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1

Samstag, 28. August 2010, 06:05

Guten Morgen liebe Sorgen ....

Einen guten Morgen euch allen!
Muß mir mal einiges von der Seele schreiben, vielleicht hilft's ja.
Vor 3 Wochen hatte mein Mann einen Bandscheibenvorfall mit anschließender OP, geblieben ist eine Beinheberparese. Schlimm genug für ihn, wir hoffen das sich in der jetzt folgenden Reha noch einiges verbessern wird.
Wir waren gerade dabei Garagen zu bauen und den Garten neu anzulegen, naja jetzt liegt halt alles da und wir müssen sehen wie's weitergeht.
Ich selbst hatte vor 4 Wochen eine Gürtelrose die mir immer noch zu schaffen macht.
Ablenkung und Erhohlung waren eigentlich meine Hunde, wenn es auch stressig ist, da momentan alles an mir hängt.
Habe mich trotzdem immer auf's trailen mit Rayu gefreut, konnte dabei alles andere vergessen. Rayu ist nicht gerade ein einfacher Hund, er ist weiterhin sehr unsicher, reagiert Rüden gegenüber sehr aggressiv, läßt sich nicht auslenken.
Und gestern gab es die Situation das Rayu, kurz bevor er sein "Opfer" gefunden hatte, einem Zwergspitz gegenüberstand der in angekläfft hat und auch nicht von seinen Besitzern zurückgerufen wurde.
Rayu reagierte sehr heftig, ging voll in die Leine und ich konnte ihn kaum halten. Bei dieser Aktion habe ich mir den Zeigefinger der rechten Hand verletzt, Grundgelenk ist angeschwollen und ich konnte vor Schmerzen heute Nacht kaum schlafen - fehlt mir noch das es eine Fraktur ist.
Rayu ist auch fremden Menschen gegenüber sehr zurückhaltend, aber keineswegs aggressiv, einfach nur unsicher, ängstlich.
Er hat halt in den ersten 7 Monaten außer seinem Rudel nichts kennengelernt, und danach war er durch seine ED Op auch lange Zeit" außer Gefecht"
Unser Trainer meinte nun zum wiederholten Male ich müsse unbedingt mit Rayu mehr unter Menschen, aber das ist leichter gesagt als getan.
Die Reaktion der meisten Menschen ist doch nicht gerade toll wenn sie einem schwarzen Riesen gegenüberstehen, die meisten weichen aus, hab noch nie erlebt das jemand freundlich auf Rayu zugeht, also kein Fremder. Wie soll der Kerl da positive Erfahrungen sammeln?
Für's trailen ist es halt wichtig das dein Hund ein "Menschenfreund" ist.
Sieht also aus als könnte ich das Hobby auch abhaken!
Menno, ich han so die Flemm, wie wir Saarländer sagen.
Zudem kommen noch 2 kleine Autoschäden,Außenspiegel abgefahren, Antenne in der Waschanlage gefetzt.
Viele werden mit Sicherheit sagen das sind doch alles keine wirklichen Probleme, ich weiß das es Schlimmeres gibt, aber es summiert sich gerade und ich habe inzwischen Angst vor jedem Tag weil ich denke: na, was wird denn heut passieren?
Und zu allem Übel ist am Montag mein Urlaub vorbei, wenn man die letzten 2 Wochen überhaupt als "Urlaub" sehen will.
So, genug gejammert, schauen wir was der Tag bringen wird.

2

Samstag, 28. August 2010, 09:26

ojeeeeeeeeee

hi, liebe vera,



ojeeeeeeeeee :( :gr?: das alles klingt ja wirklich schei.....-
was ich aber echt gut finde, das ist dein abschluss-satz
So, genug gejammert, schauen wir was der Tag bringen wird.
das heißt für mich, dass du dich auf keinen fall unterkriegen lässt. wer neugierig ist auf den neuen tag, der ist offen, und auf diese offene art dem leben zu begegnen, das ist ganz wichtig, besonders wenn man so einige dinge verändern möchte.

ich kenne das gefühl gut, das man hat, wenn man einen unsicher-aufgeregten-aggressiven riesen an der leine hat und mit ihm "sozialausgänge", wie wir es in schwierigen zeiten nannten, unternimmt.

