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1

Montag, 9. Januar 2006, 14:15

fremdeln?!

hallo ihr lieben,
ich hab mal wieder eine frage...
yukon ist inzwischen 6,5 monate alt und ein warer schatz! aber und jetzt kommt es schon: in der wohnung ist er sehr selbstbewusst und interessiert sich für jeden besucher, ohne diesen aber zu bedrängen. er lässt sich hier auch problemlos anfassen und streicheln. aber sobald wir draussen sind, weicht er jedem aus der ihn nur anspricht. er schreckt richtig zusammen und will dann nur weg. nur bei andren huhas denen wir begegnen macht er das nicht. wenn wir spazieren gehen, und es kommt uns jemand entgegen weicht er aus. sind die leute dann vorbei wird noch eine ganze strecke immer wieder nach hinten abgesichert. wir gehen täglich ihm bekannt strecken und immer mal wieder baue ich eine neue strecke ein.
nur andern huhas gegenüber ist er aufgeschlossener....
was kann ich tun um ihm diese unsicherheit zu nehmen(ablenken funktioniert nicht wirklich...

lg heidi und ihr bräsen

2

Montag, 9. Januar 2006, 14:57

Hallo Heidi,
das ist ein wenig schwierig zu beantworten aus der Ferne. Aber ich gehe einfach mal davon aus, das er keine negativen Erfahrungen unterwegs gemacht hat, das kannst aber nur Du selbst beurteilen. Bei einem jungen Hund gibt es Phasen, in denen er ganz plötzlich auf Dinge anderes reagiert als vorher. Als Beispiel: Müllsäcke haben ihn nie besonders interessiert und er hat auch schreckhaft reagiert. Und dann von einem auf den anderen Tag will er dort nicht mehr vorbei. Bei toten Gegenständen kannst Du versuchen ihn z.B. über Leckerlie zu dem Gegenstand zu bringen, damit er schnüffeln kann und sieht das ihm nichts passiert. Kannst Du bei Menschen nicht versuchen ihn über Leckerlie oder sein Spielzeug abzulenken? Wohnst Du eher ländlich oder mehr in der Stadt?
Sicher kann man sich darüber streiten, aber mein Hund muß sich nicht von jedem x-beliebigen Fremden anfassen lassen.

SchnauzSchnauz

unregistriert

3

Montag, 9. Januar 2006, 15:36

unsicher

hallo!

wie shcon geschrieben hsben hunde (ich glaube vorallem RS) in dieser zeit eine ängstliche phase, wir hatten mit rieke auch das problem, dass sie vor allem möglichen angst hatte, das hat sich aber von alleine wieder gelegt! wir haben sie nicht vor solchen situationen bewahrt (was natürlich bei Begegnungen mit anderen Personen auch sehr schwierig wäre) aber auch nicht besonders geübt.

Hat Yukon diese Ängstlichkeit schon von Anfang an oder erst seit kurzem?!?

liebe grüße

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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4

