Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Liebe Portaler,

ich habe da auch mal eine Frage.

Meine Joy ist heute 11 Jahre alt geworden. Ich habe mich gewundert, dass sie all die Leckereien nicht gefressen hat.
Dann ein Blick in die Schnauze und ich habe festgestellt, dass ein Schneidezahn abgebrochen ist.
Mit Unterstützung von Rimadyl konnte ich die alte Dame dann heute abend noch dazu bewegen ein wenig zu fressen.

Jetzt das Problem: Tierarzttermin für morgen steht. Da Joy jetzt aber auf ein neues Herzmittel umgestellt wurde, kann sie jetzt noch nicht in Narkose gelegt werden. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

Habe heute gehört, dass der Nerv irgendwann abstirbt. Und dass man nur eine zeitlang Schmerzmittel geben muss.

Welche Erfahrungen habt ihr vielleicht schon gemacht.

Viele Grüße

Nicole mit Joy und Rudelanhang

Nun , ich habe dazu gelernt von einer spezialisierten Zahn-TÄ, die in unserer OG schon 2 Mal einen Vortrag gehalten hat :

Abgebrochene Zähne sollten IMMER versorgt werden .

Auch wenn der Nerv irgendwann mal abstirbt , können sich leicht anschließend Granulome bilden , die dann widerum Fisteln nach außen oder innen bilden können :

Versorgen heißt : entweder Zahn ziehen , plombieren oder Wurzelspitzenresektion und dann Füllung.

Habe das Letztere letztes Jahr mit meiner damals 8-jährigen Chica beim oberen P4 durchgemacht . Sie brauchte dafür nur eine leichte Kurz-Narkose.
Nach der Behandlung blühte sie auf und fraß auch wieder besser.
Hier gab's auch mal einen thread, wo ein Reißzahm versorgt werden musste

Grüße Gisela

Hallo,

wir hatten vor ein paar Wochen einen abgebrochenen Eckzahn, mein Ursus muss auch Herzmedis nehmen.

Also den Zahn würde ich auf jeden Fall versorgen lassen.

Such doch mal nach ner Klinik die auch einen Kardiologe haben.

Im schlimmsten Fall kann sich die Entzündung auch auf den Kiefer übertragen, das würde dann eine größere OP, die ZahnOP bei uns ging wirklich schnell.

LG Conny

ich habe bei meinem elvis (fast 11 jahre alt) als junghund auch einen abgebrochenen schneidezahn behandeln lassen. das passierte damals in aachen-brand bei dr. staudacher. der hat damals beim elvis eine gasnarkose gemacht.

allerdings liegt aachen auch nicht gerade vor deiner haustür.. wie sieht es denn bei dir mit den grussendorf in bramsche aus?? da gibts doch auch kardiologen, die dich mit sicherheit wegen joy bératen können und hier aus dem portal war auch schon ambra mit einer hündin in bramsche zur zahnbehandlung.

mir ist bisher immer wieder gesagt worden, das eine zahnbehandlung unbedingt stattfinden sollte. ich habe es bei elvis nie bereut und er hat seit fast 9 jahren nicht ein mal ein problem mit em behandeltem zahn bekommen und der zahn hat sich auch nie farblich verändeert.

lieben gruss manu

Lass etwas machen - zur Not auch ziehen, so ein Schneidezahn ist nicht lebenswichtig. Wenn Dein Hund Schmerzmittel braucht und nicht fressen mag, dann steht es schlimm um den Zah. Eine eröffnete Pulpahöhle bleibt zeitlebens eine Infektionsgefahr, eine solche Infektion kann auch ein Problem für andere Organe werden.
Alles Gute für Euch
Tanja mit Eddie und Marcello

Also die Tierärztin hat Joy untersucht.
Sie glaubt nicht, dass es am Zahn liegt. Leckerchen aus der Hosentasche beim Spazieren gehen frisst sie jedenfalls.
Und das sogar normales Trockenfutter.

Sie vermutet, dass es eher vom Herzen her kommt. Das neue Herzmedikament haben wir jedenfalls wieder abgesetzt, da Joy davon Herzrasen bekommen hat.

Der Zahn ist nicht entzündet und sieht recht gut aus, so dass wir erst abwarten werden, bis sich Joys Allgemeinzustand wieder gebessert hat.

Viele Grüße

Nicole