aber es lohnt sich. vor einem jahr stand mir zeitweise noch der schweiß auf der stirn, wenn ich mit unserem riesen in belebte gegenden eingetaucht bin.
man wird dann unsicher und ich hatte auch oft die sorge, dass ich ihn rein körperlich nicht halten kann, was ja auch stimmte, fallweise.
habe mir dann erlaubt, alles zu tun, DASS ES MIR GUT GEHT, ich MICH sicher fühle.
er trug also beißkorb und ich habe ihn mir mit der leine schräg um die schulter gehängt, das gab mir enorme stabilität. hatte immer leckerlies in der tasche und belohnte ihn für jedes lebewesen, das wir entspannt passierten. wenn er nervös wurde, gab ich ein bedrohliches "schschtttttttt" von mir und bin einen großen bogen gegangen.
auf diese art haben wir mit viel geduld beide enorm an sicherheit gewonnen und heute geht der kerl ziemlich entspannt überall mit hin. klar zische ich immer wieder mal, besonders wenn ein rüde uns begegnet, aber es eskaliert nicht mehr.
und wenn ich einen miesen tag habe, dann bleibt er schon mal im auto, wenn viel los ist.

ich denke mir auch, dass die leute unterwegs ihn nicht mögen oder lieb finden brauchen, er sie auch nicht.
wir gehen vorbei und gut ists. wenn ihn jemand unterwegs streicheln möchte, was auch selten aber doch vorkommt, dann schaue ich mir meinen hund seht gut an und auch den jeweiligen menschen. meist bitte ich dann die leute davon abstand zu nehmen, denn an der leine beschütze ich ihn und will keinesfalls dass es zu unliebsamen erlebnissen kommt. ich weiß, dass mein hund fremden gegenüber eher misstrauisch ist. so ist er und so liebe ich ihn, wie er halt ist, aber ich muss dementsprechend handeln. hatten früher immer zutrauliche kuschelhunde, die jeden liebevollst begrüßten. naja, er ist anders, hat andere vorzüge. darüber war ich anfangs oft bissl traurig. war es nicht gewöhnt, dass menschen einen bogen machen um mich und meinen hund, auch wenn er ganz ruhig geht. schwarz und groß halt.
heute bin ich froh, wenn mir andere hundebesitzer mit so viel respekt begegnen und danke ihnen dafür. ich tue das selbe.
wenn leute aber ihre unfolgsamen hunde ohne leine an meinen ranlassen (bei kleinen hunden kein problem, die nimmt er nicht ernst,der macho, bei großen reagiert er aber empfindlich an der leine,eh klar) dann vertreibe ich den hund so gut es geht und stelle mich vor meinen hund. er keppelt dann ein bissl hinter mir, aber es eskaliert nicht, bisher zumindest nicht mehr. und den besitzern sag ich schon mal sehr direkt, was ich von ihrem verhalten halte.und dann ziehen mein riese und ich erhobenen kopfes von dannen.wenn ich gut drauf bin, ists ein spaß, wenn nicht, dann ärgere ich mich noch lange darüber. mensch eben, hihi.

ich hoffe, dass dich meine zeilen ein bissl aufmuntern konnten und wünsche dir das allerbeste
liebe grüße aus österreich
uli und der schwarze lino

3

Samstag, 28. August 2010, 12:02

Danke Uli für deine aufmunternden Worte, ich kann sie gut gebrauchen!

4

Samstag, 28. August 2010, 13:13

Lebe Vera,
Für's trailen ist es halt wichtig das dein Hund ein "Menschenfreund" ist.
Sieht also aus als könnte ich das Hobby auch abhaken!
Menno, ich han so die Flemm, wie wir Saarländer sagen.

erstmal gute Besserung an Euch!!!!

Uli hat schon ganz viel geschrieben....
Leider find ich den ARtikel übers Trailen nicht, der letztes Jahr in irgendeiner Hundezeitung stand... Dort wurde Trailen explizit auch als Trainingsform für bei Menschen unsichere Hunde genannt....
Die Begründung war in etwa:
Beim Trailen sind die unterschiedlichsten Hunde in stressfreier Umgebung zusammen und so gewöhnen sich evtl. Hunde die mit ihren Artgenossen Probleme haben
wieder langsam an andere Hunde. (Resozialisierung). Es profitierten Hunde von dieser Beschäftigung die fremden Menschen gegenüber unsicher sind, da der gefundene Mensch ja positiv verknüpft wird.

Vielleicht können Dir aber die Trailprofis die hier im Forum sind dazu noch mehr schreiben.

