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Hanifeh

unregistriert

11

Dienstag, 27. Januar 2009, 12:57

Andrea,
schön zu lesen, daß du einen neuen Freund hast (**) - ich wünsche dir viele glückliche gemeinsame Jahre mit ihm!

Das mit dem "Ignorieren" wird ziemlich oft fehlinterpretiert. Natürlich kann man sich NICHT als Beißwurst eines Welpen mißbrauchen lassen, dabei lernt er ja auch nichts. "Ignoriert" man so ein Verhalten, bedeutet das (zumindest, wenn ICH es erkläre), daß man nicht anfängt, zu schimpfen oder mit körperlichen Mitteln versucht, den kleinen Kerl zu bremsen, sondern ihn nimmt und irgendwohin setzt, wo er nichts anrichten kann und nicht mehr an die Beine/Arme/Hosen... seines Menschen herankommt. Meine Hündinnen legen sich in diesen Fällen oben auf das Spielcenter, wohin die Welpen ihnen nicht folgen können. Ich möchte nicht im Bücherregal leben, deswegen entferne ich den Welpen (hinter das Kindergitter zum Flur, so daß er mich sehen usw. kann, aber nicht an mir nagen).

"Überdrehte" Welpen muß man ab und zu zur Ruhe "zwingen" - sie brauchen Ruhephasen ebenso wie Aktivitätsphasen. Möglicherweise zeigt der junge Hund seine Überforderung mit ZU VIEL action durch seine Unruhe - wie alt ist denn der Knopf? Als Faustregel gilt eine Minute Spaziergang pro Lebenswoche bis nach dem abgeschlossenen Zahnwechsel - also mit einem 16 Wochen alten Hund etwa eine Viertelstunde Gassi!

Das Steckdosen"problem" läßt auf einen intelligenten, an seiner Umwelt interessierten Hund schließen - ich würde seinen Radius einschränken und die Steckdosen mit Hilfe eines Welpengitters vor seinem Zugriff schützen, stattdessen geeignetere Materialien zur Untersuchung anbieten!
Li Gr S

Paula100

unregistriert

12

Dienstag, 27. Januar 2009, 13:44

@Hanifeh

Hallo Sabine,

Danke für Deine lieben Wünsche!!! Es ist wirklich unheimlich schön, dass wieder ein neuer Hunde-Freund mit uns lebt!! Dieses mal konnten wir auch in den ersten Wochen unseren Welpen besuchen, weil die Zucht in unserer Nähe ist und die Züchterin so lieb war, uns diese Besuche zu ermöglichen ... .. auch dass war sehr schön für uns. Wir hatten vorher noch nie so kleine Welpen "in Natura" gesehen, weil unsere zwei verstorben RS wesentlich weiter entfernt aufwuchsen und wir sie nur einmal vor der Abgabe gesehen haben. :) Sorry.. bin vom Thema abgekommen.

Wir haben -- Dank der Hilfe einer Fachfrau - den "ZWEITEN Hyper-Tobeknall" ähnlich besänftigt bekommen, wie Du sagst. Wir haben unserem Hunde-Freund kurz das Geschirr angelegt, haben ihn angeleint und gemeinsam mit ihm im Wohnzimmer gesessen. Er hat dann vielleicht noch 5 Minuten an der Leine gezangelt und dieses Gezankel haben wir nicht beachtet. Wir haben uns einfach weiter unterhalten. Auf einmal ... ganz plötzlich ... war er wieder runter von seinem "Hyper-Tobeknall" .... dann haben wir ihn in aller Ruhe wieder abgeleint und er hat weiter gespielt - bei uns und mit uns - im Wohnzimmer, aber eben ohne diesen "totalen Freu-Durchdreher". Diese Methode ist echt genial .. wir haben nicht geschimpft ... wir sind nicht irgendwie hektisch geworden ... und er "kam gemütsmässig wieder runter", in recht kurzer Zeit ... einfach, durch dieses kurze räumliche Eingrenzen.

Zu Deinem zweiten Gedanken: nein, überfordert ist er nicht. Die Regel, die Du erwähnst, kenne ich, aber ... unser kleiner Rudi Rakete steht morgens auf ... wir gehen den Garten.... und schon spielt und tobt er los. Er hat einfach irre viel Temperament, aber dass haben ja die meisten Hunde aus der Schnauzer-Familie. Wir achten darauf, dass er sich nicht übernimmt.

