackel sind eben weniger kräftig als Schnauzer. Vom Temperament her ist nach meiner Erfahrung nicht viel Unterschied. Auch ich komme nämlich von der Dackel-Fraktion. Ab etwa 4 Jahren hatte ich immer die Kurzbeinigen um mich und kam dann zuerst zufällig zu einer ZP-Hündin (ausgesetzter Welpe, im Wald bei etwa -12° C gefunden), danach zu den DP.

Inzwischen habe ich herausgefunden, das der Pinscher, der ja nun zu den ältesten deutschen Rassen gehört, bei der der Kreation der Rasse Dackel mitgewirkt hat. Das dürfte wohl auch die Ähnlichkeit bezüglich der Dickköpfigkeit erklären. Zudem ist der Dackel ein Bauhund, der bei der Bauarbeit nicht immer warten kann, dass man ihm sagt, was zu tun ist. Also hat man sich auch nicht bemüht, etwas gegen sein Selbstbewusstsein zu tun.

Und ich denke, bei der Zucht der Schnauzer und Pinscher (die ja sehr eng verwandte Rassen sind) als Wachhunde und Ungeziefervernichter kam es auch nicht auf unbedingten Gehorsam an.

Bisher habe ich die Selbstständigkeit meiner Hunde allerdings eher geschätzt, da ich nicht wirklich einen totalen "Untergebenen" brauche. Im Gegenteil, ich finde, es ist eher eine Herausforderung, mit solchen Hunden auch klar zu kommen und sie davon zu überzeugen, dass es für sie von Nutzen ist, wenn sie auf mich hören.

Jedenfalls wünsche ich Dir gaaaanz viel Freude mit Deiner Trüffelnase

Liebe Grüße

Marlies mit Estelle

39

Donnerstag, 30. September 2010, 14:35

Schnauzer?

Hallo,
ich bin leider etwas spät mit meiner Antwort aber auch ich würde gerne meine Erfahrungen mit meinem Schnauzer berichten.
Bodo war unser erster Hund muss ich dazu sagen.
Er ist unheimlich spielfreudig, total wachsam, lernfreudig, läuft auch gern am Fahrrad und geht regelmäßig mit mir
joggen.
Was er nicht war zumindest am Anfang, er hat sich von niemandem anfassen lassen, wenn es trotzdem jemand versucht hat, ist er erst zurückgewichen und hat wenn es jemand trotzdem versucht hat geknurrt. Nur zugepackt hat er dabei nie. Nur von guten Freunden, die er auch gut kannte hat er sich anfassen lassen. Also dieser Wunsch er müsse freundlich zu jedermann sein wird sich vielleicht nicht unbedingt erfüllen, den Schnauzer haben Ihren eigenen Kopf. Es hat viel Arbeit und Geduld gekostet bis wir mit seiner Erziehung so weit waren wie heute. Anfangs hatte er Angst vor allem und jedem . Wenn an der Bushaltestelle Leute standen hat er sich strickt geweigert weiterzugehen. Früher ist er auf jeden Rüden losgegangen, wirklich auf jeden egal wie groß (leider hat er oft blutige Prügel dafür kassiert. Er hat aber gelernt, heute gibt es, zumindest ohne Leine wenn der andere Hund auch ohne Leine ist keinerlei Probleme mehr), an der Leine hat er das typische Rüdenverhalten an den Tag gelegt. Ich war oft verzweifelt und habe gedacht das schaffe ich nie. Aber mit viel Geduld, Arbeit in der Hundeschule und immer und ständig daran arbeiten sind wir heute so wir dass wir ständig ohne Leine mit ihm gehen können und in der Lage wenn er oder der andere Hund an der Leine sind ihn so abzulenken, dass wir ohne Probleme an anderen Hunden vorbeigehen können. Mädels sind überhaupt kein Problem die liebt er. Trotzdem müssen wir immer ein Auge auf ihn haben. Wenn uns ein anderer Hund mit Leine entgegenkommt muss ich ihn ranholen.
Heute ist er fast 12 lässt sich mittlerweile von jedem anfassen, obwohl er das von ganz kleinen Kindern nicht mag.
Ich weiss nicht was da in der Welpenzeit passiert ist, auch die Geschichte mit Angst vor allen Dingen gehört zu den Dingen wo ich nicht weiß was in der Welpenzeit passiert ist.
Bodo war nie ein Kuschelhund er hat immer Abstand gehalten. Er holt sich zwar seine Streicheleinheiten aber ist definitiv kein Schoßhund. Das mag er überhaupt nicht.
Trotzdem liebe ich ihn über alles. Man muss den Hund eben nehmen wie er ist. Ich hatte mir das Alles auch viel einfacher vorgestellt. Ob der Hund so ist wie man ihn sich vorstellt und wie er dann tatsächlich wird kann man vorher nicht wissen. Man muss ihn mit all seinen Eigenheiten annehmen.
Gerade Schnauzer haben ihren total eigenen Kopf und müssen mit ganz viel Konsequenz erzogen werden.
Wie viele hier schon bemerkt haben muss man dem Hund ganz klar sagen wer der Cheff ist. Der Schnauzer nutzt gnadenlos aus, was er bekommen kann.
Aber wenn man ihn lieben gelernt hat möchte man ihn nie wieder hergeben, gerade weil er ist wie er ist.
Er hat halt seinen ganz eigenen Charme.
Ich würde jederzeit wieder einen Schnauzer nehmen, trotz all der Probleme die wir mit ihm hatten.
Sicherlich war ein großer Teil davon auch dadurch bedingt, dass es unser erster Hund war und wir überhaupt keine Ahnung hatten
Wir haben danach noch einen Riesen als Zweithund bekommen und da war die Erziehung irgendwie viel einfacher
da haben wir von unseren Erfahrungen mit Bodo profitiert.
Anfangs waren in einer PSK Ortsgruppe in der damals hauptsächlich mit Leinenruppen erzogen wurde.
Die Erziehung mit Spielzeug und Futter haben wir erst viel später angefangen.
Bodo musste erst mal lernen überhaupt mit einem Ball zu spielen und auf diesen zu reagieren.
Das wichtigste in der Hundeerziehung ist die Bindung zum Hund. Ist die nicht da funktioniert gar nichts.
Wenn du mit dem Hund rausgehst und er sieht nur dich an und wartet drauf was du mit ihm machst dann hast du gewonnen.
Jetzt bin ich ein bischen abgewichen vom Thema.
Ich wünsche Dir auf jedenfall viel Spass mit Deinem Schnauzer wenn es denn einer werden soll.

Dagmar

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