LG

Gerhld

HoneyBee

unregistriert

5

Samstag, 28. August 2010, 21:22

Liebe Vera

Alles wird gut.....das sage ich mir immer.
Ich weis zwar nicht wann, aber meist sind es Dinge, die man so nicht ändern kann, wenn sie passieren.

Ich werde seit 2009 vom Pech förmlich verfolgt bzw. ist es mein stämdiger Begleiter und ich wundere mich über gar nix mehr,

Mal so kurz angerissen:
- Anfang 2009 mein Geschäft geschlossen weil es nicht mehr lief...folglich Arbeitslos
- kurz darauf kapitaler Motoschaden an meinem Boot ....2500 Euro Schaden
- Boot verkauft
- Mitte 2009 Schwiegervater Pflegefall um den ich mich mit kümmerte (wohnte mit im Haus)
- November 2009 Schwiegervater gestorben
- Februar 2010 Anka mit fast 15 jahren erlösen lassen
- kurz darauf Auto Totalschaden durch Motorschaden
- Mai 2010 neues Auto (gebraucht) gekauft von mühsam gespartem Geld
- Ehe stand kurz vor dem aus
- seit einer Woche steht das "neue" Auto mit Getriebeschaden in der Werkstatt

Positives:
- mein Sonnenschein Xsara
- neue Arbeitsstelle

Wie Du siehst, jeder hat sein Päckchen zu tragen. Bei dem einem ist es ein kleines und bei dem anderen schon eher ein Möbeltransport.
Aber weiter geht es irgendwie immer, auch wenn man manchmal an einen Punkt gelangt wo man selber nicht mehr daran glaubt.

Also Ohren steif halten und Kopf hoch.... :thumbup:

Jackie

Fortgeschrittener

  • »Jackie« ist weiblich

Beiträge: 933

Aktivitätspunkte: 5 490

Hunde: Zwergschnauzer: Baffy 13 J. und Ziva 9 J., sowie Ricky, Eike, Ambra und Loki im Herzen

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Benutzer
Mitglied

6

Samstag, 28. August 2010, 21:24

Hallo Vera,

ich verstehe, dass Du mal alles los werden wolltest. Denn da ist ja wirklich viel zusammen gekommen bei Dir. Du solltest nicht denken, anderen geht es ja noch schlechter wie mir. Es geht Dir jetzt in Deiner Situation schlecht und da solltest Du etwas gegen machen. Nimm Dir jeden Tag eine Auszeit, eine Stunde in der Du nur machst, was Dir gefällt, z. B. liest oder so, wobei Du entspannen kannst und neue Kraft schöpfen kannst und dies ohne schlechtes Gewissen, weil Du es Dir verdient hast. Oft wird nur nach den Kranken gefragt, aber das ist falsch. Die Gesunden, die dann für alles einspringen müssen, haben es genauso schwer. Lass auf jeden Fall Deinen Finger untersuchen und das möglichst schnell.

Die Probleme mit Deinem Hund kannst Du sicher noch mit Hilfe eines guten Hundetrainers beheben. Aber ich glaube, dass Dein Hund Dir anmerkt, dass es Dir im Moment nicht gut geht und da ist es sicher auch schwieriger mit dem Üben.

Ich wünsche Deinem Mann und Dir gute Besserung (ich hoffe, dass Dein Handgelenk nicht ernsthaft verletzt ist). Vernachlässige Dich nicht, Du bist wichtig. Auch wünsche ich Dir viel Kraft für die kommende Zeit. Vielleicht hast Du ja jemanden in der Familie oder Freunde die Dir ein bisschen helfen können.

LG Birgit

capolein

unregistriert

7

Sonntag, 29. August 2010, 02:31

Hallo Vera,

wir kennen uns zwar nicht, aber ich möchte Dir trotzdem alles Liebe wünschen und vorallem viel Kraft und gute Besserung für Dich und Deinen Mann!

