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21

Montag, 10. März 2008, 20:43

Danke Rita für den Bericht (**) -:-

das habe ich nun gefunden:

Herpeserkrankungen bei Tieren

Hunde: Das canine Herpesvirus 1 verursacht eine schwere Erkrankung bei Welpen, die innerhalb der ersten Lebenswoche eine Mortalität von 80 % aufweist. Ältere Tiere erkranken weniger schwer. Das Virus wird auch mit Scheidenentzündungen (Vaginitis) und Erkrankungen der Luftwege (Tracheobronchitis) in Verbindung gebracht. Infektionen während der Trächtigkeit können zu Fehlgeburten und Totgeburten sowie zu Unfruchtbarkeit der Hündin führen.

@kai
und das ist genau das was ich meine
es gibt ein für und ein wieder
man wägt ab
liest berichte und informiert sich
und entscheidet dann als Züchter
ob man seine Hündin impfen lässt!


Wie sich jeder entscheidet
ist ihm/ ihr überlassen -:-


Lieben Gruß Püppi






22

Montag, 10. März 2008, 20:55

Herpes:
Übertragung
Über die Auswirkungen von CHV-1-Infektionen beim erwachsenen Hund gibt es wenig Informationen. Eine respiratorische Form der Herpes-Infektion beim erwachsenen Hund ist wenig auffällig mit etwas klarem Nasenausfluss und gelegentlichem Niesen. Die Symptome verschwinden ohne Behandlung nach wenigen Tagen von selbst und werden vom Besitzer meist nicht als Krankheit wahrgenommen. Dieser "leichte Schnupfen" spielt jedoch eine große Rolle bei der Virus-Übertragung. Das Virus besiedelt die Atemwege und die Geschlechtsorgane; gelegentlich entwickeln sich vorübergehend kleine Bläschen an der Scheidenwand bzw. der Vorhaut. Wie bei vielen Herpesvirus-Infektionen anderer Spezies können erwachsene Tiere über Jahre mit der Infektion leben; unter Stress kann es zu einer Reaktivierung und zur Ausscheidung der Erreger kommen, ohne dass die Tiere irgendwelche Krankheitserscheinungen zu zeigen; sie werden als symptomlose "Träger" bezeichnet.

Praktisch alle Hunde mit Kontakt zu anderen Hunden haben schon einmal Kontakt mit dem Herpes-Virus gehabt. Es handelt sich bei der Erkrankung nicht primär um eine Geschlechtskrankheit; sie wird weder normalerweise noch notwendigerweise durch den Deckakt übertragen, sondern fast immer durch eine von erkrankten Hunden ausgehende Tröpfcheninfektion. Jede Infektion resultiert in einer nur kurzzeitigen Produktion von Antiköpern; bald danach ist der Hund wieder empfänglich für eine neue Infektion. Die nachlassende Immunität kann auch für das Wieder-Aufflackern der Erkrankung verantwortlich sein, nicht zu unterscheiden von einer neuerlichen Infektion. Schon der Besuch beim Deckrüden zum ersten Kennenlernen, noch ohne sexuelle Kontakte, kann der Hündin eine Infektion eintragen, wenn vorher andere besuchende Hündinnen die Viren hinterlassen haben. Wenn der Deckrüde oder andere Hunde des Zwingers regelmäßig auf Ausstellungen oder Prüfungen gehen, können in diesem Umfeld hohe Viruskonzentrationen ausgeschieden werden; es ist für Hunde schlicht unmöglich, dem Virus in der Umgebung eines viel eingesetzten Rüden aus dem Weg zu gehen.

Abgesehen von den ersten drei Lebenswochen ist die Trächtigkeit die einzige andere extrem sensible Zeit für eine Herpesvirus-Infektion. Frische Infektionen in der Frühträchtigkeit können zur Resorption oder zum Frühabort führen, Infektionen nach einigen Wochen der Trächtigkeit verursachen manchmal kein Verwerfen, können aber Ursache sein für sehr niedrige Geburtsgewichte und lebensschwache Welpen.
Bei Hündinnen, die bei einer gründlichen Kontrolluntersuchung vor dem Decken für gesund und frei von bakteriellen Infektionen befunden worden waren, die dann bei einer Untersuchung am 28. Tag nachweislich trächtig waren und trotzdem später keine Welpen brachten, ließen sich bei Blutuntersuchungen um den erwarteten Geburtstermin in etwa 80% der Fälle positive Antikörper-Titer gegen das Herpesvirus nachweisen.

Welpen können sich auf verschiedenem Wege infizieren. Das Virus kann schon vor der Geburt die Plazenta durchdringen und den Wurf in der Gebärmutter infizieren, oder die Welpen können sich auf dem Weg nach außen in der Scheide infizieren. Die Mutter kann auch mit ihrer Atemluft und dem Nasensekret Viren ausscheiden, welche die Welpen schon mit ihren ersten Atemzügen einatmen. Durch den engen Kontakt mit den Wurfgeschwistern und stetiges Belecken verbreitet sich das Virus schnell von einem Welpen zum anderen.