Mit den Steckdosen .. das geht bei uns nicht .. wir haben einen offenen Wohn- Essbereich ... da müsste ich ihn ja dann immer hinter so ein Welpengitter packen .. das möchte ich aber nicht. Wir haben aber den Rand der Steckdosen mit Bitter-Apple-Spray eingesprüht und das hat wohl nicht geschmeckt. Er hat schon aufgehört mit der Steckdosen-Außenknabberei .. na gut ... kleine Ausrutscher gibt es noch diesbzgl. .... aber wirklich sehr selten.

Ich finde es übrigens total faszinierend zu sehen, wie ein Welpe seine Umwelt erkundet. Rudi Rakete ist soooo neugierig und interessiert ... was er alles auf einer Huckelwiese .... voller Maulwurfshaufen und Mauselöchern ...entdecken kann, mit all seinen Sinnen ... ist schon irre. :)

Viele Grüße und einen schönen Tag

Andrea

Vera + Hexer

unregistriert

13

Dienstag, 27. Januar 2009, 18:03

@ Chica

Ich denke, die Vorstellung des Hundes Meister zu sein, ist total veraltet. Sie basiert auf der falschen Theorie der Hackordnung im Rudel. Wie wir ja aber nun schon lange wissen, ist die Hackordnung im Rudel nicht linear, beruht nicht vorrangig auf Körperstärke und resultiert nicht in Kadavergehorsam. Die Beziehung der Rudelmitglieder unteinander nimmt mehr die Form eines sozialen Vertrages an. So sollte es auch in der Hund-Mensch Beziehung sein. Der Mensch ist der Team-Chef — und die Betonung liegt hier gleichmäßig auf TEAM und CHEF.

Je früher wir von dem Leitbild des Menschen als Meister der Tiere weggkommen, desto besser.


@ Andrea

Auch von mir herzliche Glückwünsche zum Familienzuwachs!


Vera

14

Dienstag, 27. Januar 2009, 18:18

tja,

dann muss ich wohl die ganzen letzen Jahre alles verkehrt gemacht haben :?: :?: :?:

Wenn die Meistertheorie für manche unumstößlich ist, dann haben meine jungen Hunde wohl alle seltsame Gene. :D

Sie sind ohne Umstände stubenrein geworden, haben nie nicht irgendwelche Flurschäden im Haus angerichtet, laufen an der Leine ohne wie ein Lok zu schnaufen und sind immer bereit mit mir überall hin zu gehen.
Und wenn ich rufe, dann kommen sie wie die Feuerwehr.


Und das alles OHNE jemals bestraft worden zu sein!

na ja gut, ein Klapperdose haben wir .......................

aber Da sind Leckerchen drin :exla:

Vera + Hexer

unregistriert

15

Dienstag, 27. Januar 2009, 20:28

@ WUM -:- -:- -:- -:-

Die Mär vom dickköpfigen (Riesen)schnauzer ist genau das: Eine Mär. Man muß nur gescheiter sein als der Hund.

Vera

16

Dienstag, 27. Januar 2009, 21:08


@ Vera Reeves ,

o.k. verstanden , also soll Mensch kein Meister sein im althergebrachten Sinné , sondern "team-Chef " , aber soll er dauernder LEHRER sein , vor allem in diesem jungen Alter ?

Ich meine - es geht darum - dass in diesem jungen Alter vor allem Vertrauen aufgebaut wird, damit Bindung entstehen kann ! ....und diese Bindung führt letztlich auch zum guten"Leben im Team"

@ Rita,

Du hattest schon Recht : ein schier endloses Thema 8-| ( was ich da angeschnitten habe) dem man in all seinen Facetten verschiedenr Menschen und Hunde und Möglichkeiten kaum gerecht werden kann ;)

Irgendwie gehört die Praxis und auch ein gewisses GEFÜHL dazu und dieses Gefühl kann man Hilfesuchenden so schwer schriftlich vermitteln. Jedenfalls geht es mir so.

in diesem Sinne Gisela

Vera + Hexer

unregistriert

17

Dienstag, 27. Januar 2009, 21:36

Hi Chica,

wir diskutieren um Worte, nicht mehr um Inhalte (macht ja auch Spaß).

Vertrauen kann man lernen, also kann es gelehrt werden. Ich meine bei "lehren" nicht nur relativ leichte Übungen (Sitz, Platz usw.) die durch instrumentelle Konditionierung (operant conditioning) gelehrt werden - sondern auch - hauptsächlich - Sozialverhalten und die "richtigen" Gefühle, die klassisch konditioniert werden - zum großen Teil von uns.

Vera

18

Mittwoch, 28. Januar 2009, 11:24


@ Vera Reeves ,

nu hab' ich den Inhalt Deiner Worte besser verstanden , im Grunde sind wir uns einig ;)

Grüßle Gisela

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