hi, liebe vera,
ojeeeeeeeeee
das alles klingt ja wirklich schei.....-
was ich aber echt gut finde, das ist dein abschluss-satz
So, genug gejammert, schauen wir was der Tag bringen wird.
das heißt für mich, dass du dich auf keinen fall unterkriegen lässt. wer neugierig ist auf den neuen tag, der ist offen, und auf diese offene art dem leben zu begegnen, das ist ganz wichtig, besonders wenn man so einige dinge verändern möchte.
ich kenne das gefühl gut, das man hat, wenn man einen unsicher-aufgeregten-aggressiven riesen an der leine hat und mit ihm "sozialausgänge", wie wir es in schwierigen zeiten nannten, unternimmt.
aber es lohnt sich. vor einem jahr stand mir zeitweise noch der schweiß auf der stirn, wenn ich mit unserem riesen in belebte gegenden eingetaucht bin.
man wird dann unsicher und ich hatte auch oft die sorge, dass ich ihn rein körperlich nicht halten kann, was ja auch stimmte, fallweise.
habe mir dann erlaubt, alles zu tun, DASS ES MIR GUT GEHT, ich MICH sicher fühle.
er trug also beißkorb und ich habe ihn mir mit der leine schräg um die schulter gehängt, das gab mir enorme stabilität. hatte immer leckerlies in der tasche und belohnte ihn für jedes lebewesen, das wir entspannt passierten. wenn er nervös wurde, gab ich ein bedrohliches "schschtttttttt" von mir und bin einen großen bogen gegangen.
auf diese art haben wir mit viel geduld beide enorm an sicherheit gewonnen und heute geht der kerl ziemlich entspannt überall mit hin. klar zische ich immer wieder mal, besonders wenn ein rüde uns begegnet, aber es eskaliert nicht mehr.
und wenn ich einen miesen tag habe, dann bleibt er schon mal im auto, wenn viel los ist.
ich denke mir auch, dass die leute unterwegs ihn nicht mögen oder lieb finden brauchen, er sie auch nicht.
wir gehen vorbei und gut ists. wenn ihn jemand unterwegs streicheln möchte, was auch selten aber doch vorkommt, dann schaue ich mir meinen hund seht gut an und auch den jeweiligen menschen. meist bitte ich dann die leute davon abstand zu nehmen, denn an der leine beschütze ich ihn und will keinesfalls dass es zu unliebsamen erlebnissen kommt. ich weiß, dass mein hund fremden gegenüber eher misstrauisch ist. so ist er und so liebe ich ihn, wie er halt ist, aber ich muss dementsprechend handeln. hatten früher immer zutrauliche kuschelhunde, die jeden liebevollst begrüßten. naja, er ist anders, hat andere vorzüge. darüber war ich anfangs oft bissl traurig. war es nicht gewöhnt, dass menschen einen bogen machen um mich und meinen hund, auch wenn er ganz ruhig geht. schwarz und groß halt.
heute bin ich froh, wenn mir andere hundebesitzer mit so viel respekt begegnen und danke ihnen dafür. ich tue das selbe.
wenn leute aber ihre unfolgsamen hunde ohne leine an meinen ranlassen (bei kleinen hunden kein problem, die nimmt er nicht ernst,der macho, bei großen reagiert er aber empfindlich an der leine,eh klar) dann vertreibe ich den hund so gut es geht und stelle mich vor meinen hund. er keppelt dann ein bissl hinter mir, aber es eskaliert nicht, bisher zumindest nicht mehr. und den besitzern sag ich schon mal sehr direkt, was ich von ihrem verhalten halte.und dann ziehen mein riese und ich erhobenen kopfes von dannen.wenn ich gut drauf bin, ists ein spaß, wenn nicht, dann ärgere ich mich noch lange darüber. mensch eben, hihi.
ich hoffe, dass dich meine zeilen ein bissl aufmuntern konnten und wünsche dir das allerbeste
liebe grüße aus österreich
uli und der schwarze lino