Symptome
Nach der Ansteckung dauert es bei Neugeborenen meist etwa eine Woche bis zum Krankheitsausbruch. Demzufolge ist leicht zu verstehen, dass vor allem Welpen im Alter von 1 - 3 Wochen das höchste Risiko haben zu erkranken. Stark infizierte Welpen hören plötzlich auf zu saugen, fühlen sich schlapp an und beginnen zu schreien und zu wimmern. Der Kot kann weich und gelb-grün aussehen. Die Leber schwillt an, und die Welpen haben Bauchschmerzen. Einige zeigen auch Störungen der Atmung mit Nasenausfluss, andere haben eine gerötete Bauchdecke. Blutungen aus der Nase oder in kleinen Flecken in den Schleimhäuten können vorkommen. Etwas ältere Welpen können Störungen des Nervensystems entwickeln mit schwankendem Gang und Erblindung. Bei jüngeren Welpen tritt der Tod meist innerhalb von 24 bis 48 Stunden ein.

Neugeborene Welpen haben eine vergleichsweise niedrige Körpertemperatur und können diese noch nicht selbst regulieren; sie sind daher auf die Wärmezufuhr aus der Umgebung (Raumtemperatur, Mutter, andere Welpen) angewiesen. Sie können auch kein Fieber als Abwehrmechanismus gegen die Viren bekommen, erst ab dem Alter von ca. 3 Wochen ist das möglich. Da sich das Virus am besten bei niedrigeren Gewebetemperaturen vermehrt, sind ältere Welpen in einer besseren Abwehrsituation.

Diagnose
Die Erkrankung der Welpen breitet sich schnell innerhalb des Wurfes aus, jeder erkrankte Welpe ist selbst hoch ansteckend. Dringend anzuraten ist die baldige Sektion jedes in den ersten Wochen gestorbenen Welpen (gut kühlen, aber nicht einfrieren!) - die Pathologen finden typische Herpes-Veränderungen in Nieren und Leber mit charakteristischen Zellschädigungen.

Beim erwachsenen Hund erfolgt die Diagnose einer akuten Infektion durch die Ermittlung des Verlaufs des Antikörper-Titers mit zwei Blutuntersuchungen im Abstand von etwa 2 Wochen. Manchmal ist auch in Scheidenabstrichen, Sperma, oder aus dem Inhalt von Schleimhaut-Bläschen an den Geschlechtsorganen das Virus nachweisbar. Die Erkrankung hinterlässt ein Immunität mit hohen Antikörper-Titern, die allerdings meist nicht lange anhält. Welpen, welche die Erkrankung überleben, können Dauerschäden an Niere, Leber oder Nervensystem zurückbehalten.

Behandlung
Gegenwärtig gibt es keine virusspezifische Therapie gegen eine CHV-1-Infektion. Jede Behandlung der Welpen kann nur eine Unterstützung der körpereigenen Abwehrkräfte zum Ziel haben, etwa in Form von Sonden-Ernährung oder der Gabe von Medikamenten gegen Durchfall. Die Todesrate bei Welpen unter 3 Wochen ist hoch, erkrankte Welpen sterben rasch. Die anderen Welpen sollten so warm wie möglich gehalten werden, allerdings nicht so warm, dass die Mutter ihre Welpen verlässt. Da das Herpesvirus wie alle Viren gegen Antibiotika unempfindlich ist, gibt es keinen Grund für deren Verabreichung, es sei denn, dass bakterielle Sekundär-Infektionen hinzukommen oder dass Zweifel bestehen, ob es sich wirklich um eine CHV-1- oder eher eine bakterielle Infektion handelt. Die Gabe von Paramunitäts-Inducern zur Hebung der unspezifischen Abwehr-Lage ist sinnvoll, kommt aber bei schwerkranken Welpen meist zu spät.

Es ist also ein Fehler, eine Hündin vor dem Decken abzuschirmen, um sie vor einer CHV-Infektion zu bewahren. Im Gegenteil, sie sollte in dieser Zeit möglichst selbst die Infektion durchmachen, einen hohen Antikörpertiter gegen das Herpesvirus entwickeln und diese an ihre Welpen weitergeben.

Die Mutter während der Trächtigkeit und in den ersten Wochen danach in einer Art "Hausquarantäne" zu halten, d.h. alle Orte und Umstände zu vermeiden, in denen sie sich infizieren kann.

Welches unter Stressbedingungen wieder aus seinem Ruhestadium in den Körperzellen erwacht - demnach sollten also zusätzlich auch Stress-Situationen aller Art gemieden werden.

Überlebende Welpen eines von einer CHV-1-Infektion betroffenen Wurfes sollten vor der Abgabe einer gründlichen Allgemein-Untersuchung einschließlich Blutbild (Leber- und Nierenwerte) unterzogen werden, um späteren unangenehmen Überraschungen vorzubeugen. Schäden, die mit 8 Wochen nicht nachweisbar waren, können später nicht mehr auf das Herpesvirus zurückgeführt werden.

Mit freundlicher Genehmigung der Autorin Dr. med. vet. Isabella Kraft


Liljakk

unregistriert

23

Dienstag, 11. März 2008, 14:07

Hallo ,

Riho vielen Dank -:-

Ich hatte ja auch schonmal nach der Herpes Imfpung gefragt. (ca. januar/febr. 2007) habe dann auch meine Hündin impfen lassen. Sie war leer (aus welchen gRünden auch immer). Im Herbst hab ich meine Hündin nochmals belegen lassen , OHNE Herpesimpfung, sie war tragend. Welpen war gesund.

Für mich künftig => keine Herpesimpfung mehr

VG Kerstin

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