Montag, 9. Januar 2006, 15:49

Hallo Heidi,

du vermutest ganz recht - dein Hund fremdelt. Im Alter von sieben Wochen fangen sie auch an, gaaanz vorsichtig zu werden. Wenn man in dieser Zeit Welpenkäufer da hat, sind die oftmals verwundert, wieso ihr Welpe nun so komisch ist, obwohl er doch die ganzen Wochen vorher so zutraulich und unbeschwert war. Bevor sie abgegeben werden, sind sie dann wieder "normal" und so um den 7. Monat herum werden sie plötzlich wieder zurückhaltend, wirken ängstlich und sind misstrauisch.
Das ist ein Programm, was die Natur vorgibt. Draußen im Rudel verlässt die Hündin ihre Welpen im Alter von ca. 7 Wochen nun immer öfter. Damit ihnen in Abwesenheit der Mutter nichts geschieht, hat Mutter Natur eine Bremse eingebaut. Da eine Hündin im Wildrudel ihre Welpen ja nicht einsperren oder anbinden kann, haben diese eine natürlich Ängstlichkeit allem Unbekannten gegenüber und bleiben darum schön brav im Lager. Sind die Jungtiere ca. 7 Monate alt, werden sie vom Rudel zur Jagd mitgenommen. Natürlich können sie das Rudel bei der Jagd noch nicht unterstützen, aber sie sollen durch Zuschauen lernen. Wenn die Jagd dann ernst wird, müssen die Junghunde an einem Ort alleine bleiben, solange dass Rudel Futter beschafft. Nun klappt wieder das gleiche Prinzip wie bei den 7 Wochen alten Welpen. Die Natur hat auch hier für eine Regelung gesorgt und den Junghunden eine Scheu vor Unbekanntem "eingebaut".
Genau in dieser Phase befindet sich nun dein Halbstarker. Das ist nichts Schlimmes, sondern einfach ein Urinstinkt und verliert sich mit zunehmendem Alter wieder. Yukon sollte auf keinen Fall zu irgendetwas gedrängt werden. Sei einfach nur da und gebe ihm Sicherheit, aber lasse ihm Zeit, die für ihn bedrohlichen Situationen alleine zu bewältigen. Kommt er gar nicht klar, gib ihm die Möglichkeit, zu dir zu kommen und sich in deiner - für ihn sicheren Nähe - aufzuhalten, ohne ihn zu bedauern oder zu betüddeln. Gehe einfach zur Tagesordnung über, als ob nichts gewesen wäre. Du wirst sehen, in ein paar Wochen verliert sich diese Verhalten wieder und dein Yukon hat seine Unbefangenheit und Sicherheit zurück.
Worauf du allerdings achten solltest - er darf in dieser Phase keine negativen Erfahrungen machen, die ihn in seiner Zurückhaltung oder vielleicht sogar Furcht bestätigen. Gehe einfach ganz locker und normal mit ihm um, denn wenn du aufgeregt bist und dich anders verhälst, vermittelst du ihm durch die Stimmungsübertragung, dass das Leben doch ziemlich gefährlich ist und das wäre zum jetzigen Zeitpunkt sehr kontraproduktiv.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

5

Montag, 9. Januar 2006, 21:49

@ mary,
nein dieses verhalten zeigt er erst seit ein paar wochen.

@ rita,
danke für die schnelle antwort. so was ähnliches hatte ich mir schon gedacht. aber es ist wirklich sehr komisch zu sehen, wie ein solch fröhlicher hund, der hier im umkreis jeden anderen wauzi zum spielen und toben animieren kann, so ängstlich gegenüber fremden menschen reagiert. er hat bisher noch nie schlechte erfahrungen mit einem zweibeiner gemacht. sogar meine mutter, die er regelmässig sieht, wird genauso misstrauisch beäugt.
meine 12 jährige tochter bringt fast jeden tag freunde mit nach hause, bei denen ist alles ok. aber wehe sein gegenüber ist ein erwachsener. noch schlimmer ist es sogar nachmittags bzw in der dämmerung. spät abends ist es dann wieder etwas besser.
habt ihr dafür vieleicht auch ne erkläung

lg heidi und ihr bräsen

Riho

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6

Dienstag, 10. Januar 2006, 00:03

Hallo Heidi,

dass passt alles in seine momentan unsichere und vorsichtige Seelenlage. Hab Geduld und gib ihm einfach Sicherheit. Das wird schon wieder. Ich habs mit den eigenen Hunden und soooooo oft auf dem Hupla erlebt. In ein paar Monaten ist dein Yukon wie neu ;)

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

7

Dienstag, 10. Januar 2006, 09:20

Hallo Heidi :D
glaub Rita nur-ich kenne das auch und FRÜHER hat man von diesem Alter-als eine Art 2.Prägung gesprochen- halt anscheinend in Vergessenheit geraten :?:


LG
Christel

8

Dienstag, 10. Januar 2006, 11:26

guten morgen,

ich danke euch.... ich hatte schon ein wenig die befürchtung mir bzw uns, wäre ein schwerer fehler unterlaufen.
also kann ich ja doch in etwa so weiter machen wie bisher. also viel über lob und piel arbeiten.
allerdings ertappe ich mich hin und wieder dabei ihn so anzufassen wie meinen klm. und das passt so gar nicht. denn der brauchte teilweise ein harte hand(bitte nicht falsch verstehen). yukon dagegen ist eher butterweich. die unterschiede könnten kaum grösser sein.

lg heidi mit bräsen

caneer

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9

Dienstag, 10. Januar 2006, 11:52

Hallo

So ein ähnliches Problem hatten wir schon mal, waren auch ein paar gute Antworten dabei, vielleicht auch intresant mal zu lesen.

hormonell - und gut?!

Gruß Peter
Signatur von »caneer« Du musst vergessen, was andere Menschen sagen:
Wenn du versuchst zu sterben, wenn du versuchst zu lieben.
Du musst all diese Dinge vergessen.
Du musst weitermachen und verrückt sein.
Verrückt zu sein ist wie der Himmel.

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