Es gibt im Leben solche Zeiten wo alles Schlechte auf einmal kommt und wo man denkt, dass einem alles zuviel wird! Ich bin zwar erst 24 Jahre alt, aber ich habe auch schon solche Zeiten erlebt und gedacht das es ja nu schlimmer fast nicht mehr kommen kann. Denkste... das Leben legt noch einen drauf :cursing: Ich hatte da immer mein Capolein, der mir eine Sonne in den dunklen Momenten war. Den hat mir ja aber der Himmel im März diesen Jahres weggenommen ;( Er fehlt mir so sehr!!!
Jetzt hilft es mir sehr einfach mal eine Nacht richtig zu weinen und über alles richtig traurig zu sein. Da sieht man zwar am nächsten Tag ein bisschen scheisse aus 8| , aber es konnte zumindest erstmal alles raus! Ich persönlich bin ja auch jemand, immer stark sein wollen und große Klappe, aber dann alleine im stillen sieht es eben dann auch traurig aus.
Ich habe als Lehrling von meinem Chef gelernt: "Geht nicht, gibts nicht!" Und das ist so bissl zu einer Art "Lebensmotto" geworden.

Lange Rede, kurzer Sinn liebe Vera: Pack die Sorgen bei den Hörnern und zeig ihnen ordentlich den Stinkefinger!!!
Ich wünsche Dir sehr, dass alles gut wird und das erstmal gesundheitlich für Dich und Deinen Mann bald alles wieder gut ist. Der Rest klärt sich dann bestimmt auch und es kommen wieder sonnige Zeiten. Ich wünsche es Dir

Alles Gute für Euch, für Rayu unbekannterweise ein :streicheln: und viele Grüße aus dem Erzgebirge,
von Lydia!

8

Sonntag, 29. August 2010, 08:24

Liebe Vera,

es ist derzeit bestimmt eine schwere Zeit für Euch, aber dennoch sollte man in der verzwackten Zeit auch immer weiter das Positive im Auge behalten.
Mein Daddy hat immer gesagt...."Das Leben ist ein fortlaufender Prüfstand", Recht hat er!

Dennoch gibt es so viel Schönes im Leben, sich daran festzuhalten ist wichtig!

Man muss es nur erkennen können und wollen :D

Und wenn es noch so kleine Fortschritte bei der Genesung Deines Mannes sind, oder der Gedanke meine Hunde sind fit uns gehts sonst doch gut! Wir haben ein schönes Zuhause, nette Bekannte, liebe Freunde usw. usw...........
Mit Deinem Finger ist ein blöder Unfall, auch sowas gehört zum täglichen Leben dazu :S
Ich weiss wovon ich rede :P
Nur solltest Du Dich nicht in den Hintergrund stellen, sondern zum Arzt wandern und den mal drauf schauen lassen -:-


Ich wünsche Dir und Deinen Lieben alles Gute:k:

VG
Marion, auch des öfteren auf dem Prüfstand stehend :exla:

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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9

Sonntag, 29. August 2010, 12:13

Liebe Vera,

wenn einem ein Schiet nach dem anderen passiert neigt man dazu, sich nur noch damit zu beschäftigen - und dann wird es immer mehr Schiet. Wie Marion schon sagt ist es wichtig, seinen Fokus auch auf etwas Positives zu richten, es gibt IMMER etwas, man muss es nur sehen und nicht vor lauter Jammer übersehen. Es kommt wirklich auf die Bedeutung an, die man einer Sache oder Dingen zumisst. Die total gleiche Situation stellt sich bei verschiedenen Betrachtungsweisen total anders da. Krame mal ein bisschen in deiner Seele, du wirst garantiert ein Eckchen finden, in dem es schön ist :)
Den Finger würde ich auch untersuchen lassen. Ich habe zwei krumme kleine Finger im ersten Fingerglied, weil mir beide mit einer Hundeleine gequetscht wurden, ich meinte, dass es nur eine Prellung sei und nicht zum Arzt gegangen bin. Im nachhinein stellte sich heraus, dass beide Finger gebrochen waren.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Siccawei

unregistriert

10

Sonntag, 29. August 2010, 22:15

ja vera, klingt leider alles ned gut,

ABER wirst sehen: es gibt nach solchen zeiten auch wieder bessere!

nur dass man da erst durch muss, um zu erleben wie es besser ist, kostet so viel kraft und nur die zuversicht hält einem da noch aufrecht.

ich hab zwar keine solchen probs wie du mit den motorisierten knechten, aber sonst ....... lassen wir auch nur wenig aus, was dir das leben so erschwert. einschließlich des eingewickelten fingers in der hundeleine, der mich vor 2 jahren über 14 monate lang erkranken ließ und seitdem meine rechte hand nur noch eingeschränkt benutzen lässt. da tröstet auch ned, dass die unfallversicherung klaglos zahlte.

lg ruth - hilft nur durchhalten und nach lösungen suchen, die machbar sind :k:

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